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Das deutsche Schulsystem ist richtig schlecht. Die PISA Ergebnisse sind zwar ganz okay, aber das Schulsystem ist seiner jetzigen Form wahnsinnig ungerecht und einfach nicht zukunftsfähig. Wir erklären, wo es berechtige Kritik gibt, was die Probleme sind und wie es dazu kommen konnte. Hauptschule, Realschule, Gymnasium – ergibt die Unterteilung überhaupt Sinn?

Vieles von dem, was in dem Video berichtet wird, kann ich zu 100% so unterschreiben. Unser ganzes Bildungssystem ist ein einziger Flickenteppich und dringend reformbedürftig. Schaut unbedingt mal rein!


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13 KOMMENTARE

  1. Ich finde gerade die Aufteilung nach der vierten Klassen absoluten Schwachsinn, auch die Unterteilung in Haupt-, Realschule und Gymnasium. Ich habe nach der vierten Klasse eine Hauptschulempfehlung gehabt und studiere mittlerweile als einer der Besten in meinem Jahrgang an einer Uni. In Japan geht die Grundschule bis zur 6. Klasse und danach gehen alle auf eine Mittelschule (es gibt keine Unterteilung) nach der Mittelschule gehen fast alle auf eine Oberschule, also wenn man es auf Deutschland überträgt, machen quasi alle Abitur.
    Als Resultat gibt es in Japan viel weniger „Assis“ und auch nicht so viele wirklich ungebildetete Leute. Dabei gebe ich nicht den Hauptschülern irgendeine Schuld, sie sind für mich oft Opfer des Systems in dem schon nach der vierten Klasse nur noch ein Minimum an Bildung vermittelt wird und nach der 9. Klasse die Bildung komplett aufgegeben wird.

    • Naja in Deutschland macht auch Quasi jeder Abitur.
      Realschüler machen oft Fachabitur und gehen an eine Fachhochschule.
      Hauptschulen werden geschlossen oder zu Gesamtschulen / 9+1 umgebaut.

      Studieren ist das Ziel !!!

  2. über 50% jedes Jahrgangs machen Abi, danach auf Bachelor oder Master Studieren. 70% von den die nicht Abrechen, finden kein Job ihrer Qualifikation entsprechend. nicht weil die schlecht sind sondern weil es die Stellen einfach nicht gibt.

    es gibt auch kein Fachkräftemangel! das sind Erfindungen der Industrie, man hat durch die Zeitarbeitsfirmen und 400€ Jobs sich aus der Verantwortung gezogen um kosten zu sparen.
    Anstatt bessere Bedingungen für Fachkräfte zu schaffen, Ausbildungsberufe Attraktiver gestalten und Löhne zu bezahlen von dem man Anständig leben kann.

    Es gibt ein Mangel an Fachkräften, die bereit sind für Mindestlohn zu arbeiten, nicht mehr und nicht weniger!
    Firmen die gut bezahlen, haben kein Problem Fachkräfte zu finden.

    Da Gesetzlich ein Riegel nach unten vorgeschoben wurde mit dem Mindestlohn, sind jetzt die Akademiker dran, mit der Akademikermangel lüge……………..die junge menschen in die Unis treiben, damit mehr Akademiker auf den Arbeitsmarkt kommen als nötig, um die löhne zu drücken.

    es gibt nur wenige Akademiker die echt gebraucht werden, wie Ärzte und Lehrer. IT wird schon lange outsourct nach Osteuropa oder Asien vor allem nach Indien da wird im Schichtbetrieb programmiert für ein beurteil der kosten.

    btw. hier gute Doku https://www.youtube.com/watch?v=t9NhvWO0sn0

    • Kurzer Einschub als ITler
      Du studierst IT nicht um zu coden. Du studierst IT (jetzt mal Unabhängig vom Schwerpunkt) um komplexe Probleme zu verstehen und um eine Lösung für diese zu finden. Diese kannst du im Idealfall wie ein Bauingenieur oder Maschinenbauingenieur skizzieren und designen. Das implementieren (produzieren) von Code kann man dann wen anders machen lassen.
      Du kannst jetzt berechtigt fragen, warum das nicht auch ein Mathematiker kann. Kann er auch, dieser braucht aber eine höhere Einarbeitungszeit, da er in der Regel die IT nicht (gut) kennt und andere Erkenntnisse in der IT im Studium nicht behandelt. Außerdem ist es Brandgefährlich und ein Trugschluss zu sagen „die anderen machen IT billiger, lasst uns in Deutschland damit aufhören.“. Gerade weil wir keine guten Kompetenzen in diesem Bereich hinken wir Global hinterher und brauchen gute ITler (nicht die, die direkt nachm Bachelor Webentwicklung machen, die sind in der Tat verschwendung und drücken Gehälter nach unten)

