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Der Kriminologe Christian Pfeiffer bezeichnet E-Sport als Einstiegsdroge und kritisiert deren politische Anerkennung. So soll die wachsende Leistungskrise der männlichen Jugendlichen und jungen Männer damit zusammenhängen. (Via)

Jetzt isser im Ruhestand und hetzt weiter gegen Computerspiele. Unerträglich dieser Mann. Und immer dieselbe Leier. Im Netz nimmt den schon seit mindestens zehn Jahren niemand mehr ernst. Leider springen die Medien immer wieder drauf an und lassen sich von seinem Titel und dem „langjährige Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen“ blenden. Christian Pfeiffer ist ein Hassprediger, der seine Thesen seit mindestens zwanzig Jahren in die Welt kotzt und diese dann mit extrem zweifelhaften und „unsauberen“ Studien belegen will. Und im Grunde ging es ihm immer nur darum, mit seinen kontroversen Thesen den Menschen Angst zu machen und so seine Bücher zu verkaufen, bzw. für Vorträge und Talkshows gebucht zu werden.

Dieser Mann hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Gaming-Bewegung über viele, viele Jahre einen wirklich schlechten Ruf in Deutschland genoss. Und das Schlimmste an der Sache ist, dass ihn die Medien, trotz der ganzen „verbrannten Erde“, die er überall hinterlassen hat, immer wieder rauskramen und auf seine Pseudo-Studien und -Thesen reinfallen.




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8 KOMMENTARE

  1. Natürlich geht Pfeiffer der Arsch auf Grundeis: Esports war vorher schon „Gegenwart und Zukunft“. Corona hat diese Entwickung beschleunigt, denn im Gegensatz zu nahezu allen anderen Sportarten kann der Esports nicht weiterlaufen, sondern sogar noch große Events (wie gerade Worlds) hochziehen. Dazu ’stirbt‘ Pfeiffers Klientel weg. Zu meiner Schulzeit konnte man sicher noch viele Jugendliche versammeln, die Gamer und Gaming für abstoßend hielten (und nicht selten trotzdem selbst FIFA zockten…). Aber das ist doch heute nicht mehr der Fall. Von „Gaming ist DAS BÖÖÖÖSEEEE“ lassen sich immer weniger Menschen schocken. Selbst das traditionelle Fernsehen weicht von dieser Ansicht langsam aber sicher ab und sogar der DFB ist im Esports involviert bzw. hat diesen eingebaut.

    Fünf Jahre mehr von dieser Entwicklung und niemand wird Pfeiffer mehr in Talkshows einladen, außer vllt. als der eine Gast, der hauptsächlich zur Belustigung da ist. Oder wann hat das letzte Mal in einer Talkshow jemand davor gewarnt, Fußball wäre eine Einstiegsdroge für Sport?

  2. Ich denke schon, dass er nicht ganz Unrecht hat. Das Problem ist, dass er immer nur eine Seite der Medaille betrachtet.

    Die jungen Gamer verlieren sich in den Spielen, weil es ihr Interesse weckt und weil sie dort in vielen Genres ihrer Fantasy freien Lauf lassen können und so ihr Wesen weiterentwickeln (für mich das beste Beispiel immer noch Minecraft).

    Vielleicht sollte man sich dann fragen, warum unser Bildungssystem so scheiße ist, dass es keinerlei Interesse bei dieser Zielgruppe weckt?! Vielleicht liegt es ja auch daran, das Schulstoff kaum realitätsbezogene Inhalte vermittelt. I wonder…

    Bin damals wegen Englisch einmal sitzen geblieben mit den Worten meines Lehrers, dass ich kein Talent für Sprachen habe. Nun spiele ich ausschließlich auf englisch, suche bevorzugt den Kontakt zu englischsprachigen Mitspielern, habe drei berufsbezogene Englischzertifikate mit Bestnote und spreche auf der Arbeit 24/7 nur englisch.

    • Naja, alles was in irgendeiner Form Spaß macht, kann zur „Einstiegsdroge“ werden. Insofern, ja, Gaming kann süchtig machen, genauso Essen, Sport oder Sex. So eine Sucht liegt aber selten nur an der Aktivität, sondern eher daran, dass Süchtige in ihrem restlichen Leben unzufrieden sind und das als Flucht benutzen.

  3. Der Typ ist auch nicht in der Lage mal über Deutschland hinauszuschauen. In anderen Ländern gibt es solche Evolutionsbremsen nicht und es läuft da prima. Beste Beispiele sind asiatische Länder wie Korea oder Japan. Er ist halt einfach nur peinlich. Wenn er seine Energie bloß mal in wirklich wichtige Themen und Probleme investieren würde

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