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Der Kinostart der Action-Komödie Men in Black: International verlief alles andere als erfolgreich. In den USA hat er am ersten Wochenende gerade mal etwas mehr als 28,5 Millionen Dollar eingespielt. Das ist gleichzeitig das schlechteste Startergebnis in der bisherigen Filmreihe. (Via)

Gut so! Ich freue mich jedes Mal, wenn Hollywood bei einer weiteren verkorksten Sequel mit neuer Besetzung (womit dann meist eine Kultfilmreihe „vergewaltigt“ wird) ordentlich einen Schlag in die Fresse bekommt. Entweder Ihr macht Men in Black-Filme mit Will Smith and Tommy Lee Jones oder Ihr lasst es bleiben. Hollywood hat das in den letzten Jahren so oft versucht (Ghostbusters) und ist jedes Mal gescheitert. Wann lernen die endlich ihre Lektion?


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15 KOMMENTARE

  1. Gerade bei MiB hätte ich eigentlich gesagt das gerade hier die Schauspieler gut ausgetauscht werden können. Ghostbusters wurde ja vor allem deswegen zerrissen weil es nicht mit Frauen gedreht wurde weil sie dafür eine coole Story hatten, sondern aus Prinzip. Ich glaube immer noch das wenn die Geisterjägerinnen (vielleicht auch mit anderen Schauspielerinnen) als neue Generation unter der Führung der alten Riege eingeführt worden wären das ganze hätte funktionieren können. Bei Star Trek hat auch jeder gesagt ohne Kirk und Spock ist es kein Star Trek, heute gibt es genug die Picard für den besten Captain halten. Auch ein James Bond oder Doctor Who lebt gut damit öfters mal den Hauptdarsteller zu wechseln. Wie viele Batman Schauspieler es schon gab weiß wahrscheinlich nicht mal Google. Ich glaube das Wichtigste für einen Erfolg ist viel mehr eine gute Story zu haben und die Urbesetzung zu würdigen ohne sie 1:1 kopieren zu wollen. Woran MiB gescheitert ist werde ich selber aber erst sehen wenn er auf Amazon/Netflix läuft

    • zum thema ghostbusters:
      das wäre nie mit „white old men“ als „führungsriege“ und den newbie-girls als starke powerfrauen gedreht worden, das wiederspricht sich einfach zu sehr.
      das war ja gerade das was das, ich nenn es jetzt mal so, SJW-Hollywood erreichen wollte:
      einen film eben ohne weiße alte männer sondern 100% divers und empowerd.

      aber ich gebe dir recht, damit hätte man wesentlich mehr herausholen können, aber das wurde auf dem altar der SJW-bewegung wie das goldene lamm geopfert für einen götzen.

  2. Schade das der Film nicht so gut zu sein scheint.

    Gerade bei dem Franchise hätte ich nun gar keine Probleme mit neuen Leuten. War ja im Kontext immer klar, das es sehr viele Agenten geben muss.
    Bei einem Bond meckert doch auch keiner, dass es nach Sean Connery weiter ging.

    • Bin da ganz deiner Meinung,
      das MiB Universum hat eindeutig Material für mehr Filme oder sogar Serien.
      Solange sie keinen Reboot oder Sequels versuchen, sondern bei Spinoffs bleiben,
      wäre das für mich ok.

  3. Guck dir erstmal das Dark Phoenix Ergebnis an… Den Film hat Disney absichtlich vergeigt um eine Ausrede zu haben, das Ding zu rebooten oder ganz sein zu lassen.

    • Soweit ich weiß, lagen die Rechte am X-Men-Franchise bislang gerade nicht bei Marvel/Disney, sondern bei Fox (?). Weshalb die X-Men inklusive Deadpool bislang auch kein Teil des MCU sein konnten.

      Vielmehr gehen die Rechte JETZT erst, nach Dark Phoenix, zurück an Marvel/Disney, sodass wir uns in Zukunft möglicherweise auf Crossovers wie Avengers vs. X-Men freuen dürfen. Ehe es soweit kommt, muss Disney die X-Men aber ein paar Jahre auf Eis legen. Die Dark Phoenix-Saga ist jetzt schon zum zweiten Mal fürchterlich gefloppt; dazu braucht es ein Weilchen Abstand.

