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Auch die Restaurants, die mit Lieferando zusammenarbeiten, fühlen sich zum Teil nicht gut behandelt. Sie zahlen eine Provision von 13 Prozent auf die Gesamtbestellung, wenn nur die Vermittlung über Lieferando läuft, sie das Essen aber selbst ausliefern. Wenn sie auf die Auslieferer von Lieferando zurückgreifen, sind es üblicherweise sogar bis zu 30 Prozent, wie das Politmagazin Panorama berichtet. (Via)

Spannender Artikel vom ZDF, unbedingt mal reinlesen. Mal wieder was gelernt: Ab heute wird nicht mehr über Lieferando bestellt, sondern immer direkt beim Lieferdienst.




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43 KOMMENTARE

  1. Ich nutz das ding nicht wozu auch bestelle lieber direkt .

    Und wer ein Problem damit hat seine 2-3 Lieferdienst im Handy zuspeichern und beim Asiaten anzurufen und zweimal die C67 zu bestellen , keine Ahnung ,…

    Für mich ist über Lieferando zu bestellen wie wenn man kein Trinkgeld gibt.

  2. Das Geschäftsgebahren von Lieferando ist natürlich durchaus fragwürdig und auch der Umgang mit den eigenen Angestellten ruft ja immer wieder berechtigte Kritik hervor. Aber mal ganz neutral betrachtet: Ich halte 30% jetzt nicht wirklich für viel bei der gebotenen Leistung?

    Der durchschnittliche Bestellwert liegt bei Lieferando in Deutschland wohl bei um die 21 Euro (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/794413/umfrage/durchschnittlicher-bestellwert-bei-takeawaycom-nach-laendern/). Ein Fahrer schafft vielleicht maximal 3 Bestellungen pro Stunde, ist ein Umsatz von 63 Euro. Der Anteil von Lieferando wäre demnach 18,90 Euro, abzüglich 19% Umsatzsteuer wären 15,31 Euro. Davon geht dann erstmal der Stundenlohn (10 Euro?) des Fahrers ab. Bleiben am Ende 5,31 Euro übrig, von denen der Konzern seine Lieferfahrräder kaufen und warten, seine stark frequentierte Bestellplattform finanzieren und weiterentwickeln sowie Raummieten (irgendwo muss es ja Pausenräume und Lager- und Werkstatträume für die Fahrräder geben?) und seine weiteren Angestellten (Programmierer, Verwaltung etc.) bezahlen muss. Da bleibt am Ende nicht wirklich viel übrig…

    • Ein meiner Ansicht nach guter Kommentar, ich glaube die Problematik ist wahrscheinlich für Restaurants ein Problem die sonst von der Ladenkundschaft leben -> Es gehen so 13-30% des Umsatzes von jeder Bestellung weg, da kommt es dann drauf an wie hoch die Marge ist und ob so nicht die Preise erhöht werden müssen bzw ob der Umsatz halt auch entsprechend steigt…
      Ich habe nämlich keine Ahnung, wieviele Restaurants nur gerade so kostendeckend sind -> da würde also potenziell jede Pizza Verlust bedeuten.

    • lol du denkst die haben pausen Räume? Die Fahrer sind Freelancer und die Räder werden nicht gestellt sondern sind Privateigentum der Fahrer. Vom Gehalt muss das Rad gewartet werden und soziale Absicherung der Fahrer existiert quasi nicht weil Freelancer. Wird seit Jahren kritisiert und Liederheld verhindert mit allen mitteln das sich eine Fahrer Gewerkschaft gründet.

  3. Ich hab in meinem Leben genau 2 x über Lieferando bestellt und das ist schon Jahre her.

    Mit Google findest du jedes der Restaurants in deiner Umgebung ganz bequem.
    Nahezu jedes hat eine eigene Website oder ne Karte bei Facebook aushängen.
    Anrufen bestellen fertig.
    Bezahlen tu ich ganz klassisch in Bar.
    Da versteh ich den Zeitgeist einfach nicht.

  4. Bei 13% versteh ich das Gejammer nicht. Bitte mal auf andere Branchen wie Tourismus, Appstores etc. schauen wo wirklich bis zu 30% gezahlt (& geklagt) wird.