      • Jetzt mal als IT-Security Consultant, der seit 10 Jahren in großen deutschen Konzernen arbeitet,

        du studierst IT nicht um IT zu können, sondern um an Ende Politikwissenschaften in der Konzernlandschaft auszuüben.

        • Musste lachen … Weil wahr! Ich vergleiche meinen Job (IT-Architekt in nem großen Konzern) sonst immer auch gern mit den meiner Freundin – Die ist Sozialarbeiterin und wenn man ganz ehrlich ist arbeiten wir beide viel mit Menschen mit Integrations- und Kommunikationsproblemen!

    • Du hast anscheinend kein Ahnung vom Arbeitsmarkt die über youtube hinaus geht. Ich habe beruflich mit vielen Firmen zu tun und jeder klagt das es schwer ist die offenen Stellen zu besetzen, gerade im IT Bereich. Erst vor kurzem musste ein IT Projekt an dem ich beteiligt bin auf unbestimmte Zeit unterbrochen werden weil wir eine Programmierer Stelle nicht besetzen können und das Thema relativ viel Einarbeitungszeit braucht weswegen wir das auch nicht outsourcen können. Wir brauchen selbst im kaufmännischen Bereich teilweise ein halbes Jahr bis eine vernünftige Bewerbung auf dem Tisch liegt, dabei haben wir unsere Anforderungen schon auf die unterste Schmerzgrenze herab gesenkt und zahlen deutlich mehr als den Mindestlohn. Für unsere Ausbildungsplätze haben wir dieses Jahr immer noch weniger Bewerbungen als Plätze, wobei wir eigentlich in der Region als guter Ausbilder bekannt sind. Auch im bekannten Kreis hatte eigentlich niemand, der etwas vernünftiges Studiert hat und das Studium nicht nur zum Party machen missbraucht hat, Probleme einen passenden Job zu finden. Mir fällt nur eine Archäologin ein die erst am Ende des Studiums gecheckt hat das es mehr Studenten als Archäologen gibt und jetzt in einem Autohaus arbeitet, das hätte sie aber mit ein wenig Recherche auch schon vor dem Studium wissen können.

      • Kann ich so zustimmen, die Gründe des ‚warum‘ liegen aber schon länger zurück.

        1. Gerade im Bereich Software-Engineering & Ops (DevOps) ist das aktuelle mangelproblem von Deutschland und der IT-Landschaft selbst gemacht. Man hat Jahrelang diese Stellen nach Indien und mittlerweile eher Near-Shore outgesorced um schlichtweg billig zu sein. Das hat dazu geführt, das genau diese Berufe in den vergangen 10 Jahren sehr unattraktiv geworden sind, was seine Spezialisierung angeht. Jetzt merkt man, vorallem im Zuge von DevSecOps das die ganze outsourcerei irgendwie zu Problemem führt und viele große Firmen versuchen gute Software-Entwickler zu finden – was eben aufgrund der Vergangenheit wirklich schwer ist.

        2. In den 3 Großen IT-Cluster in Deutschland (München/Stuttgart, Rhein-Main und Düsseldorf/Köln/Bonn haben derzeit sehr viele große Namhafte Firmen/Banken/Airlines/… große IT-Security Programme. Teilweise Aufgrund von der Novellierung des KRITIS-Gesetzes, der Angst Kritis zu werden und immernoch Aufgrund von Wanna-Cry Nachwirkungen (siehe Deutsche Bahn u.a.). Das führt aktuell gerade dazu, das der Job-Markt durchdreht. Wir bezahlen aktuell für ‚gute‘ Leute mit 2-3 Jahren Berufserfahrung bis zu 80.000 Grundgehalt, mit Variablen Anteil oben drauf, also Zielgehalt 90.000. Das ist bescheuert und jemand mit 2 Jahren Berufserfahrung sollte nicht bei 90.000 liegen, sondern eher bei 60.000-65.000. Diese absurden Zahlen belegen den Mangel in disen Bereichen enorm.

