Sagt mal: Wie gefällt Euch die Serie bis jetzt? Aus meiner Sicht hat Star Trek Picard nach einer bombastischen ersten Folge stark nachgelassen. Ich verstehe jetzt auch die Kritik der New York Times und co im Vorfeld des Serienstarts. Hier war die Rede davon, dass die Serie äußerst langsam sei und dadurch teilweise sehr zäh. Dies ist auch mein Eindruck. Vor allem Folge 2 und 3 waren gefühlte „Füller-Folgen“, in denen quasi nichts passiert ist. Folge 4 hat wieder ein wenig angezogen und macht vor allem nach dem kleinen Cliffhanger am Ende wieder Lust auf mehr. Alles in allem bin ich aber zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig enttäuscht vom großen Picard-Comeback. Von der Qualität her kein Vergleich zu Mandalorian, Witcher und His Dark Materials.
Daher meine Frage an Euch: Geht es Euch genauso oder feiert Ihr die Serie?
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Halbzeit der Serien nach 5 Folgen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass die Serie vielleicht noch gut/überraschend/spannend werden kann. Sie spielt im Star Trek Universum, aber so kennt man es nicht. Sie beinhaltet Picard, aber so kennt man ihn nicht – ohne seinen Rang, seine Crew, ohne die Enterprise. Die Serie nutz klug Referenzen zu bekannten Personen/Geschehnissen – zugegeben.
Für mich ist Star Trek die Essenz aus Next Generation, Deep Space Nine und Voyager. Die Serien waren irgendwie enger am Star Trek Universum dran, sie fühlen sich so an, als wären sie alle aus einem Guss, obwohl sie inhaltlich und Personell natürlich unterschiedlich sind. Diese Serie Picard (und auch Discovery) haben jedoch gar keine Gemeinsamkeiten mit den alten Sachen und persönlich gefällt es mir daher nicht so gut. Man hat sich den größten Namen aus dem Universum heraus genommen und füllt nun ein paar Folgen damit, die ohne diesen großen Namen eher unrelevant wären.
Sorry für mich hat das nicht mehr viel mit Star Trek zu tun. Hatte gehofft das es so wie früher wird aber das kann ich mit wohl vergessen. Schau ich mir halt TNG/DS9 und Voyager zum xten mal an.
Eine Klassische 26 Folgen pro Staffel wird folgendermassen produyiert: Drehbuch für 2 Folgen und Casting für die Figuren: Dauer 4-5 Tage. Danach Drharbeiten für die Zwei Folgen am Stück: wieder 4-5 tage. Dann 4 tage Postproduktion wie VFX und Musik. So schafft man zwei Folgen in 2 Wochen und dieser Rythmus wiederholt sich nahtlos. Eine Folge wird etwa 4-5 Wochen nach erstellen gesendet.
Bei dieser Arbeitsweise müssen rund um die Uhr Studio cast und crew bezahlt werden. Das kann sich nur ein grosser Sender leisten, wenn das ganze nach mehr als in Nachbars Garten gefilmt aussehen soll. Man sendet aber auch fast das ganze jahr durch neue Folgen mit Pausen während der Ferien.
Picard steht nun zwischen den Stühlen: Kommt aus dieser Procedural Sparte, aber ist jetzt deutlich vom Streaming Dienst Geist berührt und daher eigentlich eher eine Binge Serie, wird aber wegen CBS diesem TV Dinosaurier weiter wöchentlich verbraten. Streaming Dienste Produzieren ihre 10 Folgen Staffeln in einem Schwung und stellen die dann am Stück online. Zwischen Dreharbeiten und Ausstrahlung liegen manchmal 10 Monate. Dadurch haben die aber auch generell einen viel höheren Production Value.
