TEILEN

Nach mehr als einer Woche an harter Arbeit, 359 Pulls, mehreren von den Entwicklern durchgeführten notwendigen Nerfs und einem stressigen Kopf-an-Kopf-Rennen mit der nordamerikanischen Top-Gilde Limit haben es die Top-Spieler der europäischen Gilde Method im Verlauf des heutigen Abends nun endlich geschafft Königin Azshara auf dem mythischen Modus zu bezwingen und sich den World First Kill bei diesem enorm schwierigen Encounter zu sichern.

Ja, mal wieder ein dickes Gratz am Method. Zwischendurch hörte man von mehreren Raidgilden durchaus kritische Töne, der Encounter sei extrem ätzend zu spielen und würde keinen Spaß machen. Scheinbar hat Blizzard auch Dinge zwischendurch generft bzw. angepasst. Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich dieses World-First-Rennen absolut gar nicht mehr. Das einzig Spannende war aus meiner Sicht, ob es nach dem Mythic-Kill neue Entwicklungen bezüglich N’Zoth und der Lore gab. Dem war aber wohl leider nicht so…

Quellen: JustBlizzard,


Anzeige

18 KOMMENTARE

  1. Ich verfolge das rennen seit jahren mit Begeisterung und die Streams haben mich auf beiden Seiten voll ueberzeugt. Da ich selber nicht mehr auf dem Level raiden kann gefällt es mir zu sehen wie andere sich abmühen und von wipe zu wipe besser werden. So viele Gilden gleichzeitig mit entsprechender Berichterstattung war schon extrem nice. Vor allem bei Red Bull gab es Glanzzeiten wo es hies ein try von Limit, ein try von Pieces ein try von Aversion (deutsche Gilde, dieses Jahr extrem stark) mit Diskussion der unterschiede in Strategie und Lineup. Das war quasi das Olympia der WoW Szene. Gerne wieder!

  2. Das Problem ist halt das die End-Game Raids schon lange entzaubert wurden. Dank LFR kann jetzt jeder Depp den gleichen Content spielen und daher sind solche „High End“ Gilden nicht mehr so spannend.
    Der zweite Grund mMn ist das WoW insgesamt viel von seinem „Zauber“ verloren hat. Bösere Zungen würden sagen das dem Spiel die Seele fehlt. Zu Blizzard Zeiten stand immer das Spiel und der Spielspaß im Fokus, erst dann wurde die Frage nach dem möglichen Gewinn wichtig. Bei Activision-Blizzard wurde es leider genau andersrum. Erstmal Geld verdienen und wenn das dann noch Spaß macht war es ok.
    In den ersten Jahren nach der Neuausrichtung war alles kein Problem, man konnte sich auf den alten Plänen und den guten Grundlagen ausruhen. Aber es wurde Schrittweise schlechter. Heute ist WoW nur noch eine Seelenlose Hülle und auch die Community ist, bis aus ein paar Ausnahmen, nicht mehr mit dem Herzen dabei…
    Hoffen wir das die BlizzCon 2018 endlich die Augen geöffnet hat und freuen wir uns auf die BlizzCon 2019.

    • Meine Güte wie ich dieses goodold-Blizzard vs. Activision-Blizzard nicht mehr lesen kann. Ist genau wie bei goodold-bioware vs. EA-bioware. Die haben haben es selber „verbockt“ Menschen ändern sich, Unternehmen ändern sich, Spiele und Lebensabschnitte ändern sich.
      Wir leben nicht mehr in den 90er, die produzieren nicht mehr für eine handvoll Nerds im Keller, und 40 Jährige Familienväter sind nicht die Hauptzielgruppe dieser Unternehmen. Kommt darüber hinweg.

      Aber manche suchen so verzweifelt einen Schuldigen, da muss es der böse Kommerz sein, denn früher war alles besser.