        3. Die letzte Generation (Z) wollen Arbeitgeber eher nicht einstellen und sind einfach nicht attraktiv. Ich habe Gespräche geführt mit Uni-Abgängern, Forderung 65.000, 2 x Homeofifice, Gleitzeit und keine Überstanden. Uni-Abgänger. Andere meinen in großen Konzernen, welche in Führungsebenen konservativ sind arbeiten zu können mit bunten Haaren und Zerrissenen Jeans – weil alles andere ist ja Diskriminierung. Haben Sie Recht, das aussehen sollte keinen Unterschied machen – tut es aber. Anpassung gehört aber nicht gerade zu den Attributen für die Generation Z steht. Sinnbild der Generation: Viel Wollen, wenig Leisten und blos nicht dem Mainstream anpassen. Das ist keine Verallgemeinerung, es ist nur im Schnitt das Bild was bei HR/Recruitern ankommt.

        All das führt zu absurden Situationen aktuell auf dem Arbeitsmark im Bereich IT

        • „Forderung 65.000, 2 x Homeofifice, Gleitzeit und keine Überstanden.“

          Sehe ich jetzt nichts falsches dran. Das Gehalt ist bei einem guten Job absolut angemessen (habe ich auch als Einstieg bekommen) und macht bei den Miet- und Hauspreisen in den Großstädten auch absolut Sinn, Homeoffice/Gleitzeit sollte auch kein Problem sein und Überstunden sind in erster Linie ein Zeichen von schlechtem Projektmanagement – sollten also bei einem guten Projekt eh nicht groß anfallen (und wenn dann sollte sich an der Stelle der (Senior-)Projektleiter vor seine Mitarbeiter stellen und selber am WE reinkommen – denn er hat schliesslich auch die Planung bzw. Steuerung verbockt).
          Davon ab sind das ja nur Forderungen – vielleicht gefällt dem Mitarbeiter das Projekt/Team so gut, dass er gerne mal Überstunden macht und auf Homeoffice verzichtet.

          Ich gehöre ja nicht zu der angesprochenen Generation, aber ich bin ihnen dankbar, dass sie endlich mal Wertschätzung und vernünftige Behandlung bei den Firmen durchdrücken – auch für Neulinge.

          • 65.000 Einstiegsgehalt? Wo das denn bitte? Ich habe mich die vergangenen Monate quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen auf Controlling und M&A Stellen beworben. Qualifikation M. Sc. mit Einser Schnitt von einer guten Uni. Einschlägige Praktika u.a. In einem Dax-Konzern. Von der Qualifikation geht es m.E. nicht wesentlich besser.
            Es war exakt zwei Einstiegsgehälter Grundgehalt >50k dabei. Der Rest im 40er Bereich.
            Das man nach ein paar Jahren Arbeitserfahrung gerne 65+ verdienen darf teile ich. Aber zum Einstieg? Vergiss es, zumindest in 98 Prozent der Unternehmen nicht.

      • Du hast anscheinend den total durchblick!

        Es gibt sicherlich Regional und in manchen Branchen Ungleichgewicht das streite ich nicht ab…. Probleme sind meist Hausgemacht.

        „IT-Projekt musste eingestellt werden weil kein Programmierer da ist?“
        jeder Chef ist der Meinung das er doch gut Bezahlt. Mein Ex-Chef war auch der Meinung das er mehr bezahlt als die Konkurrenz, das Steuerbüro hat im das gesagt blablabla. Innerhalb von einem Jahr sind von 6 Angestellten 4 weg zu Verschiedenen Konkurrenten in der Region.

        abgesehen davon das Gute Löhne Relativ sind, müssen Firmen die vermeidlich gut bezahlen bedenken, dass es Firmen gibt die SEHR GUT bezahlen.
        in der Industrie ist es gang und gebe Job-Headhunter anzuwerben die offensiv Personal Abwerben usw. bei der Konkurrenz.

