Wie Ihr wisst, bin ich seit jeher ein großer Gegner davon, sich über alles aufzuregen und jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Wir sind alles Menschen und manchmal macht man mal einen dummen Witz ohne darüber nachzudenken – das macht einen dann aber noch lange nicht zu einem Rassisten oder gar homophob.
Ich las gerade einen Artikel auf T-Online.de, der die gestrige „Schlag den Star“-Ausgabe zwischen Sylvie Meis und Lilly Becker resümiert. Wie eigentlich immer wird sich hier über jedes noch so kleine Detail der Sendung echauffiert. Der hat das gesagt, die hat das gesagt: „Das geht ja gar nicht“. Ich komme hier aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Beispiel gefällig?
Wenige Momente später sollten Sylvie Meis und Lilly Becker Prominente anhand eines Fotos erkennen. Der chinesischen Politiker Xi Jinping wurde gezeigt, Becker fiel so schnell die richtige Antwort nicht ein: „China!“, schrie sie und fügte dann noch hinzu: „Ching Chang Chong.“ Unglücklich, unpassend, unangenehm.
Oh Gott, sie hat wirklich „Ching Chang Chong“ gesagt? So eine Rassistin! Wie kann sie es nur wagen? Aber „Black Life Matter“ auf dem Arm. So eine widerliche Heuchlerin, oder?
#BlackLivesMatter auf dem Arm. Sieht einen einen Chinesen (Xi Jinping) und schreit: CHINA!! Ching Chang Chong!!!
Rassismus fängt immer bei sich selbst an. #schlagdenstar pic.twitter.com/piQv1rcFrL— Eugen K. (@EugenLiberal) June 6, 2020
Aber es geht noch weiter, auch der böse, böse Kommentator Ron Ringguth hat was gaaaanz Schlimmes gesagt…
Als nämlich Becker wegen eines beschlagenen Schutzhelms nichts sehen konnte und verzweifelt rief: „I can’t see“, kommentiert Ringguth das Geschehen mit dem selten unüberlegten Ausruf: „Nicht ‚I can’t breath‘, sondern ‚I can’t see‘.“
HAT ER NICHT GESAGT???111 So ein Rassist! Wie geschmacklos kann mann bitte sein? Direkt ausm TV entfernen, dieser Mann ist nicht mehr tragbar! An den Pranger mit ihm…
Da endet heute wohl eine Moderatoren Karriere… #sds @ProSieben #SchlagDenStar pic.twitter.com/pFC6R9DoZM
— Andrea (@Brandiiii98) June 6, 2020
Und natürlich musste er sich dafür öffentlich entschuldigen…
Es war ein Fehler. Es war ein absolut unnötiger Spruch. Und Ron hat sich entschuldigt, weil auch er eine andere Haltung hat. Und das ist gut so. #SchlagDenStar https://t.co/HopCvsrwUM
— ProSieben (@ProSieben) June 6, 2020
Manchmal bin ich ganz froh, dass ich kein Promi bin und dadurch auch nicht groß im Mittelpunkt stehe. Da ich manchmal einfach ohne nachzudenken vor mich hinsülze, wäre ich relativ schnell verloren und dürfte mich dann dafür rechtfertigen. Wenn Du heutzutage im Fokus stehst, hast Du echt die Arschkarte. Kein Wunder, dass sich die Promis ohne Berater nicht mehr ausm Haus trauen.
Die ganzen Heuchler auf Twitter machen es sich aber auch einfach: Auf der einen Seite immer Promis mit „Ecken und Kanten“ fordern und sich darüber aufregen, dass jeder Fußballer einen Berater hat, aber auf der anderen Seite jedes Wort auf die Goldwaage legen. Für mich ist das ein furchtbares „Symptom“ unserer Wohlstandsgesellschaft.
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Wenn Dynamo den Klassenerhalt schafft, kannst ja hier auch Fan werden 😀
Erm, der ist falsch abgebogen…. Sollte zum Werderpost
Echt entlarvend wie viele hier scheinbar den Humor von Mr. AFD teilen, aber bei jeder Gelegenheit auf ihn und seine böse Partei schimpfen.
„Ching Chang Chong“ ist nichts anderes als ein rassistischer Spruch, aber Chinesen sehen halt lustig aus gell? Und überhaupt kommen ja alle Asiaten aus China.