  5. Mal ehrlich schaut doch auf die Preise: Über Lieferando zahlt man – zumindest bei mir in Wien – fast überall 10% mehr. Oft noch zusätzlich Liefergebühr. Die Restaurants holen sich das Geld schon beim Kunden wieder. Und 13% für Werbung, Shop und Abwicklungen von Kartenzahlung find ich nicht so schlimm.

  6. Geld passend daheim haben zu müssen bei Bestellung direkt beim Lieferdienst ist halt nervig.

    Und erst recht das anrufen und bestellen – sehr nervig wenn der Gegenüber nur jedes zweite Wort versteht..

  7. Hmm.. ich versteh die Gesamtsituation tatsächlich nicht wirklich.

    Die 30% kann ich mir ja leicht sparen wenn ich sel dr liefere, Dh wenn das zu teuer ist gib’s da ne leichte lösung(und wenn sich selbst liefern Licht lohnt scheint Lieferando da eine gute Alternative zu „sonst garnicht“ zu sein)

    Die 13% hören sich für Menschen die nicht im Finanz-, Vertriebs- oder Plattformökonomie Geschäft arbeiten viel an fürs „nix tun“… aber:

    Für einige Versicherungen die ihr anschließt bekommt der Makler mehr als 13% von dem Gesamtbetrag eurer Zahlung. Der macht auch „nix“ außer euch – den Kunden und den Versicherer – den Anbieter , zusammen zu bringen.

    Lieferandos gesamtes Geschäftsmodell baut auf der Vermittlung auf. Dafür bekommt man Kunden, Marketing(durch Sichtbarkeit) und Shop System (ob gut sei mal dahingestellt) bereitgestellt. Ich sehe da echt kein ausnutzen seiner Marktstellung wenn Ixh das betrachte. Es kann ja nicht verwerflich sein, sein Geschäftsmodell durchzuführen

  8. Mein liebster Pizza-Dienst hat vor gut einem Jahr noch eine weitere Bestellplattform neben Lieferando dazugenommen und bei den Auslieferungen für gut 2 Monate per Flyer darum gebeten, gerade wegen der hohen Abgaben an Lieferando, nur noch über diese Alternative zu bestellen, selbst wenn man per Telefon bestellt hatte…

    Bei dem chinesischen Restaurant, hier um die Ecke gibt es so was wie Lieferando erst gar nicht und wird nach deren Aussage auch nicht kommen.

    Aber es sind leider die Ausnahmen, denn Lieferando bietet ein ziemlich bequemes System an, dass der Betreiber einfach überstülpen kann. Die Bequemlichkeit kostet dann allerdings recht schnell viel Geld – denn sind wir mal ehrlich, ein Unternehmen wie Lieferando, das dermaßen wächst, hat nichts zu verschenken.

    Von daher – werft mal nicht so schnell die Werbezettel weg, geht mit offenen Augen durch die Nachbarschaft und wenn irgendwo was Neues öffnet, dann testet es und bestellt direkt per Telefon. Dann bleibt das Geld da, wo es hingehört…

  9. 30% finde ich ok. Man nutzt eine Plattform wie Lieferando und bekommt dafür Präsenz und zusätzliche Kunden. Ist ja niemand gezwungen die Plattform zu nutzen. Aber es zu nutzen und sich danach zu beschweren? Alternativ muss man halt selbst Marketing betreiben (oder gute Produkte), um seine Präsenz zu erhöhen.
    Bei uns gibt’s die 0815 Buden aus dem letzten Jahrtausend, die noch vergilbte Angebotszettel hängen haben, die schon vor 15 Jahren da hingen als ich nach der Schule dort vorbei bin. Die bieten das gerne an. Und dann gibt’s die besseren Buden, die bieten weder Lieferando noch Lieferung an und sind immer rappelvoll.
    Demnach kann man Lieferando auch als Hilfe sehen, ohne das viele Buden vermutlich noch mehr Kundenschwund hätten.

