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Der Online-Händler Amazon hat mit Amazon One eine kontaktlose Bezahltechnik entwickelt, bei der die Authentifizierung über die Handfläche erfolgt. Ein spezielles Lesegerät an der Ladenkasse erkennt die individuellen Eigenschaften der Handinnenfläche und löst die Bezahlung über eine im System hinterlegte Kreditkarte des Käufers aus. Amazon One soll sich außerdem zur Zugangsberechtigung beispielsweise für Veranstaltungen wie Konzerte sowie Büros eignen. (Via)

Das System wird vorerst nur in den beiden Amazon-Go-Lebensmittelläden am US-Firmensitz in Seattle getestet, ist aber auf jeden Fall eine Innovation. Auf der anderen Seite bin ich mir relativ sicher, dass hier die Datenschützer auf die Barrikaden gehen werden. Damit sind wir nämlich mal wieder einen Schritt näher am „gläsernen Bürger“. Wie findet Ihr die Sache?




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9 KOMMENTARE

  1. Der Große unterschied zu Kreditkarten (oder Generell durch ID Systeme die nicht auf Biometrie basieren) ist, das diese nicht ein Teil des Körpers sind und einfach ausgetauscht werden kann.
    Was macht man denn wenn einer mit ner Kopie deines Hand, Fingerabdruck oder ähnlichen verwendet? Haut verätzen damit sich die Merkmale ändern? Viel spass mit den Folgen.
    Im übrigen sind Finger und Handabdrücke die dümmste Idee überhaupt, jedes mal wenn man was antatscht lässt man diese Abdrücke zurück, die auch noch einfach zu kopieren sind.
    Selbst Fotos von der Unterseite der Hand reicht völlig aus um Abdrücke zu rekonstruieren, hat glaube ich mal der CCC gemacht, mit nem Bild eines Politikers von ner Zeitung/Online Magazin.

  2. Also erstmal: ob nun Handabdruck, Fingerabdruck oder Ohrabdruck … einerlei, alles wäre geeignet, alles wäre hinreichend individuell.

    Werden wir damit noch gläserner? Momentan eher nicht. Ich würde dir jedenfalls eher meinen Fingerabdruck zur Verfügung stellen als meine Kreditkartennummer! Mit dem Fingerabdruck lässt sich derzeit nicht so viel Schindluder treiben. Bestenfalls könntest du damit mein Handy entsperren (wenn ich den Fingerabdrucksensor aktiviert hätte). Über eine Fingerabdruckdatei bei Amazon würde ich mir deshalb weniger Sorgen machen als über die ganzen Kontodaten. Abgesehen davon, dass sie die Fingerabdruckdaten genauso verschlüsselt speichern müssen wir alles andere.

    Natürlich weiß ich nicht, was wir in 10, 20, 50 Jahren mit unseren Fingerabdrücken machen. Vielleicht gehen wir damit wählen, vielleicht öffnen wir damit unsere Türen oder starten unsere Autos. Dann würde ich ggfs. anders darüber denken. Momentan sehe ichs eher gelassen.

    • Weil Amazon nun auch noch Deinen verdammten Hand- und Fingerabdruck hat. Sollte das flächendeckend kommen, hat Amazon dann wahrscheinliches ein besseres Fingerabdruck-Archiv als alle Sicherheitsbehörden zusammen.

  3. Wieso ist man durch die Methode gläserner als mit einer anderen physischen Authentifizierungsmethode für eine Kontobelastung, wie Bankkarte, Kreditkarte, Handy und Co oder Paypal etc? Das Amazon noch mehr Daten von Zahlungsaktionen erhält ist da glaub ich der größere Knackpunkt oder? Aber generell gläserner? NOCH gläserner für amazon, ja….

  4. Also praktisch das gleiche wie Apples Face ID nur mit der Hand. Mal schauen. Weitere Gedanken mache ich mir, wenn es wirklich so weit ist.

  5. Ach quatsch, machen wir es doch einfach. Wir könnten auch in ein Gerät husten und unsere DNA eindeutig identifizieren lassen zum bezahlen, bissel Hirnschmalz und das klappt schon schnell.

    Wozu brauchen wir auch Datenschützer, dieses rückständige Pack. Hallo es ist Amazon, was könnte ein solcher Konzern denn bitte Böses im Schilde führen? *Dun dun duuuuuun*

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