Übrigens haben deutsche viel lustigere Namen als Chinesen. „Bräunlich“ „Heil“ und „Oberbillig“ z.B.
P.S. Ich lache über Türkenwitze
Ching chang chong is ne variante von stein, schere, papier.
Viele heißen Chang, Das ist nicht raussistisch, wenn einem das als Name zuerst einfällt.
Sonst sind nämlich Lederhosen, Dirndl, Brezn, Weißbier und Weißwurscht im Mund jedes Ausländers über Deutsche genauso rassistisch.
Was, Deutsche sind keine Rasse? Kann also nicht rassistisch sein? Überraschung, Chinesen auch nicht.
Ich lese „Wie Ihr wisst, bin ich seit jeher ein großer Gegner davon, sich über alles aufzuregen…“ Mein erster Gedanke „Ich kenn kein Menschen im Internet vielleicht abgesehen von Eddy von RBTV der sich mehr und intensiver über Sachen aufregt als du Steve. Also solltest du dein größter Feind sein“ xD
Ne aber mal im Ernst beim Rest stimme ich dir voll zu. Ich gehöre eigendlich auch öfters zu dennen die rassistische, homophobe usw. aussagen im Internet kritisiere aber das hier ist schon wieder eine ziemliche Übertreibung meiner Meinung nach sich so zu echauffieren.
Ich finde es teilweise auch richtig nervig, dass um alle möglichen Themen so ein Aufheben gemacht wird. Andererseits habe ich nie mit Rassismus zu kämpfen gehabt.
Ich empfehle diesen Artikel:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2018-05/alltagsrassismus-diskriminierung-erfahrungen-protokolle
So, alle Kommentare gelesen und beschlossen einen Harald Schmidt Show Abend auf Youtube einzulegen. Erstmal den Kopf frei vom SJW Gewäsch bekommen 🙂 .
Der Kommentar war dumm. Gut, dass er sich als professioneller Kommentator dafür entschuldigt hat. Damit wäre es das dann aber auch. Ein übler Schnitzer, darf ihm halt nicht passieren.
Hat an der Stelle nix mit „echauffieren“ zu tun. Das Gute an der heutigen Zeit ist, dass sowas eben nicht einfach nur registriert wird, sondern zu Recht bemängelt!
Wir müssen einfach lernen comments auf twitter&co zu ignorieren, auch wenn sie ein paar likes bekommen haben. Das trifft auch und besonders auf Journalisten zu.
Die sitzen doch auch nicht im (vollen) Fußballstadion und notieren sich jeden dummen Spruch der dort im fanblock fällt.
Auch wenn diese „Echauffierungskultur“ durchaus nerven kann, sind die grundlegenden Abläufe doch durchaus nachvollziehbar und positiv. Jemand sagt etwas problematisches,wird darüber informiert, entschuldigt sich und bessert in der Zukunft sein Verhalten.
Was passiert eigentlich in China wenn dort Helmut Kohl in einer Gameshow gezeigt wird und der Kandidat ruft: „Germany! Ich bin ein Berliner!“?
A Alle lachen
B Alle Regen sich auf
Nix, sehe dir doch mal die Plakate an wenn gegen deutsche demonstriert wird. Alleine die Proteste in Griechenland.
Zumal Kohl ein Pfälzer ist und das Berliner wirklich als Beleidigung durchgehen kann.
Außerdem siehe ich mich nicht für das Verhalten verantwortlich, weil die Damen aus den Niederlanden kommen 🇳🇱.
Irgendwie kotzt mich die Menschheit aktuell nur noch an. Da wird wieder aus ner Mücke ein Elefant gemacht.
Auch mein Facebook ist echt unerträglich. Die selben Leute die dort noch vor nem Jahr geschrieben haben wie scheiße doch Flüchtlinge sind schreiben jetzt „Black Lives Matter“ weils gerade „In“ ist.
Ganz ehrlich ich hoffe zwar wirklich das diese ganze Bewegung Aktuell was positives am Ende bringt aber leider glaube ich es nicht. Es hilft der ganzen Anti Rassismus Bewegung nicht wenn man sich über jeden noch so kleinen Mist Aufregt.
Ching Chang Chong ist schon ziemlich fies. Vielleicht bei uns weniger, aber in den USA definitiv.