        „jeder klagt das es schwer ist die offenen Stellen zu besetzen“
        da können die Handwerksberufe ein Lied von Singen.
        bei uns in der Region gibt es einige große Firmen unter anderem Marktführer SICK, die mit Dualem Studium und Ausbildungen alles selber in die Hand nehmen. haben auch so keine Probleme Personal zu finden und sind Konstant am Expandieren.

        vor einigen Monaten habe ich ein Auto gesehen mit einer aufschrift …………“Wären 3000€ Brutto in Ordnung?“ Pflegefachkraft 39 Std./Woche zzgl. Zeit-, Feiertags- und Kinderzuschläge. 2-Jahre Berufserfahrung nötig.

        ist jetzt nicht die Welt aber für ein Ausbildungsberuf schon mal eine Ansage!

  3. So ist das wenn man Knapp 20 Jahre spart und dann nicht das Geld ausgibt.

    Sei es Innere oder Außere Sicherheit, Pflege, Ärzte, Lehrer, Verwaltung Infrastruktur Ausbau die Liste ist ewig und lang, aber das Hauptaugenmerk liegt für die Regierung in wie Verkaufen wir mehr Autos und stärken die Wirtschaft. Hauptsache mehr mehr mehr. Jeder Volkswirtschaftler weiß irgendwann ist Ende und was dann kommt weiß so ziemlich jeder.

    Überleg mal wieviele Freiwillige wir haben, was wäre wenn es die von heute auf morgen nicht mehr gibt? Ganze Berufszweige Stichwort „Feuerwehr“ ist auf Freiwilligkeit ausgelegt klar gibt es Berufsfeuerwehren diese Zahl ist sehr gering.

    Schon vor 15 Jahren war das problem an vielen Schulen das die Lehrer alt und grau waren, dieses Teufelswerk Computer dass ich nicht an waren sie aussagen, heute stehen wir an einem Punkt wo es eigentlich immer schlimmer wird.

    Überleg mal die Bundeswehr hat ihre eigenen Gerichte dort gibt es aber nur einen Hauptberuflichen Richter für 180000 Soldaten und dann wundern sich alle über Gerichtliche Disziplinarverfahren die 8 Jahre dauern, wie kann soetwas überhaupt in einem so wundervollen Land möglich sein.

    Genug gesagt das macht mich mega MAD.

    • Du machst es dir etwas zu leicht. Dein Beispiel mit der Feuerwehr hinkt gewaltig. Die freiwillige Feuerwehr sorgt einfach dafür das gefühlt jedes zweite Dorf in Deutschland einen eignen Löschzug hat, der in unter 5 Minuten vor Ort sein kann. Es kann aber nicht Sinn einer Berufsfeuerwehr sein Monate auf einen Brand in direkter Nachbarschaft zu warten und sich den Rest des Jahres mit Bierfesten und Trachtenumzügen zu beschäftigen.

      Das deutsche Schulsystem war in den 80ern und 90ern noch ganz hervorragend und wurde mutwillig kaputt gemacht. Durch die Entwertung der Hauptschule und der daraus resultierenden neuen Aufbewahrungsform der Jugendlichen mit Problemen und/oder Migrationshintergrund.

      Besonders traurig ist das ausgerechnet die SPD, geführt vom ultimativsten Großkonzerneschwanzlutscher Gerhard Schröder und unter eifriger Mithilfe der Grünen, dafür gesorgt hat das es für unsere Kinder den Bach runter geht. Wie epic weiter oben richtig schreibt hat Erdgas-Gerd Anfang der 2000er einen Niedriglohnsektor in Deutschland betoniert, der in seinen Ausmaßen so gewaltig wurde, dass schon bald die Zuwanderer und Ossis allein nicht mehr ausreichten um ihn zu füttern. Zumal die Jungen da drüben sich plötzlich auch nicht mehr kampflos verheizen lassen wollten und clever und flexibel genug waren sich weit weg von daheim bessere Jobs zu suchen und ein neues Leben aufzubauen.

      Wir verdanken den Zustand unserer Schulen in erster Linie einer Wirtschafts- und Sozialpolitik die vorsätzlich geplant darauf ausgelegt war und ist in Deutschland ein großes Proletariat aus verblödeten Habenichtsen zu installieren, die man ausbeuten kann um gesamtwirtschaftlich stark zu bleiben. Unsere Nachbarn waren nicht so grausam zu ihrem eigenen Volk und haben nun massive Probleme mit uns in einer Freihandelszone samt Einheitswährung gefangen zu sein.

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