  10. Ehemaliger Lieferando-Kurier hier. 30 % sind zwar viel, aber das ist für Lieferando trotzdem operativ ein Verlustgeschäft. Ein Kurier schafft im Schnitt vielleicht 2 oder 3 Lieferungen pro Stunde. Bei ca. 20 € Bestellwert reicht das gerade so, um den Stundenlohn von 10€ für den Fahrer wieder reinzuholen.

    Letztenendes ist es eine Mischkalkulation: Die Abholung und Zustellung des Essens durch Lieferando soll nur die Plattform stärken und Konkurrenz wie Deliveroo aus dem Markt drängen.

  11. Ich bin da ganz bei meinen Vorpostern. Die meisten Restaurants bei denen ich in letzter Zeit bestellt habe würde ich ohne Lieferando nicht kennen. Auch spielt die Bequemlichkeit des Online Bestellens eine Rolle. Ich habe meistens keinen Bock da Anzurufen und mich dann mit jemandem Rumzuschlagen der nur weniger Deutsch versteht (und ja sorry aber das ist leider häufig so hier…).

    Von daher finde ich 30% eigentlich noch komplett in Ordnung.

  12. Also hier bei uns im Osten sind vll 40% aller Lieferdienste bei Lieferando gelistet. Und bisher hat JEDER bei Lieferung gesagt, dass man doch bitte zukünftig anrufen soll, da es mit Lieferando nur Probleme gibt.

    • also über Lieferando an neue Kunden kommen ist ok, aber bei der zweiten Bestellung lieber ohne Lieferando bestellen HAHA 😀 klar haben die Fahrer die Anweisung bei jeder Lieferung das zu sagen.
      mit Lieferando gibt es keine Probleme man will einfach keine Provision bezahlen das ist alles.

      das ist das selbe wenn ein Uber Fahrer nach einer gebuchten fahrt dem Kunden seine persönliche Nummer gibt und sagt „rufen sie mich direkt an wenn sie wieder Taxi/Uber brauchen“

      ich verurteile weder Lieferando noch die anderen, jeder muss selber sehen wo man bleibt und für sich selber die beste Lösung finden.

  13. Meiner Pizzeria hier um die Ecke war es irgendwann zu viel und Sie haben ne eigene Seite + App bauen lassen. Das Problem war auch, dass durch den Anteil von Lieferando, Sie höhere Preise verlangen mussten. Vorteil ist jetzt, man spart als Kunde bei Standard Pizzen so 2€ im Schnitt.

  14. „Ab heute wird nicht mehr über Lieferando bestellt, sondern immer direkt beim Lieferdienst“ – es wird im Artikel oben ja erwähnt, aber doppelt hält besser: Lieferando schaltet extrem häufig so genannte Schattenwebseiten, die so tun als wären sie die Website des Restaurants, gehören aber zu Lieferando und die kassieren dementsprechend ab (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lieferandos-geschaeft-mit-schattenwebseiten). Daher entweder wirklich überprüfen ob die Seite dem Restaurant oder auch Lieferando gehört und im „Notfall“ einfach per Telefon bestellen. Erfahrungsgemäß ist das sogar manchmal günstiger.

  15. Lieferando bzw. der Mutterkonzern Just Eat Takeaway sind schon ziemlich asozial. Hier mal meine liebsten Schweinereien dieses Konzerns:

    1. Komplette Monopolisierung des Liefermarktes. Es gab vor 2-3 Jahren noch Foodora, Pizza.de, Lieferando, etc. Das ist heute alles der gleiche Konzern, eben Lieferando. Die haben gebietsweise über 80% Marktanteil, aber scheint ja nicht relevant zu sein für das Kartellamt.

    2. Schattenwebsites: Wird ja auch im Artikel erwähnt, aber Lieferando baut Websiten von Restaurants nach ohne die Restaurants dabei um Erlaubnis zu fragen. Keine Ahnung wie das legal sein kann, aber die Betreiben 50k davon in DE und 130k in EU.

