2016 dachte man im Unternehmen über einen Kauf von Twitter nach, entschied sich letztlich aber dagegen. In einem Interview mit der New York Times erklärte Disneys CEO Bob Iger, warum der Deal scheiterte. Konkret konnte er sich nicht mit der oft toxischen Atmosphäre auf Twitter identifizieren. Auf der Plattform fallen schnell Beleidigungen und Vorwürfe, sachliche Gespräche sind eher selten. (Via)
Ich denke, dass dies kein Twitter-Alleinstellungsmerkmal ist. Diese „toxische Atmosphäre“ gehört leider in der Gegenwart zum Umgangston im Netz. Ob nun Twitter, Facebook, Instagram oder Reddit. Überall benehmen sich die Leute daneben – es wird ordentlich gehetzt, geklugscheisst und bei jeder Gelegenheit geshitstormt. Das ist leider sinnbildlich für das Internet 2019. Entweder man kommt damit klar oder man bleibt einfach weg. Daher denke ich auch, dass es richtig von Disney war, Twitter nicht zu kaufen. Man sieht ja an Amazon und Twitch, dass sich so ein Service nicht mit Krampf auf familienfreundlich trimmen lässt…
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