Auch hier. Freunde asiatischer Abstammung wachsen mit Sprüchen wie „Ching, chang, chong!“ und „Drei Chinesen mit dem Kontrabass!“ auf. Wenn es für diese Gruppen ein rassistischer, unangenehmer Ausdruck ist – wer sind wir, es zu bagatellisieren?
Und jemand, der mit dem #BLM Hashtag auf dem Arm im TV zeigt, dann aber überhaupt nicht weiter denkt, entlarvt sich halt als unreflektierter Trittbrettfahrer.
Versteh irgendwie den Witz nicht.
Chinesen mit ‚Ching Chang Chong‘ titulieren? Also dachte darüber wären wir dann doch schon länger hinaus.
Stimme ebenfalls bei „Nicht ‚I can’t breath‘, sondern ‚I can’t see'“ zu – selbst wenn man das selbst lustig finden muss einem doch 100% klar sein, dass sowas nen backlash geben kann und spart sich so unnötige Kommentare dann. Kann ja noch nachvollziehen, wenn man sowas beim Spieleabend unter Freunden von sich gibt, aber im Fernsehen sollte man bisschen Reflektion über die eigenen Worte erwarten..
Das Echauffieren ist nur Ausfluss des eigentlichen Problems: „Haltung zeigen“, „Zeichen setzen“. Es ist diese Form von „Gratismut“, der mich unglaublich ankotzt. Das nannte man vor nicht allzu langer Zeit mal Fishing for Compiments, die Fresse aufzumachen in dem sicheren Wissen, dafür Applaus zu ernten. Damals galt auch noch das luther’sche „hier stehe ich, ich kann nicht anders“: Man zeigte keine Haltung, sondern man vertrat seine Überzeugung.
Ehe mich die SJWs jetzt vierteilen, ist mir dabei folgendes wichtig: Ich will keineswegs ausschließen, dass sich Haltung und Überzeugung decken können. Die Masse bzw. der Mainstream muss ja nicht immer falsch liegen! Ich gewinne nur immer öfter den Eindruck, dass einer gezeigten Haltung eben keine Überzeugung, keine wirkliche Meinungsbildung zugrundeliegt, sondern man – speziell diese C- und D-Promis – schwimmen mit dem Strom, um mal wieder eine Schlagzeile zu bekommen.
Nehmt mal als Beispiel, was gerade total angesagt ist: knien. Was sagt diese Geste eigentlich aus? Wollt ihr den Polizisten imitieren, der dem Verdächtigen damit die Halsschlagader abdrückt? Wohl eher nicht. Vor wem kniet ihr? #blacklivesmatter … kniet ihr vor Schwarzen? Und was sagt ihr damit aus? Unterwürfigkeit? Minderwertigkeit? Ich muss da eher an Loki denken: „Kniet nieder! Ist das nicht einfacher? Ist das nicht eure natürliche Haltung?“ Ich gebe die Frage weiter: Ist es das?
Ching Chang Chong … das war einfach mal etwas genannt „Humor“. Die Chinesen sehen halt lustig aus und haben lustige Namen. Ist das politisch inkorrekt? Natürlich, das ist Humor per Definition. Humor überspitzt ja gerade eine Eigenart, also muss man anerkennen, dass es nunmal Eigenarten gibt. Lasst doch einfach mal die Kirche im Dorf! Humor kann und soll eigentlich Spannungen lösen; aber wer sich darüber echauffiert, löst nichts, sondern zieht im Gegenteil die Schraube noch fester.
Mal abgesehen von der Glanzleistung das Staatsoberhaupt des Bevölkerungsreichsten Landes der Erde nicht zu erkennen, so war das mit dem Ching Chang Chong doch echt vergleichsweise harmlos. Man löst gerade irgendwelche Aufgaben vor Millionenpublikum, das ist eine Stresssituation und dann aus der ersten gebrüllten Assoziation Rassismus lesen zu wollen is schon sehr weit hergeholt.
Den Spruch des Moderators find ich da deutlich unpassender, der sitzt in seiner Kabine, überlegt kurz und haut dann sowas raus. Da seine einzige Aufgabe ist das Geschehen passend zu kommentieren finde ich es durchaus angebracht ihn zu kritisieren wenn er es so wie hier komplett unpassend tut. Hat sich ja aber auch dafür entschuldigt, damit ist das eigentlich gegessen. Sollte nur keine regelmäßige Nummer werden.