    3. Arbeitsbedingungen: Lieferando Fahrer werden komplett überwacht, jede Sekunde vom Abholen bis zur Ablieferung der Bestellung. Und wenn man mal Pech mit roten Ampeln hat ist man hinterm Zeitplan und darf dann schön riskant fahren um das wieder rein zu holen. Dazu werden Fahrer oft als Gig Worker beschäftigt, sind also scheinselbstständig und nicht angestellt. Damit spart man sich hübsch viel Geld und Verantwortung. Und Gewerkschaften gründen ist auch nicht drin.

    Wir sind im Restaurant mittlerweile dabei uns komplett von Lieferando abzukoppeln, dafür hat unser Chef sowie weitere Münsteraner Gastronomen eine IT Firma beauftragt und die haben die Plattform Hungrig.ms entwickelt. Ist besser für die Restaurants und besser für die Fahrer, allerdings bisher nur in Münster, Dortmund, Hamm und Aachen zu nutzen.

      • Also die Seite vom Lieferdienst ist: https://hungrig.ms/#STADTAUSWAHL

        Die liefern für verschiedene Restaurants, das werden auch immer mehr. Betonung aber auf Restaurants, da findet man jetzt eher weniger die klassischen Pizza und Döner Lieferdienste. Lieferungen sind per E-Smart oder Fahrrad. Ich bin Azubi im Kiepenkerl, ist Westfälische Küche und eigentlich alles frisch. Mit dem Hausteller oder einem Krüstchen + Bratkartoffeln macht man nix verkehrt, persönlich bin ich großer Fan vom Sauerbraten.

        • Och zu so einem Krüstchen mit Bratkartoffeln sag ich nicht nein. Dann werden wir am Wochenende mal bei euch bestellen, danke für den Tipp 🙂

  16. Spannendes Thema…
    Bis zu 30% klingt erst mal heftig.
    Allerdings muss man gegenrechnen was das betreiben einer eigen inet präsenz/Plattform kostet. Servermiete seitenkosten und personalkosten für pflege und wartung.
    Dazu Mitarbeiter kosten und fahrzeugkosten für die Lieferungen
    Das muss ich ja auch einrechnen und vorhalten selbst wenn keine Bestellung eingeht.
    Fällt ja für den Restaurant betreiber weg wenn er das nicht selber stemmt.
    Für den ein oder anderen lohnt sich das Outsourcing des liefers anscheinend, sonst würde lieferando nicht so viel Umsatz machen.

  17. Eigentlich mag ich so Apps , also Apps die Prozesse erheblich Vereinfachen.
    Essen bestellen mit 1 2 Klicks ? Bezahlung abgewickelt etc ?
    Nice ! Genau meine Vorstellung von guter Digitalisierung.

    Jedoch hab ich für mich Mittlerweile bemerkt das so Firmen mich mehr und mehr Ankotzen und ich doch wieder zum Klassichen zurück gehe.
    Allem nehmen wir das Beispiel Amazon und Lieferando.
    Klar die beiden Firmen haben viel eigen Logistik und Prozesse , aber zu einem sehr großen Teil liegt die Hauptarbeit bei anderen.
    Nämlich dem kleinen Hersteller der Seine Produkte bei Amazon verkauft oder eben dem Restaurant.
    Und in meiner Kleinen Heilen vorstellung einer Welt , sollte dem der die Arbeit macht auch das meiste Geld zu kommen.
    Und erst recht nichtm mit Extrem Fragwürdigen Mitteln gearbeitet werden um ja noch mehr Kohle raus zu pressen.

    Ich sags ganz ehrlich.
    Lieferando Nutze ich seid längerem garnicht mehr und Amazon versuche ich weitesgehend , zumindest so weit es Möglich ist auch zu Boykottieren.

    Es nimmt einem sicher ein bisschen Komfort.
    Allem vorran der Amazon verzicht. Aber irgendwo fühlt es sich auch gut an ! Kann ich nur jedem Empfehlen.

  18. Ohne Lieferando/Pizzade/Lieferheld würde ich viele von Lieferdiensten, bei denen ich bestelle, nicht kennen. In der Zeit, seitdem ich hier wohne, hab ich vllt 10 – 20 Flyer bekommen und davon waren 80% von der gleichen Pizzeria, die echt keine gute Pizza macht.

