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Whatsapp verärgert seine Nutzer mit neuen Datenschutzbestimmungen. Reflexartig rufen diese zum Boykott auf – und wechseln zu vermeintlich sicheren Alternativen wie Telegram. Das dürfte sich allerdings als Trugschluss erweisen, analysiert unser Autor. (Via)

Spannende Kolumne, die u.a. unterstreicht, dass Telegramm in Sachen Datenschutz genauso ein Alptraum ist wie WhatsApp. Ich selbst habe ich mir übrigens Signal jetzt installiert und war überrascht, wie viele Leute auf meiner Kontaktliste es schon nutzen. Die App ist clean und übersichtlich und fühlt sich genauso wie WhatsApp an. Von daher werde ich jetzt nach und nach versuchen, immer weiter dort hin umzuziehen. Ich kann Signal bisher echt nur empfehlen.




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14 KOMMENTARE

  1. Für mich stellt sich die Frage, wie wird Signal denn finanziert, wenn mal wirklich Traffic und Kosten entstehen. Spenden schön und gut, aber1,5 Milliarden Whatsappnutzer verursachen denke ich schon eine ganze Menge Kosten.

    • Mit steigender Relevanz und Nutzerbasis dürfte auch die Menge der potentiellen Spender deutlich steigen.

      Wenn das Argument „OpenSource“ und „spendenbasiert“ funktioniert bei großen Projekten nicht gelten würde dürfte z.B. die Wikipedia garnicht existieren. Es ist halt nur organisatorisch eine größere Herausforderung. Und wenn die Nutzerbasis zu schnell wächst könnte es natürlich auch mit Wachstumsschmerzen verbunden sein. Aber Letzteres hätten kommerzielle Projekte ja ebenfalls, wenn sie schlagartig überrannt werden.

      • und was passiert, sobald Signal, wie Wikipedia, einen kleinen Banner alá „spendet bitte“ einblendet?

        Menschen sind, was ihre Smartphones angeht, unheimlich seltsam.

        Eine App, die 79cent kostet, ist Wucher, und wird sich nicht gekauft für sein 700€ Smartphone.

        „Bitte bewerte mich“ PopUps in Apps führen zu boykott, auch wenn diese nur einmalig fragen (kein scheiß, hab ich alles schon erlebt bei gekannten)

        Damit will ich nicht sagen, dass Signal scheitern wird.
        Nur bleibt abzuwarten, OB es vernünftig funktionieren wird.

  2. Der Artikel ist mal wieder schlecht recherchiert und legt, genau wie der Heise-Artikel, auf den er verlinkt, absichtliche Design-Choices als negative Punkte aus und stellt, ohne irgendeine Art von Rechtfertigung zu liefern, dubiose Motive der Betreiber in den Raum.

    Generell sollte jeder Nutzer, der Angst um seine Daten hat, und einen Wechsel anstrebt, zumindest mal 2 Minuten seiner Zeit opfern, um festzustellen, ob die neue Platform, die er nutzen möchte, dazu geeignet ist, diese zu schützen und vor allem in welcher Form die neue Platform sich in Verhalten, Handhabung und Philosophie von der alten unterscheidet.

    Es ist ja nur logisch, dass Telegram, mit seiner Ausrichtung auf eine Multi-Client Nutzung, die Daten irgendwo zwischenspeichern muss. Wenn ich das nicht möchte, sollte es nicht zu viel verlangt sein, einen Tastendruck (habe nachgesehen, keine Ahnung warum behauptet wird, es sei versteckt) auszuführen, um einen sicheren (geheimen) Chat zu starten.

    Habe ich aber von Anfang an kein Interesse an einer Multi-Client Platform und sehe nur den potentiellen Missbrauch meiner Daten als Gefahr, dann sollte ich eine Platform wählen, die diesen Punkt abdeckt. Mich dann aber auf der anderen Seite hinzustellen und eine Platform für ihr Handeln im Einklang mit deutlich kommunizierten Aussagen niederzumachen, ist in meinen Augen ziemlich kleingeistig.

    Fakt ist, dass der Telegram-Client open source ist und von jedermann inspiziert werden kann. Fakt ist weiterhin, dass eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Möglichkeit zur Verfügung steht. Überdies hinaus bestehen serverseitig oder mit Blick auf die Betreiber die gleiche Unsicherheit, wie bei allen anderen Anbietern auch.

    Wenn man mit der Funktionsweise von Telegram nichts anfangen kann oder sie den eigenen Anforderungen nicht gerecht wird, so ist das völlig in Ordnung und legitim. Jedoch wenn man zwanghaft unehrlich argumentiert, ohne Beweise böses oder illegales Verhalten andeutet, eine klar kommunizierte Design-Philosophie als betrügerisch abstempelt und den Usern jegliche Eigenverantwortung im Umgang mit der App abspricht, so ist dies absolut verwerflich und offen gesagt einfach scheiße.

  3. Ich habe noch nie verstanden wieso Leute von WA ausgerechnet zu Telegram wechseln. Den einzigen großen Vorteil den Instagram hat ist, dass man nicht zwingend seine Telefonnummer angeben muss und so halbwegs anonym bleiben kann. Aber sonst hat es eben die gleichen Probleme wie WA.

    Signal scheint ja echt ein feines Projekt zu sein. Wäre wohl wünschenswert, wenn das auch im Mainstream ankommt

  4. Bin auch auf Signal gewechselt, der einzige Nachteil den ich sehe ist die fehlende Desktop/Browser Version. Das vermiss ich schon schmerzlich, bzw. hoff ich das in dieser Richtung noch nachgebessert wird.

  5. Finde ich schade, weil mir der Funktionsumfang von Telegram extrem gut gefällt. Mal schauen ob sich ein Wechsel zu Telegram auf Dauer bewerkstelligen lässt.. Threema fällt allein deshalb schon raus weil es etwa 4€ kostet und sich die meisten meiner Kontakte deshalb wahrscheinlich nicht dazu bewegen lassen die App zu kaufen.

  6. Was Klasse an Telegram ist, ist das man whatsapps features 3-4 Jahre früher bekommt.

    Wenn man nicht grade mit Apple unterwegs ist, auch zensurfrei

  7. Definitiv ja, das musste ich auch im Bekanntenkreis schon einigen Leuten erklären.

    Ein Wechse von Whatsapp auf Telegram ist irgendwie „Vom Regen in die Traufe“, da kann man sich den Wechsel eigentlich auch direkt sparen.

    Wenn, dann richtig, daher: Signal!

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