Neil Druckmann (Naughty Dog) polarisiert die TLOU-Fanbase und ich sitze mit gemischten Gefühlen zwischen den Stühlen. während ein Krieg auf Social Media herrscht.
So beschreibt der Videomacher seine Gedanken zur aktuellen Situation, die rund um Last of Us 2 in den sozialen Medien tobt. Dazu schreibt Community-Mitglied Steffen…
Das muss man sich mal klarmachen: Jemand dessen Markenzeichen es ist, die Eigenheiten eines Spieles liebevoll auf die Schippe zu nehmen, traut sich im Moment nicht, ein solches Video zu machen! Aus Angst vor dem Hate von allen Seiten. Die Gamesündenvideos sind extrem witzig. Kein Spiel ist perfekt, alle haben zum Teil skurrile Makel die einen Witz wert sind. Die Debattenkultur ist tot.
Das ist genau das, was ich seit vielen Wochen immer wieder im Podcast sage: Der „Kampf“ um und mit anderen Meinungen im Netz ist den letzten Jahren komplett eskaliert. Nicht nur im Politikbereich ist jemand, der im Netz eine andere Meinung als ich vertritt, mein Feind. Und ich bin bereit alles dafür zu tun, ihm entweder a) meine Meinung aufzuzwingen oder b) ihn zu diskreditieren, wenn er nicht bereit, meine Meinung anzunehmen. Am Beispiel Last of Us 2 ist dieses Verhalten perfekt zu beobachten.
Was meint Ihr dazu?
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Das Problem ist die aktuelle Generation, weichgespült immer in Arm genommen( helikoptereltern) wenn was passiert sie kennen es nicht zu verlieren oder Kritik zu bekommen.( gab mal Studie das für Kinder schlecht ist Bayern Fans zu sein denn so fehlen die schweren Momente die man verarbeiten muss ) Natürlich kommt dann der Anspruch wenn mal nicht läuft wie gedacht das man motz und erwartet das geregelt wird zu akzeptieren das auch andere recht haben oder alles nicht immer nach Plan läuft unmöglich .
Man sollte das Social Media nicht so ernst sehen, ich hab mich von den ganzen Facebook, Twitter, Instagram so gut wie verabschiedet und mir gehts richtig gut seitdem. Ist sowieso alles nur noch negativ , hetze oder endlevel schön. Ist der Strom weg …die digitale Welt weg. Richtige Leben ist schöner.
Ich denke das täuscht. Polarisierung provoziert lediglich mehr Diskurs.
Er hat im Video ja vollkommen recht, auch wenn es sich bei einem irgendwie wohl doch sehr einseitige Kommentare auf Social Media angesehen hat.
Er sagt zwischendrin quasi das hauptsächlich Leute die das Spiel gut finden, die Leute angreifen die das Spiel schlecht finden, hierbei habe ich auf Social Media (sei es Twitter, Facebook oder Reddit) erheblich andere Erlebnisse gehabt in den letzten Wochen und besonders seit Freitag.
Sei es bei jedem Post auf Twitter von Sony über das Spiel, welches sofort mit Spoilern geflutet wurde und jeden angreift der sagte er kauft sich das Spiel und freut sich darauf.
Habe die letzten Tage überall gerne mit anderen Spielern über das Spiel diskutiert und das hauptsächlich mit Leuten die das Spiel nicht mochten als jemand der das Spiel mag und das mit Respekt und Höflichkeit.
Aber leider gibt es wohl bei beiden Seiten zu arge extreme. Und da gehören auch beide Arten von Spielern für kritisiert. Welche die hingehen und das Spiel Reviewbomben, die überall jeden mit Spoilern voll bomben, die sich über Leute lustig machen die das Spiel mögen, genauso wie solche die jegliche Kritik gegen das Spiel abblocken und beleidigend werten, die jeden der das Spiel nicht mag als Homophob usw darstellt.
Aber das sind ja wie oft leider eine sehr sehr große laute Minderheit, wenn man schaut wieviele Leute sich das Spiel gekauft haben und wieviele hier überall darüber diskutieren und wieder wieviele davon so auffällig werden, sprechen wir wahrscheinlich von einem Promillebereich von allen die das Spiel gespielt haben.
Hätte es daher besser gefunden, wenn er hier wenn dann alle Seiten kritisiert und nicht nur Hauptsächlich die, denen das Spiel gefallen hat.
Zudem finde es leider gesagt auch ziemlich arrogant von jemanden zusagen, nur weil er Youtuber ist, ist seine Meinung wichtiger und hat mehr Relevanz und ist richtiger, wie die Meinung von einem normalen Spieler. Seine Meinung hat eine größere Reichweite und sollte daher auch mit bedacht und Vorsicht genutzt werden und nicht noch mehr Öl ins feuer gießen.
Weil so wie er es teilweise ausgedrückt hat, gibt er quasi hauptsächlich denen die Schuld die das Spiel mögen, das er kein Video machen kann, weil ja nur diese aggressiv sind bei Meinung von Leuten die das Spiel nicht mögen.