Was hat Eddie beim Moin Moin, im RBTV, gesagt: Es gibt Menschen die versuchen sich ständig im Bessersein zu übertreffen.
Besser kann man es nicht sagen.
Bin da bei dir Steve aber bei dem I can´t breath finde ich keine Erklärung oder Entschuldigung für, dass ist einfach schamlos ohne jegliche Empathie, aber ich denke bei dem Kommentator scheiden sich eh die Geister, entweder man mag diesen extrem flachen Humor oder nicht.
„Wie Ihr wisst, bin ich seit jeher ein großer Gegner davon, sich über alles aufzuregen und jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.“
Ganz ehrlich Steve: Von den Leuten im Internet, die ich so verfolge, regt sich keiner mehr und vor allem laut über andere Dinge auf als Du. Als ich Deinen Podcast noch verfolgt habe, hast Du Dich in dem fast ständig laut echauffiert.
Warum „Ching Chang Chong“ problematisch ist: Weil Asiaten diesen Spruch immer als einen „Witz“ an den Kopf geworfen bekommen. Ist genauso, als würdest Du jeden Brillenträger als Brillenschlange bezeichnen. Du findest es vielleicht witzig, der Brillenträger aber nicht – vor allem, weil Du damit nicht der erste und auch nicht der letzte bist.
Es ist nun einmal Fakt, dass wir als weiße Männer Rassismus nicht nachempfinden können, da wir ihn nie erlebt haben – und vermutlich nie erleben werden. Nur weil wir etwas witzig und nicht rassistisch meinen, heißt es noch lange nicht, dass es nicht rassistisch ist.
Ich hatte Dir den Rassismus-Brennpunkt von Carolin Kebekus geschickt. Carolin Kebekus war tatsächlich die erste, die verstanden hat wie man über Rassismus im Fernsehen zu reden hat. Als weiße Frau hält sie die Klappe und läßt die Betroffenden berichten.
„Es ist nun einmal Fakt, dass wir als weiße Männer Rassismus nicht nachempfinden können, da wir ihn nie erlebt haben“
Vorurteile werden die meisten hier schon mal erlebt haben. Sei es nun weil man übergewichtig ist, stark tätowiert oder wie in deinem Beispiel eine Brille trägt. Es gibt 100 Gründe warum sich Menschen über einen das Maul zerreißen. Klar ist „richtiger“ Rassismus die wohl so ziemlichst schlimmste Art von Vorurteilen. Dennoch muss man Unterscheidungen machen.
„Ching Chang Chong“ ist ein dummer Witz. Das darf einen als Asiaten nerven ja. Aber man muss daraus keinen Rassismus Skandal machen. Ich war z.b. als Kind auch übergewichtig und habe mir verdammt oft die selben dummen Sprüche Anhören müssen. Das ist nicht schön aber man muss halt lernen zu unterscheiden was einfach nur ein dummer Spruch ist und was wirklich Bösartig ist. Immer alles ins Extreme zu ziehen hilft keinem.
Wie Du jedes Mal bei diesem Thema völlig austickst. Um nur mal auf eine Sache aus Deinem üblichen SJW-Mimimi einzugehen:
Ich bin selbst Brillenträger und wenn mich jemand „Brillenschlange“ nennen würde, könnte ich damit leben. Im Gegensatz zu Dir und großen Teilen von Twitter würde ich mich deshalb sicher nicht in den Schlaf weinen. Mit einem einigermaßen gesunden Selbstbewusstsein steht man über solchen kindischen „Beleidigungen“.
Das Problem ist viel eher, dass die Leute sich um jeden Preis darüber aufregen wollen – selbst wenn es nicht so schlimm ist. Die allgegenwärtige Opferrolle, die aktuell herrscht, nervt einfach!
Weil du es als singuläres Ereignis wahrnimmst. Man könnte ja ebenso sagen „warum regt sich der Steve immer in seinem Podcast über die Hater auf? Da muss man doch drüber stehen können“. Und wir beide wissen, dass man das bei einem Hater sicher kann, aber nicht, wenn man dem über Jahre von einer penetranten Gruppe ausgesetzt ist.
