Für Hundehalter und -züchter in Deutschland sollen in Zukunft strengere Regeln gelten. Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Darin heißt es unter anderem: „Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren.“ (Via)
Finde ich einen hervorragenden Vorstoß. Wenn man so sieht, wie manche Menschen ihre Tiere halten, wird einem ganz schlecht. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat darüber hinaus den Vorschlag gemacht, dass Hunde künftig auch nicht mehr den ganzen Tag allein zu Hause bleiben dürfen. Laut der neuen Verordnung muss ich sich eine Betreuungsperson „mehrmals täglich“ um das Tier kümmern.
Klingt alles super, die Frage ist halt nur, wie man das überprüfen will?
Anzeige
Schwachsinn sry. Habe selber ein Hund der problemlos alleine bleiben kann, natürlich gehe ich dann auch mit ihm raus und das mindestens 3 mal am Tag.
Was viele vergessen ist, daß der Hund es super langweilig findet 5 mal am Tag ne halbe Stunde genau die selbe Runde zu gehen und das Tag für Tag.
10 min Action mit Ball spielen Runde um die wette Rennen und zergeln, das lieben sie und sind nach 10 min schon happy.
Oder klicken! Ich klicke 3 bis 5 min mit meinen und er ist frddich wie nen Brötchen.
Was ich sagen will, ein gesetzt das sage geh 2 mal für mindest Stunde raus ist quatsch!
Ich denke diese Verordnung soll vor allem symbolischen/deklaratorischen Charakter haben. Ganz ähnlich wie § 90a BGB, der einersetis besagt, dass Tiere keine Sache sind, andererseits aber postuliert, dass auf sie die für Sachen einschlägigen Vorschriften anzuwenden sind. Der Gesetzgeber erlässt manchmal eben völlig bewusst Normen, die keine praktische Relevanz haben können und solllen, aber eben eine bestimmte Werteentscheidung kodifizieren.
Klar ansich gut, ruft aber wieder genug „gute“ Nachbarn aufn Plan, die dich melden nur weil sie dich nicht leiden können.
So siehts aus, typisch linke Bespitzelung wieder.
Im Radio letzt: wer kontrolliert eigentlich das Wassernutzverbot im Sommer(Pool füllen)?
Antwort: Dein Nachbar.
Danke für den Tipp. Wenn mein Nachbar sich das nächste Mal wegen zu lauter Musik beschwert, werde ich ihn darauf hinweisen, dass er sich gerade zum Sklaven unseres kommunistischen Systems macht und ein sozialistisches Arschloch ist. Das wird ihn sicher dazu bringen, sich nicht mehr an der Musik zu stören.
Ist doch gar nicht mehr so heiß, was denn heute los?
Tja wer einen Hund hat, muss sich eben drum kümmern.
Super Vorschlag.
Dann weiten wir das mal auf sämtliche anderen Haustiere genauso aus und dann merkt vielleicht auch der letzte, wie eng der Staat inzwischen mit einem in der Privatsphäre kuschelt.
Grundsätzlich ist der Ansatz richtig, aber es obliegt nicht dem Staat einem vorzuschreiben, was man im Privaten zu tun hat. Dann könnte auch Gartenpflege gesetzlich festgelegt sein, genauso wie Gebäudepflege und alles weitere im Haushalt. Aufpassen!
Ich finds mittlerweile auch bedenklich, was sich der Staat alles rausnimmt. Hier in NRW wird wurde gerade die Taskforce gegen Kinderpornografie aufgestockt. Jetzt mal im Ernst, was ich mit meinen Kindern im Keller mache, ist doch total meine Sache. Aufpassen!
Es geht um Lebewesen. Daher finde ich Deine Beispiele recht geschmacklos.
Ich frage mich, wer sich einen Hund anschafft und nicht regelmäßig mit dem nach draußen geht. Ich bin selbst Hundebesitzer und kenne niemanden, der den Hund ganztägig einfach zu Hause einsperrt. Eigentlich sind diese „neuen“ Regeln eine Selbstverständlichkeit und es ist traurig, dass diese tatsächlich irgendwo festgehalten werden müssen.