Daher muss ich sagen, zwar ist der Ansatz des Videos und der Grundgedanke den er hatte zwar richtig, aber die Ausführung total mangelhaft. Anstatt zu versuchen unter seinen Zusehern einen Diskurs zu Starten, verteufelt er eine Seite und gibt der anderen Seite totale Absolution.
„Und ich bin bereit alles dafür zu tun, ihm entweder a) meine Meinung aufzuzwingen oder b) ihn zu diskreditieren, wenn er nicht bereit, meine Meinung anzunehmen.“
Könntest du bitte mal richtig gendern? Ich fühle mich als Tagebuch von dir diskriminiert.
Auch hier zitiere ich meinen alten Herrn: Sofort abschalten dieses Internetz oder wie das heißt 😀
Die in dem Video genannten Schilderungen erinnern mich sehr stark an die Diskussionen im Star Trek Fandom in Bezug auf Star Trek: Enterprise. Da gab es in den einschlägigen Internetforen auch richtig Krieg.
Gefühlt gibt es in der Welt und vor allem im Internet halt nur noch Schwarz oder Weiß. Egal ob es jetzt um Politische Themen wie Black lives matter oder eben um ein Spiel wie Last of Us 2 geht. Man wird von der Mehrheit immer in eine Ecke gedrückt. „Was das Spiel ist nicht das beste Spiel aller Zeiten für dich?!?!? DU HATER!!!“ „Was du findest das Game gut?!?! Du bist doch ein scheiß Fanboy!“
Im Grunde haben wir alle diesen Fehler bestimmt schon mal gemacht. Mir fällt da gerade zu Last of Us z.b. ein als du im Podcast meintest die Leute würden es nur Downvoten weil da vermeintlich eine Transe mitspielt. Mit der Aussage schiebst du natürlich bewusst oder unbewusst auch jeden der das Spiel kritisiert in eine Ecke.
Ich denke daher das wir uns alle bei diesen Themen selber hinterfragen müssen. Leider wird das in der Masse aber nie passieren. Im Grunde bleibt einem als Content Creator da nur eins über. Sein ding durchziehen und den „hate“ ertragen. Wenn man das denn kann.
Kann ich nur zustimmen, die Leute fallen sehr häufig darauf zurück, die Leute einfach in Schubladen zu stecken und extrem zu verallgemeinern. Ich denke das ist relativ natürlich, den Weg des geringsten Wiederstands gehen, aber es ist natürlich volkommen nutzlos in irgendeiner Debatte.
Kritiken von vernünftigen Youtubern und Twitch streamern beziehen sich auf völlig andere Dinge, hauptsächlich mit dem merkwürdigen Storyverlauf.
Ich persönlich muss aber sagen, auch wenn wir das nicht definitiv wissen, ist der Verdacht aufgekommen, dass Neil Druckmann sich ins Spiel gepackt hat, nur um eine deplatzierte Sex-Szene im Spiel zu haben. Was ich persönlich abstoßend finde.
Sehe ich in dem Fall nicht ganz so.
Auf twitter ja, da ist es inzwischen komplett sinnlos zu diskutieren, da will auch niemand mehr diskutieren.
Ich habe aber z.b. im Rocketbeans Forum die letzte Woche über einige gute Diskussionen geführt gerade zu Last of Us 2.
Ich gebe zu, ich persönlich hab mich da auch nicht immer vorbildlich verhalten, da ich NDs Entscheidungen zur Story überhaupt nicht nachvollziehen kann und es unsäglich finde, wie man mit den Figuren des 1. Teils in Summe umgegangen ist.
Aber trotzdem konnte und kann man da normal diskutieren und es herrschen unterschiedliche Meinungen.
Jup, unterschreibe ich.
Auch sinnvolle Diskussionen sind nicht mehr möglich. Findest du etwas doof, biste ein Hater. Findest du etwas gut, biste ein Fanboy und kollidierst mit der jeweiligen anderen Seite, unabhängig davon, dass vielleicht sogar einige Dinge rein subjektiv sind und damit beide Seiten aus ihrer Perspektive richtig sein könnten.
Begründungen sind oft Schwachsinnig oder gar nicht vorhanden. Vielleicht mag ich beispielsweise ein Spiel nicht. Anstatt das zu begründen, damit vielleicht andere sich ein Bild machen können, ob sie das ähnlich sehen oder damit die Entwickler das besser machen können, gibt es selten. Wenn man mal bei Steam guckt, findet man ganz oft Threads, wo der Inhalt aus Nichts besteht außer „Beschissenstes Drecksgame ever, direkt refunded“.
Andere Meinungen zugelassen werden nahezu gar nicht mehr. Wenn man etwas anders sieht, ist man halt dumm in den Augen des Anderen.
Wenn es dann noch um sensible Themen geht, eskaliert es in der Regel völlig.
Und ja, ich finds hart zum kotzen. Ich frage mich gefühlt seit 10 Jahren, wieso die Menschen im Internet immer toxischer werden. Und ich habe da auch kein Spaß mehr mit. In Foren und dergleichen beteilige ich mich entsprechend kaum noch, mich nervt das nur noch.