Game of Thrones/Tyrion hat dafür die perfekte Formel gefunden: „Jeder, der einen Witz über Zwerge macht, denkt er wäre der Einzige, der je diesen Witz gemacht hat.“
Ich sag nicht, dass das „Ching Chang Chong“ das Ende der Welt ist. Aber ich weiß selbst ganz gut, wie nervig es ist, wenn Leute denken sie wären witzig, während sie die immer gleichen Witze wiederholen. Schockierende Nachricht: Weder seid ihr der erste Mensch, der mir gegenüber (als Vegetarier) den Spruch „und für dich ein Schnitzel“ bringt, noch habe ich nicht schon eine Millionen mal den „Witz“ gehört „haha, Schalke war noch nie Meister“. Und die Leute werden sogar noch pampig, weil man sie nicht witzig findet. Dann versucht es halt wenigstens mal?
Anyway, ich schweife ab: Sprüche sind nicht schlimm, weil sie „mal“ passieren. Schlimm wird es erst, wenn daraus ein „Recht“ wird, dass jeder Mensch diese Sprüche bringen darf, völlig egal, wie sehr man denjenigen kennt oder eben nicht. Meine Freunde dürfen „Brillenschlange“ zu mir sagen, ein Fremder darf das halt nicht. Gegenüber meinem halbportugiesischem Freund darf ich sagen, er wäre Brasilianer, aber deswegen quassel ich noch lange nicht wildfremde Portugiesen an und sage ihnen, ihr Land ist unbedeutend usw. usf.
Klar ist es nervig. Wie ich oben schon schrieb das haben die meisten von uns hier schon erleben müssen. Dennoch ist es kein Grund für einen Aufschrei. Es ist halt ein unterschied ob jemand einen Blöden kleinen Scherz macht oder ob jemand bösartig Rassistisch ist. Anzufangen jeden kleinen dummen Spruch aufs schärfste zu Verurteilen hilft niemandem und sorgt nur für mehr Hass.
hatte ja schon unten geschrieben, ich finds persönlich jetzt auch nicht so schlimm (anders als die „can’t breath“-Nummer, das war halt dumm). Aber auch ein „blöder Scherz“ kann Widerspruch auslösen und das kann man als solchen auch registrieren. Mehr ist es am Ende ja auch nicht.
Aber die weiße Frau kann Rassismus nachempfinden, oder wie? Das ist auch nicht so Lupenrein wie du dich selber immer darstellst 😉. Schnell ist Was gesagt oder geschrieben das man 10 min. Später bereut.
Da ist sie wieder, die Mär vom weißen Manne, der als einziges Wesen auf der Welt kein Opfer von Rassismus sein kann. Newsflash: jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe oder welchen Geschlechts kann Opfer von Rassismus werden; meistens da, wo man gegenüber anderen Ethnien in der Minderheit ist. Liegt in der Natur des Menschen, dass homogene Gruppen anders ausehende zumindest mit Skepsis betrachten. In Lateinamerika ist man dann als Weißer der Gringo, in US-Ghettos der Cracker und als Farmer in Südafrika wird man auch schonmal zerhackt. Und ja, Weiße haben sicherlich nicht diesen krassen systemischen Rassismus erlebt wie andere Gruppen, aber Rassismus fängt halt auch schon damit an, dass ein Individuum in den Augen eines anderen Individuums weniger Wert ist, nur weil die Hautfarbe nicht die gleiche ist.
‚Es ist nun einmal Fakt, dass wir als weiße Männer Rassismus nicht nachempfinden können, da wir ihn nie erlebt haben – und vermutlich nie erleben werden.‘
Haben wir in Deutschland jetzt auch gated communities oder wo lebst du, dass du sowas behaupten kannst? Ich kann natürlich nur für mich sprechen, (etwas, dass im Internet viele Leute verlernt zu haben scheinen) aber ich bin in meinem Leben mehrfach dafür angefeindet worden weiß und/oder deutsch zu sein – von Leuten die beides nicht waren. Während der Schulzeit bin ich dafür sogar mehrfach in Schlägereien verwickelt worden. Klar, ich war dabei auch noch dick und hatte bunte Haare, aber Rassismus war das dennoch. Und ich habs grad nochmal im Spiegel überprüft: Ich bin tatsächlich ein weißer Mann.
Wie wärs also, wenn du deine persönliche Erfahrung nicht als allgemeingültig hinstellst?
Zum eigentlichen Thema: ‚Ching Chang Chong‘ ist als Spruch ebenso dumm wie unlustig und ich finde, dass der Kommentator für den Spruch noch relativ glimpflich davon gekommen ist.