Überprüfen lässt sich das aus meiner Sicht auch nicht. Es werden wohl kaum Leute eingestellt werden, die regelmäßig bei allen Hundebesitzern anklingeln und mal fragen, ob sie heute schon mit dem Hund vor der Tür waren (und wie lange).
Es kann eigentlich nur so sein, dass es nach dem guten alten DDR-Prinzip funktioniert – Nachbar überwachen und ggf. anschwärzen.
Kann keiner überprüfen wie auch, aber menschen die Hunde halten und dann nicht wenigstens paar mal am Tag für insgesamt 1-2 std oder mehr rausgehen, gehören eigentlich in den Knast. Verdammte Tierquäler.
Wir gehen auch täglich wenigstens 3x raus und je nach Wetter ( heiß,Nass ) natürlich nicht zulang, aber wenns Wetter passt dann gehen da auch bequem 3-4 std und das trotz volltime job und 2 Kindern 😀
Fällt für mich in eine ähnliche Kategorie wie Upload-Filter.
Dre Grundgedanke ist gut, aber wie das umgesetzt werden soll, kann da leider wieder keiner sagen, der so eine Regelung durchbringen möchte.
huch, wieso ist das denn hier gelandet? War eigentlich als eigene Antwort und nicht an Micha gedacht.
Da sieht man halt mal wieder wie undurchdacht unsere Gesetze sind. Was ist wenn ich z.b. einen Zwinger mit Auslauf von mehreren 100m² habe? Allein dadurch kann sich das Tier sehr frei bewegen. Es gibt sicher Hunderassen die viel Bewegung brauchen aber das steckt noch lange nicht im Wesen aller Hunderassen
Ja, die Überprüfung wird wohl kaum möglich sein. Aber anhand eines medizinischen Gutachtens wird man wahrscheinlich im Nachhinein feststellen können, ob gegen diese Regelungen verstoßen wurde und das entsprechend bestrafen. Man schafft sich also hier wahrscheinlich eine rechtliche Handlungsgrundlage. Außerdem werden so auch Meldungen aus der Bevölkerung rechtlich stärker gestützt und wahrscheinlich kann damit auch früher eingegriffen werden.
Insgesamt eine gute Sache, aber schade, dass es auch hier in Deutschland nötig zu sein scheint.
Wie man das überprüfen will? Man mag es auch glauben, aber in Bezug auf Haustiere ist Tierschutz in Deutschland wirklich ein großes Thema. Schon heute erhalten Tierschutzorganisationen tagtäglich unzählige Anzeigen von Nachbarn über die Haltungsbedingungen von Hund & Katze. Wenn sich jetzt die Regeln ändern, werden Tierschutzorganisationen möglicherweise mehr Möglichkeiten erhalten. (Überwachung von Tierschutz wird von Gemeinden häufig an gemeinnützige Tierschutzvereine übertragen.)
Übertragen wird da nix. Ist nicht einfach möglich hoheitliche Aufgaben zu übertragen.
Tierschutzorganisationen können aber selbstständig handeln / ermitteln und dann notfalls einen Amtsveterinär oder die Polizei hinzuziehen.
die Zeit und Kapazität hat keine Tierschutzorganisation dieser Welt.
Ist ja alles schön und gut, aber wieviele der Anzeigen passieren einfach aus dem Grund, dass der Nachbarshund permanent bellt oder die Katze herum streunt? Man muss schon arg aufpassen was wirklich passiert und einfach nur aus Nachbarsstreitigkeiten. Ich würde das Thema nicht weiter überdramatisieren als es derzeit notwendig ist.
Warum wird aber eigentlich nur beim Hund ein Entwurfgemacht? Warum gibt es keine Vorschrift, das Wellensittiche eine gewisse Freiflug-Zeit daheim bekommen? Versteht mich nicht falsch, aber mir kommt der Entwurf sehr begrenzt vor…