Picard im speziellen bin ich nicht zu 100% zufrieden. Die erste Folge war für mich perfekt. Genau der richtige Einstieg nach dieser ewigen Pause. Folge 2 und 3 hätten jedoch unbedingt zusammengefasst werden müssen. Dann hätte man eine gute Pilotdoppelfolge gehabt. Das Ende von Folge 3 fand ich super. Picard sagt seine Catchphrase und das Abenteuer geht los. Folge 4hat mir wieder gut gefallen, aber ich befürchte Folge 5 wird wieder viel Exposition haben, da Seven ja erstmal erzählen muss, was sie so getrieben hat. Das kann Schiefgehen, muss es aber nicht.
Ich finde es Super, dass soviele Oldschool Handlungsstränge wieder aufgegriffen werden.
-Maddox, welcher Data zerlegen und kopieren wollte(measure of man/Wem gehört Data)
-Hugh der Ex-Borg. Hab ich gar nicht kapiert zuerst, dass der das ist. Lag aber auch daran, dass damals Hugh als You missverstanden wurde und die deutsche Synchro ihn ernsthaft den Namen „DU“ gab XD
-Picards Degenerative Krankheit, das Irumodrische Syndrom welches im Serienfinale in den Zukunftsszenen ein Thema war. Da jetzt sovielZeit vergangen ist, dass wir nun wirklich in dem Zeitrahemen sind passt das sogar sehr gut. Vieleicht kommt ja noch eine Galaxy Refit mit 3 Warpgondeln vorbei 😉
Ich mag es, aber stelle mich nicht blind gegenüber den Fehlern. 7,5/10 bisher
Es fühlt sich nicht wie Star Trek an.
Deswegen heißt die Serie wohl Picard und nicht Star Trek: Picard.
Statt unverbrauchter Charakterkonzepte, wie in TNG, womit sich Picard, alleine schon wegen Picard vergleichen lassen muß, und die vorher noch nicht ausgeschöpft waren > „blinder“ Ingenieur, Sicherheitsoffizier von einer „feindlichen“ Fraktion, künstliche Lebensform als zweiter Offizier, erhalten wir hier nur Schablonen.
Han Solo fliegt das Schiff, die schrullige Wissenschaftlerin hat Probleme mit sozialer Interaktion, die „ewige“ Kritikerin (JL aber… aber JL) und nun bekommen wir noch Legolas dazu und Ellen Ripley/Sarah Connor hat ihren Badass Auftritt am Ende der Folge.
Gar nicht erwähnenswert sind die ganzen Hologramme von Han Solo, von denen zwei bisher die Menschen nicht verstehen und belächeln, wie im allerersten je geschriebenen Science-Fiction Roman. Schablonen/Klischees eben.
Charaktertiefe hat bisher keiner der „Crew“, sie alle sind nur da, weil sie einen Nutzen für Picard haben, nicht weil sie etwas anderes zur Entwicklung beitragen können oder für sich wichtig sind. Im Gegenteil, selbst wenn Picard nicht anwesend ist definieren sie sich untereinander auch nur in der Beziehung zu Picard.
Picard erwähnt gefühlt zehn mal pro Folge, wie alt er ist, aber er will natürlich die Prinzessin…. ähm die Schwester retten, die geklont (!) wurde aus Datas Diskettenlaufwerk.
Hätte man von Picard nicht den breiten Hintergrund von TNG, würde er wie ein alter unzufriedener Mann wirken, der im Angesicht des Todes noch mal eine gute Tat vollbringen will. Und so wirkt er auch auf die „Nicht-Trekkies“, was die sinkenden Zuschauerzahlen erklärt.
Ohne die Anwesenheit von Sir Patrick Stewart, wäre die Serie ein C-Promi Ripoff Mockbuster für 5 Euro im Wühltisch vom Mediamarkt mit dem Titel „Star Tracks – French Captain“.
Herzlichen Glückwunsch, du hast verstanden wie das Erzählkonzept der „Heldenreise“ funktioniert, die Grundlage von rund 75% aller Hollywoodproduktionen sind.