  4. Ich würde ja jetzt sagen, dass denen in Hollywood die Ideen ausgehen, aber das ist es nicht. Es gibt mehr als genug kreative Ansätze und Bücher mit frischen Ideen. Aber das würde bedeuten, etwas zu wagen und das scheint unglaublich Out zu sein. Nein, lieber nimmt man das Xte Sequel zu einem einst erfolgreichen Film. Was ist denn der Grund, dass Indi-Games so extrem durch die Decke gehen? Eben weil sie neue Dinge ausprobieren. Aber nein, lieber den Investoren noch eine Millionen in den … ah, ich fange wieder mit meinem grün/linken Gedankengut an. Sagen wir es so, ich bin auch happy wenn unkreative Abklatsche auf die Schnauze fliegen.

      • Provokativer Satz aber nichts dahinter. Schade. Ich könnte dir jetzt spontan zehn Beispiele nennen, die zuerst in Indiegames waren und später Mainstream wurden. Lasse ich aber, denn Hussa muss ja und so. (Solltest du die Anspielung verstanden haben, dann können wir gerne weiter reden ;))

  5. Schon der dritte Film der Reihe war überflüssig. Als MiB rauskam war das Thema Aliens noch relativ neu und interessant. Aber heutzutage sind Aliens überall vertreten und übrig bleiben schwarze Anzüge und ein paar schlechte Witze. Dazu ein 08/15 Plot mit einem Hauch political correctness.

    • Ich war jetzt zwar nie ein großer Fan der MIB-Filme, aber alleine aus dem Umstand, dass einer der Protagonisten nun eine Frau ist, schließe ich noch nicht auf political correctness; Frauen bei den MIB sind, soweit ich weiß, kanonisch. Aus dem Trailer konnte ich auch nichts in diese Richtung herauslesen, aber andererseits eben auch nichts, was mich angesprochen hätte, diesen Film anzugucken. Chris Thor Hemsworth ist alleine kein Grund fürs Kino, siehe Ghostbusters!

      Ich glaube, Hollywood hat immer noch nicht eingesehen, dass der Erfolg eines Franchises in den meisten Fällen mit den Schauspielern zusammenhängt, die man mit den Rollen identifiziert, hier Will Smith und Tommy Lee Jones.

      Die Gegenbeispiele sind eher selten, X-Man First Class wäre so ein Fall eines erfolgreichen Reboots mit anderen Köpfen, mit Apocalypse und besonders jetzt gerade Dark Phoenix haben sie es eigentlich nur verkackt, weil Sophie „Sansa“ Turners rote Haare alleine einfach nicht für eine glaubhafte Jean Grey ausreichen; ein wenig schauspielerisches Talent hätte da nicht schaden können.

  6. Ich fand den Trailer vielversprechend und mag sowohl Tessa Thompson als auch Chris Hemsworth. Schade, dass wohl nichts aus dem Film geworden ist.

    Sind 28,5 Mio am ersten Wochenende „allgemein schlecht“ oder nur „schlecht für einen MIB-Film“?

    • Auch wenn 28,5 Mio viel Geld ist, so ist dies ein schlechtes Ergebnis für jeden Blockbuster. Bei Indepedentfilmen und kleineren Produktionen sind 28,5 Mio am Startwochenende ein fantastisches Ergebnis, deshalb kann man nicht „allgemein schlecht“ sagen.

      Avengers Endgame hat am Startwochenende 1,2 Mrd US Dollar eingenommen, nur so zum Verhältnis. Meisterdetektiv Pikachu hat am Startwochenende 68 Mio US Dollar eingenommen. Vielleicht kannst du damit das Ergebnis von MIB einordnen.

  7. Ins Kino werde ich dafür auch nicht gehen, aber ich hoffe schon, dass es der Film auf Netflix schafft. Freue mich eigentlich drauf und bin auch ganz optimistisch.
    Für „das Internet“ war der Film natürlich eine Katastrophe: Da wird eine schwarze Frau in einem Film mit Namen „MEN in Black“ eingesetzt und das doofe Franchise hat schon im ersten Film die logische Grundlage dafür gelegt. Furchtbarer Gedanke…

    Andererseits ist es natürlich auch ein schönes Zeichen, wenn die Leute einen Film boykottieren, auf den sie kein Bock haben. Viel besser als reinzugehen und dann zwei Wochen Meme-Wars zu spielen. Wobei ich mich schon frage, ob es wirklich daran lag oder ob der Film einfach schlecht promotet wurde.

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