      • Natürlich haben sie es selber verbockt. Es war ja die eigene Entscheidung das Unternehmen umzubauen. Und jedes Unternehmen muss letztlich gewinne abwerfen, das habe ich auch nie anders gesagt.
        Die Frage ist nur wie wichtig ist einem Unternehmen die kurzfristige Rendite oder Dividende. Sobald diese ins Hauptaugenmerk rückt verlieren die Unternehmen Schritt für Schritt ihre Seele. Dabei ist es egal ob das Spielefirmen oder Schwerindustrie ist. (Meine Firma ist da kein Stück anders)
        Ob ich die Zielgruppe bin ist mir vollkommen egal, aber selbst die Kids von heute haben kaum noch interesse an WoW.
        Nimm dem Spiel mal die ganzen Spieler die 10 Jahre oder länger dabei sind und du wirst sehen das die hälfte aller Spieler weg sind.

        • Bei WoW von „kurzfristige Rendite“ zu reden ist schon ein wenig lachhaft. Das Spiel war damals schon ganz offiziell nur auf 5 Jahre ausgelegt. Ich hab dem damals schon 20 Jahre gegeben.
          Jeder Entwickler, ausnahmslos, würde sich die Finger nach einem WoW ablecken (sogar abbeißen).
          Die haben alles richtig gemacht. Die Verantwortlichen sind steinreich geworden, das Unternehmen zum größten westlichen publisher aufgestiegen.
          Und dann kommen Nerds ohne Ahnung daher und sagen „alles falsch gemacht LUL“.

          • Hallo,
            lustig das du mich für einen Nerd ohne Ahnung hälst. Bevor du so ein Urteil abgibst solltest du mehr über deinen Gegenüber wissen.
            Die kurzfristige Rendite gilt für das komplette Unternehmen und nicht ein Produkt. Und egal ob 5 oder 20 Jahre, beides sind in einer Gesamtstrategie eines Unternehmens „kurzfristige“ Zeiträumen. Was glaubst du wie lange ein Unternehmen in die Zukunft planen muss?
            Selbst mittelgroße Projekte werden auf 10-15 Jahre geplant wobei großte Projekte auf 30 und mehr Jahre geplant werden müssen. Da interessiert kein einzelnes Produkt und auch kein einzelnes Marksegment.
            Und solche Projekte (plural) bilden dann eine langfristige Strategie, welche für mindestens 25 Jahre ausgelegt sein muss. Zumindest bei regulären und ausreichend großen Firmen kommt es daher nicht selten vor das sie erstmal 10, 15 oder mehr Jahre bei Themen draufzahlen weil es sich langfristig irgendwo positiv auswirken wird.
            Das was aber momentan durch den Invenstorenmarkt läuft sind Renditen innerhalb von 2 bis 5 Jahren. Wenn man die erzielen muss ist eine entsprechende langfristige Planung kaum noch möglich. Da muss ein Produkt einen ROI von 2-3 Jahren aufweisen, sonst wird erst gar nicht erst gestartet. Und sowas ist gerade für die Gaming-Branche fatal und sorgt dafür das solche Experimente wie WoW es damals war heute nicht mehr gemacht werden würden.
            Und nein, Blizz hat nicht alles falsch gemacht. Im Gegenteil, sie haben alles richtig gemacht. Aber wenn sie in 5-10 Jahren immer noch den guten Ruf von damals wollen müssen sie eben wieder langfristiger arbeiten.

        • wow ist völlig irrelevant und längst abgeschrieben.
          Die machen weiter content so lange es sich lohnt, aber da will und kann auch keiner mehr die Welt einreißen.
          Allein das Bezahlmodell schreckt viele Jüngere sicher ab.

      • Genau so isses ajantis. Als würd sich ein gutes Spiel nicht besser verkaufen als ein schlechtes. Als ob EA Bioware Mass Effect Andromeda (was garnich so scheiße war, wie viele behaupten) extra schlecht gemacht, damit sie die Serie erstmal einstampfen können und miserable Verkaufszahlen zu liefern. Ach stimmt! Mass Effect war ja sowas von voll mit Lootboxen und Abzock-Mechanismen. Die haben mit dem Titel so viel Geld gemacht, weil EA dahinter steckt! Hab ich vergessen. Und marketingtechnisch isses auch total sinnvoll eine von Fans verehrte Serie in den Sand zu setzen.
        Mit Wow genau das selbe. Blizzard bring nur „Content für alle“ weil Activision das sagt. Activison, EA … da sind PUBLISHER. Die machen die Werbung, und bringen die Titel auf den Markt. Die Studios sind alle von Blizzard, Bioware oder sonstwem man diese „Fusionen sind scheiße“- Geschichte auch ankreidet. Und Fakt ist; Publisher haben in den meisten Fällen minimalen Einfluss auf entwicklungsbezogene Dinge. Manchmal verstehe ich die Logik der Leute nicht …

        Auf Diablo Immortal gehe ich jetzt nicht ein. Da bin ich mir sicher, dass Activision ihre Finger im Spiel hatten. Aber das Spiel ist ja auch nicht von Blizzard sondern wird nur unter einer Blizzard IP entwickelt.