100% bei die Steve. Diese Internet Hater sind das schlimmste und sie sind überall. Posten alle nen schwarzes Bild auf Insta und hauen abends im Discord Sprüche über Juden raus. Die haben das Bild vielleicht mit dem richtigen Gedanken gepostet, aber eigentlich war es mehr ein „das machen jetzt alle, das ist cool…“. Und dann noch nen nachdenklichen Spruch, natürlich auch englisch für die 50 deutschen Follower 😀 Instagram ist einfach nur lächerliche bei sowas 😀
Ich habe Anleitungen gegen Rassismus gesehen, ich meine WTF sei einfach kein Arsch und respektiere andere Menschen, fertig.
Und ich glaube, dass jeder schonmal einen rassistischen, homophoben, bla bla bla Spruch gelassen hat, er aber noch lange kein Rassist, Homophob oder Menschenhasser ist. Es werfe der den ersten Stein der frei ist von Sünde 😉
Wobei du Steve auch zugeben musst, dass du dich auch gern aufregst 😉
Geht mir ähnlich, wenn ich dieses „Pseudo-Aufrege“ sehe, aber hier auf dem Blog wird sich auch gern aufgeregt.
Kann mir bei sowas nur an den Kopf fassen. Meine Güte es ist den Menschen halt rausgerutscht. Dadurch wird die Welt nicht untergehen. Kurz freundlich lachen weiter geht’s. Wer frei von Sünde ist, soll den ersten Stein werfen.
Ich mach auch gegen meine ausländischen Freunde oft schlechte Witze, da wird gelacht und mir ein schlechter Witz reingewürgt und fertig.
Ja mag sein. Aber wenn einem sowas raus rutscht ist es auch völlig okay, dass man dafür kritisiert wird. Dann entschuldigt man sich und gut ist. Wenn dann immer noch weiter drauf rumgehackt wird, dann ist es angebracht. Aber man kann nun auch nicht sagen, dass jedem mal irgendwie irgendwo was raus rutschen kann. Schon gar nicht wenn es dein Beruf ist in der Öffentlichkeit zu sprechen. Wenn der Maurer schief gemauert hat muss er auch dafür Kritik einstecken.
Das Erste ist harmlos und ich muss zugeben, beim lesen hätte ich „oh, Winnie Poh!“ sehr gefeiert.
Das Zweite mag ein Witz sein, aber in der aktuellen Situation ist es einfach wirklich nicht clever. Soviel Mitdenken kann man auch von Promis erwarten.
„Nicht ‚I can’t breath‘, sondern ‚I can’t see“ finde ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht im Ansatz angebracht. Warum muss man so einen Spruch in der Situation bringen? Erschließt sich mir absolut nicht.
herrje, weil der Kommentator vielleicht einfach ein Mensch ist, der sich im Ton vergriffen hat? Habe den Vorgang gestern mitbekommen und wußte nach diesem Satz direkt, dass die virtuellen Scheiterhaufen angerichtet werden. So war es schlussendlich auch und der Hashtag wurde breit ausgeschlachtet.
Jo, er hat sich im Ton vergriffen. Und dann hat er sich auf Twitter dafür entschuldigt, weil es halt Dummfuck war. Fertig. Warum jetzt der „er muss weg!“-Shitstorm schlimmer sein soll als die „NIX darf man mehr sagen!!1“-Fraktion erschließt sich mir nicht. Beide nervig as fuck.
Das ist LIVE-Kommentar, nicht ein Essay für den Spiegel. Der Mann muss 5 Stunden lang Zeug quasseln ohne einschläfernd zu wirken, da kann man nicht über jede Bemerkung lang genug grübeln bevor sie draußen ist. Die Reaktionen auf Twitter sind dagegen einfach nur lächerlich. Ich kann dem ganzen Beitrag hier vollends zustimmen.
Vielleicht weil einem die Floyd Sache langsam auf den Sack geht ?
Meine Verlobte ist Schwarz und ihr geht es nur noch auf den Keks diese Scheiße. Sie muss sich jetzt sogar schon rechtfertigen warum sie nicht demonstrieren geht… kranke Welt ist das…
Geht doch kein bisschen darum welche Hautfarbe er hatte. Die Worte eines zu dem Zeitpunkt Sterbenden zu verwenden für was? Was hat denn „I can’t breathe hier mit irgendwas zu tun?
mimimimimi