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Aus dem letzten Star Wars-Film habe ich gelernt, dass ich in Sachen „spoilerfrei“ weder auf den Film/Serie noch auf die Trailer Bezug nehmen darf. Wahrscheinlich darf ich auch nicht über die alten Star Trek-Serien schreiben, da man wahrscheinlich alles hintereinander in einem Rutsch schauen wolle. Ich versuche das…

Nach den Vorab-Kritiken einiger renommierter Zeitungen, Magazine und TV-Sender (New New Times, CNN, etc.) hatte ich ehrlich gesagt ein bisschen Angst, dass die neue Star Trek-Serie nur ein weiterer Versuch sei, nochmal Geld aus dem Trademark zu quetschen. Nach der ersten Folge, die seit gestern auf Amazon Prime Video abrufbar ist, kann ich aus meiner Sicht sagen: Dem ist definitiv nicht so.



Nach dem Piloten habe ich sogar ein wenig den Drang, zu Star Wars und Rian Johnson rüberzurufen: Seht Ihr, so wird das gemacht. So geht man mit seinen alten Helden um. Ich mag die Darstellung den gealterten Picards sehr, der im Gegensatz zu Luke Skywalker in Episode 8 seinen Prinzipien treu geblieben ist.

Die Serie ist definitiv ein Versuch, etwas Neues im Star Trek-Universum zu machen. Sie unterscheidet sich (ähnlich die Discovery) sehr von der Erzählweise und dem Aufbau der alten Star Trek-Kultserien wie Enterprise DNG oder Deep Space Nine. Denn hier wird nicht mehr in jeder Folge eine kurze in sich geschlossene Geschichte erzählt, sondern eine fortlaufende Handlung über eine ganze Staffel „ausgebreitet“ – was auch einfach dem aktuellen Zeitgeist in Sachen Serien und Story entspricht. Diese „Roadmovie“-Serien, in denen die Protagonisten Folge für Folge neue Abenteuer erleben, sind gefühlt einfach nicht mehr zeitgemäß (nicht wertend gemeint) – Supernatural ist hier eine der wenigen Ausnahmen. Wobei auch die neue Star Wars-Serie „The Mandalorian“ dies teilweise so gemacht hat. Wie dem auch sei, in „Star Trek Picard“ geht man in dieser Sache neue Wege.

Ich bin auch mit der Stimmung der Pilot-Folge sehr zufrieden. Trotz der Tatsache, dass es hier viel Neues zu sehen gibt (auch die Veränderungen in der gesamten Galaxis), hat man dennoch immer das Gefühl, Zuhause zu sein. Es ist eine gute Mischung aus alten und neuen Charakteren. Handlungstechnisch sind wir ja noch ganz am Anfang. Aber auch die Story macht Lust auf mehr.

In den Vorab-Kritiken wurde moniert, dass die Serie nur langsam in Schwung kommt und es teilweise alles sehr langgezogen wirkt. Nach der ersten Folge habe ich noch nicht das Gefühl. Aber hey, eine Folge ist keine Folge. Theoretisch kann das alles noch kommen. Ich bin allerdings zu diesem Zeitpunkt äußerst zufrieden und freue mich auf Folge 2 nächsten Freitag.

Wie hat es Euch bisher gefallen?





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10 KOMMENTARE

  1. Ich bin ehrlich gesagt, noch nicht so ganz gehypt, nach der einen Folge, wie man bei vielen liest.
    Das Thema ist zwar ein interessantes, aber es wurde mir auch schon zu oft bei StarTrek durchgekaut. Gerade mit Picard und Data. Ich hoffe man hat da noch etwas mehr.
    Die schnell durchgesprochenen geschichtlichen Entwicklungen der letzten 20 Jahre, hatten da ja viel Potential.

  2. Jetzt grad die erste Folge gesehn. Ich bin total geflasht. Am Anfang ist ist man noch ein wenig verwirrt, aber zum Schluss ist man voll drin. Meeeehr und lass es bitte Aufhören.

  3. Für mich wars absolut herausragend!
    Wie du, Steve, schon sagtest.. SO geht man mit geliebten Charakteren um.

    Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist.. einige Zuschauer haben sich ja offenbar darüber beschwert dass die Serie zu langsam in fahrt käme.
    Also bezogen auf die erste Folge muss ich sagen, für mich wars genau richtig.
    Es war nicht hektisch aber man hatte gleichzeitig das Gefühl bei jeder Einstellung einen neuen Aspekt zu sehen zu bekommen. Für meinen Geschmack hätte es sogar noch eeeetwas ausgedehnter sein können was Picard selbst angeht.

    Alles in allem empfand ich es als eine „wunderschöne“ erste Folge und ich freue mich darauf zu sehen wie es weitergeht.