Diese Schablonen ziehen sich übrigens durch alle Star Trek-Serien und werden nur jedes mal anders abgemischt.
Vielen Dank.
Fail! Die Serie heißt Star Trek: Picard und nicht nur Picard.
Und Datas Tochter wurde aus seinem Diskettenlaufwerk geklont, das lässt du so stehen?
Ich dachte mein Post trieft so stark von Ironie, daß dies auch so rüberkam mit dem Titel, gerade bei dem Satz davor. Da habe ich mich wohl getäuscht. Hätte ich vielleicht anders ausdrücken können, my bad.
Die Serie erzählt die Geschichte von Picard einen alten Mann der nochmal durchs All zieht um zu jedem „Entschuldigung“ zu sagen. Ob es nun die Olle war die für ihn ein Schiff besorgte deren Leben bergab ging weil er nicht anrief oder sein Bodyguard der sauer ist weil er nicht ständig zu seiner Kolonie geflogen ist. Oder Datas tote Tochter oder den ganzen Planeten Erde und Mars. Die Federation ist sauer weil er Leben retten wollte und nicht genug Truppen so beim Mars waren zum Verteidigen. Ach ja alles seine Schuld. Die Schreiberlinge haben echt was gegen ihn
Ich finde die deutsche Synchro von Picard irgendwie zu laut, klar, steril, ka. Und das dauernde „J L“ von der Raffi nervt mich auch.
Das “J L” ist wirklich unfassbar nervig das stimmt.
das die reihe so langsam startet stört mich eher weniger da auch sehr viel passiert sein muss nach den ganzen jahren und das man auch den technologischen fortschritt ein weneig im Universum sieht.
was mich aber am meisten störten wird das die staffel vll wie alle anderen Serien leider auch vll ganze 10+ folgen hat und dann wars das im Gegensatz zu früher wo eine staffel 25+ folgen hatte was mir persönlich besser gefällt. das am rande.
Ich hoffe auch, dass die Serie anzieht, sobald die Crew vollständig rekrutiert ist.
Episode 2-4 ist für mich pure Enttäuschung. Es passiert überhaupt gar nix.
Einsammeln von Crew-Membern, wo ich dachte, sowas hat man Ende EP1 oder 2 abgeschlossen. Nein Ende EP4 hat man immer noch nicht alle besucht, die man im Trailer gesehen hat. Dazu spielt man das alte Spiel „kommst du mit?“, „nein ich komme nicht mit“, am Ende dann doch noch, wow welch Überraschung. Jede Folge ein neuer romulanischer Supergeheimdienst oder Supergeheimdienst-Gegner von denen man noch nie gehört hat.
Die andere Ministory plätschert auch in Minischritte vor sich hin, mit zum Teil fast identischen Szenen von Folge zu Folge (Romulaner mit seiner Schwester)
Der Rest der bleibt ist reiner Fanservice. Ein sehnsüchtiger Blick auf den captains chair (den es bestimmt auch nur deswegen auf dem Minischiff gibt) hier, ein alter Spruch dort usw.
Finde ich alles in allem sehr schade. EP2-4 hätte man auch in einer Episode unterbringen können. Dann verlegt halt den Schauspatz von 4 auf die Erde und gut ist.
Mir gefällt Picard eigentlich bisher sehr gut, ich finde es auch nicht“Langatmig“, ich schaue gerne den Figuren zu und brauch nicht irgendwelche Actionscenen mit an den Haaren herbeigezogenen Choreographien
Ich hatte das Glück, dass ich die ersten drei Folgen am Stück bei der Premiere in Berlin sehen konnte. Da war mir die Langsamkeit gar nicht so stark aufgefallen. Jetzt, wo man Woche für Woche auf eine neue Folge warten muss, merkt man das extrem. Ich glaube, Picard ist eine Serie die sich zum bingen wunderbar eignet.