    • Man kann von Activision-Blizzard halten was man mag, aber dass kein Interesse an den High End Gilden existiert ist Quatsch. Der Vergleich mit dem LFR hinkt sowieso, aber lassen wir es. Kommen wir zu deinem „Zauber“ der weg ist… Natürlich kann dieser „Zauber“ weg sein, das Spiel ist mittlerweile halt super alt. Viele Bösewichte wurden durch den „Spaß“ und der „guten Grundlage“ sehr schnell verpulvert und Recycling wurde schon früher angeprangert. Mittlerweile muss Blizzard einfach im Spiel neue Charaktere aufbauen und da gibt es schon einige und teils auch gute Ansätze. BfA mag nicht jedem gefallen und auch mein Lieblingsaddon ist es nicht, aber es ist immer noch das beste Spiel was der MMORPG Markt zu bieten hat, mit einer riesigen Lore, die noch immer viele Leute packt. Also mMn kann man nicht von einer seelenlosen Hülle sprechen, nur weil das Spiel derzeit nicht „On Point“ ist oder weil es Activision-Blizzard ist. Über die Spieler muss man nicht reden, gab früher wie heute die grössten Idioten, man muss nur suchen und findet an fast jeder Ecke nette Leute.

  3. Habe das World-First-Rennen, insbesondere Azshara, recht aktiv verfolgt in den Streams von Method bzw. Limit. Der Kampf ansich war zum zuschauen nicht so attraktiv wie bspw. Jaina meiner Meinung nach. Aber nach dem Kill die Analyse war super interessant. Da hört man erstmal wie akribisch und mit wie viel Arbeit so ein Kill einhergeht. Habe großen Respekt vor der Leistung.

  4. gz Method, toll das man den Amis wieder die Show gestohlen hat 🙂
    Die hatten sich 2 Wochen komplett bei take tv eingemietet oder wie? Kennt da einer die Hintergründe?

    • Ein Teil der Gilde hatte sich bei Take.TV „eingemietet“, ja. So etwas ähnliches hatte man auch schon beim vorherigen Race gemacht, damals noch in der Red Bull Gaming Sphere in London.

      Das Gleiche war auch für die aktuelle Race geplant, wurde dann aber nach Streitigkeiten zwischen Red Bull und Method kurzfristig abgesagt. Hintergrund war, dass Red Bull das Ganze über ihren eigenen Twitch Kanal streamen wollte um diesen zu promoten, was wiederum Method (verständlicherweise) nicht in den Kram passte. Also hat man sich anderweitig eine Location gesucht und diese in Krefeld im Take.TV Studio gefunden.

    • Die machen das schon seit Anfang BFA (Oder sogar Ende Legion… bin mir nicht ganz sicher)
      Ich zocke im Moment kein WoW, aber dieser Race to world first ist einfach mega geil gemacht.
      Endlich kann man den Top Gilden beim Progress zu schauen.
      Am Anfang war es nur Method die gestreamed haben. Somit hatte die anderen Gilden wie Limit und Exorsus einen riesen Vorteil und haben trotzdem keinen World first geholt.

      Und dieses mal war es halt richtig groß aufgezogen.
      Wenn man Redbull und Method zusammen nimmt, waren glaub ich fast 20 Gilden beteiligt.
      24 Stunden streams moderiert. Einfach ein riesen Event.
      Ich habe den Kill beim Essen bestellen beim China Mann gesehen.
      Einfach großartig 🙂

  5. Also der mythic world first ist nicht mals ansatzweise so bewundernswert, wie der HC kill dieser Gehörlosen Gilde.

    • Denke mit der Aussage bist du ziemlich allein. Der HC-Content ist doch so lulli, dass man jenen in der ersten Woche mit Pugs meistern kann. War das diesmal anders?

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here