    Kleine Anmerkung am Rande: Etwas beängstigend empfand ich die Möglichkeit dass man sich wohl jederzeit informieren lassen kann wo sich eine Person aktuell aufhält. Nicht nur auf ein Schiff beschränkt mit „militärischem“ Personal etc, sondern ganz einfache Privatpersonen.
    Denn ich denke darauf steuern wir definitiv zu. Nicht Morgen, aber in 10-20 Jahren kann ich mir das absolut vorstellen.

    • Also ich hatte es so verstanden das sehr wohl nur Sternenflottenpersonal (aber eben auch AD) über das System der Sternenflotte aufgespürt werden kann. Zugriff darauf hätte außerhalb der Sternenflotte niemand haben dürfen, was ja auch für Picard der endgültige Beweis ist mit wem er es da zu tun hat. Wir sind also auch in dieser Utopie nicht in der Situation das jeder jeden beliebig aufspüren kann. Es ist allerdings heute schon so das quasi jeder Geheimdienst jedes Handy orten kann. 😉

  4. Blöde Serie, die hat mir meinen „Streich“ auf meiner Geburtstagsparty versaut.
    Alle starrten gebannt auf den Fernseher, und ich musste sogar zwei mal Stopp drücken weil wer aus Klo musste und Nachschub an Bier und Chips verlangt wurde…
    Ich find sie gut, ein betagter Picard der nichts von seinen alten werten wie Toleranz, gegen Rassismus und Hilfsbereitschaft verloren hat. Er erinnert eher an einen Alten Opi den man um Rat fragt wenn man Probleme hat. Auch gefällt mir der Humor der Serie, „Tee Earl Gray,… Entkoffeiniert“, oder das ihm auf der Treppe die Puste ausgeht, da musste ich schon etwas Lachen.
    Auch was die Kulissen angeht, man kann es wirklich glauben, das man so in der Zukunft Leben wird, kein übertriebener Schnickschnack. Schmuzeln musste ich auch als ich das „Capitan Picard Day“ Banner gesehen hab. Die Macher haben sich echt Gedanken über die Serie gemacht, und wollen das Rad nicht neu erfinden.
    Und die Story…, tja, ich hab ja an vieles gedacht worum es sich Drehen könnte, und auch auf Fanseiten gab es fiele Gerüchte. Aber das kam echt unerwartet, ich mag sie.
    Die Charaktere und die Welt in der sie Leben werden Langsam aufgebaut, so das sich auch „Unwissende“ zurechtfinden. Und der Fanservice passt auch, da sehr fiele Elemente aus TNG übernommen wurde.
    Besser hätte man es kaum machen können.

  5. Die Actionszenen haben doch mehr an JJ Abrams erinnert als an das klassische Startrek, aber ansonsten kann ich deiner Einschätzung im wesentlichen zustimmen.

    Das grundlegende Thema, welches Steffen schon angedeutet hat, ist interessant, wirkt aber nach Data und dem Holodoc der Voyager dann doch etwas weit hergeholt, jedenfalls innerhalb des Roddenberry-Universums. Ich hoffe, das dient nicht nur dazu, einen Antagonisten zu schaffen, sondern die sich daraus ergebenden ethischen Fragen werden auch tatsächlich aufgegriffen.

  6. Ich habe mir die Folge angesehen, einen Earl-Grey-Tee getrunken und es einfach genossen.
    Heute morgen habe ich mir gewünscht, dass Admiral a.D. Picard der kleinen Greta den Rücken stärkt und in einer historischen Rede mal ordentlich auf den Tisch haut. Er kann halt sehr überzeugend sein.

  7. Starke erste Folge. Wer nicht die ganze Serie nochmal gucken will, hier eine kurze Liste an Folgen/Filmen, die als Auffrischung empfehlenswert sind:
    A measure of man/Wem gehört Data? . Auf den Antagonisten Maddox wird in der Serie Bezug genommen und der kommt vieleicht sogar noch vor
    Alles mit Dr. Soong und seiner weiterentwcklung von Data
    Die Folge Offspring wo Data den Androiden Lal konstruiert.
    Star Trek Nemesis – Datas Schicksal und der Charakter B4
    Star Trek 2009 – Die Supernova die Romulus zerstört und den alten Spock in die Vergangenheit saugt. Picard spielt NICHT im reboot Universum, aber eben nach dieser Supernova.

    Ich fand die Pilotfolge weder langatmig noch langweilig. Sie macht mich richtig neugierig wie es weitergeht. Von daher alles richtig gemacht.
    Ich fand den Personenschaden am Ende sogar mehr als überraschend. Guter Twist zum Auftakt^^

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