Die ersten vier Folgen waren im Grunde nur dazu da um die Crew zusammen zu führen und den Fans die Lücken in der Timeline zu schleißen. Es ist quasi ein sehr langer Prolog. Ob das gut ist, weiß ich nicht.
Wenn es wie früher 26 Folgen pro Staffel gäbe,könnte man sich die Zeit ja auch lassen, bei 10 Folgen is das Ganze natürlich etwas anders..da ist die Staffel ja nach dem Prolog direkt zu Ende..
Zäh, aber Pflicht da Picard. Die Geschwindigkeit trifft den Zeitgeist eher nicht. Aber Mal sehen.
zieht sich schon ein bisschen, ich glaube kommt daher das bisher alle Folgen Setup sind. Stand der Dinge, was ist in den letzten x-Jahren passiert, wo sind wir… etc. ich glaube das die Serie nur als ganzes funktioniert, hier hätte man alle Folgen sofort haben müssen und nicht auf das Wochenformat setzen
Meiner Frau und mir geht es auch so. Ende der zweiten Folge fand ich die „Langsamkeit“ noch ganz nett, um wieder mit dem alten TNG Start-Trek warum zu werden.
Aber so langsam könnte die Serie mal was anziehen. In TNG gab es ja auch mal zähere Handlungsstränge, die mit Ach und Krach eine Doppelfolge füllten. Aber mehr als eine Doppelfolge wäre die bisherige Story in TNG imho auch nicht gewesen.
Schauen wir mal. Wir bleiben auf jeden Fall dran. Wäre schade wenn sich Picard wegen eines schlechten Drehbuchs keinen festen Platz im Start-Trek Universum sichern könnte. Discovery finden wir auch „nett“ – aber es ist halt ein anderes Star Trek als das, mit dem wir aufgewachsen sind (TNG, Deep Space 9, Voyager). Ich fände es schön davon wieder mehr zu sehen – gerne auch er Zeit angepasst.
Ich muss sagen, da ich so etwas in der Art von der Serie erwartet habe, bin ich von dem langsamen Start nicht enttäuscht. Allerdings muss ich dir sagen, das an der Serie qualitativ(Produktion etc.) nichts auszusetzen ist. Ich habe einige Probleme mit dem Bild, das die Serie vom Star Trek Universum zeichnet, welches sich meiner Meinung nach sehr von dem Bild der anderen Star-Trek Serien abhebt( die erste F-Bombe in einer Star Trek Serie, Geldwerte in der Föderationskultur bzw. die Aufgabe der Utopie um nur einige zu nennen). Da kann man aber sicher verschiedene Meinungen zu gelten lassen.
Bei der Story machen Sie bis jetzt vieles richtig und gehen in eine Richtung, welche noch nicht durch die Serien abgedeckt wurde. Ich möchte jetzt hier nicht spoilern, deswegen bleibt mir nur zu hoffen, das vllt. einige Geheimnisse einiger Rassen im Star Trek Kanon aufgeklärt werden.
Ich finde den Qualitätsvergleich gerade mit Mandalorian spannend, da ich in meiner Wahrnehmung gerade dort die Story totale Banane war und schon Trash Charakter hatte.(Unterhaltsamer Trash aber dennoch schon nahe am Slap-Stick)
Bei solchen großen Serien kann man der Produktionsqualität denke nichts absprechen allerdings sehe ich bei den Drehbüchern doch schon Star Trek vorne.
Ich denke, die Picard nimmt einiges an Schaden daran, das jede Woche eine Folge kommt und nicht die ganze Staffel auf einmal verfügbar ist. Deshalb wird der gemächliche Start(den glaube niemand abstreiten kann) so stark wahrgenommen. Die Debatte um die Wochenreleases kann man aber denke nicht führen, da wir alle wissen, das es dabei nur um Geld geht =D.
Vielleicht sehe ich das alles zu sehr durch die Trekki Fanbrille aber ich bin bis jetzt sehr zufrieden.