  19. Sehe das etwas differenziert. Natürlich sind die 30% heftig, aber viele Restaurants und Lieferdienste sind auch irgendwie selbst schuld an der Misere.

    Das geht schon damit los, dass ich viele Lieferdienste ohne Lieferando gar nicht erst kennen würde. Dann ist für mich ein absolut wichtiges Kriterium, dass ich meine Essenslieferungen per Paypal oder Kreditkarte zahlen möchte, da ich heutzutage eigentlich kaum mehr nennenswert Bargeld im Haus liegen habe. Und gerade in Coronazeiten ist mir eine kontaktlose Zahlung umso wichtiger. Auch das geht meist nur, wenn ich per Lieferando bestelle.

    Dazu kommt noch das Problem, dass die Lieferdienste selbst oft kaum eine andere Möglichkeit bieten. Eine eigene Webseite mit einer ordentlich lesbaren Speisekarte oder gar einer eigenen Bestellfunktion ist nur seltenst vorhanden. Und selbst wenn ich das Zahlungsproble ausblenden würde habe ich in den seltensten Fällen Lust dort anzurufen, wo ich dann oftmals jemanden dran habe, der kaum der deutschen Sprache mächtig ist, dem ich 3x hintereinander die Bestelllung ins telefon brüllen müssen nur um dann doch noch das falsche geliefert zu kriegen.

  20. Wahnsinn, dass für das sichtbar machen der Imbissbuden für sehr viele Kunden auch noch Knete haben wollen.
    Ich persönlich kenne keinen Laden, der die Lieferung von Lieferando selbst machen lässt. Aber wenn man das tut, muss man halt auch keinen Fahrer/Wagen mehr bezahlen.
    Wie hoch ist so eine durchschnittliche Bestellung? 20€? Dann bekommt lieferando für das öffentlich machen der Bude und die komplette bestellabwicklung mit mehreren bezahlmöglichkeiten 2,6€. Keine Ahnung, ob das nun zu viel ist.

    Außerdem ist ja niemand gezwungen auf lieferando zurück zu greifen. Ich verstehe die Aufregung nicht!

    • Das Geheule ist auf so vielen Ebenen falsch.
      Die Restaurants haben einfach die Digitalisierung verpennt. Sich Jahrzente darauf verlassen dass Zettel in Briefkasten werfen reicht und die Leute dann anrufen. Da braucht man sich halt nicht beschweren wenn andere dafür bezahlt werden wollen, wenn sie ihnen das abnehmen. Alternative wäre aus dem Markt gedrängt zu werden, weil rückständisch.

      Zumal die Restaurants ja auch eine Alternative hätten. Bei App-Stores bspw kann man sich nicht seine eigene Vertriebsplattform aufbauen und da wird standardmäßig 30% verlang und alle findens OK

  21. 13% klingt jetzt erstmal viel aber Lieferando stellt halt auch die Infrastrukutr. Online-Bestellung, Zahlungsabwicklung etc… wenn jedes kleine Restaurant das selbst machen wollte müsste es um so gut zu funktionieren denke ich einiges mehr an Kohle in die Hand nehmen. Was dabei rauskommt wenn jeder das selbst macht sieht man auf so einigen „eigenen“ Homepages der Händler. Vielleicht müsste mal jemand ein System wie WordPress oder so nur für Restaurants entwickeln. Schnell selbst gehostet und eigerichtet und an PayPal und Co. angebunden und fertig ist der Lack.

  22. Also hier ist es so üblich das die Restaurants die Mehrkosten dann auf den Preis aufschlagen, für den Kunden vielleicht doof aber irgendwo auch nachvollziehbar.

    Als Selbstabholer/Direkt über das Restaurant bestellt, zahlt man dann halt weniger.

  23. Also wenn ich hier bei mir in Lieferando reinschaue, dann haben von 29 Restaurants die ich dort auswählen kann nur zwei eine eigene Homepage mit Speisekarte und bei keinem von beiden kann ich online per Mausklick bestellen und bequem per Paypal zahlen.

    30% dafür, dass Lieferando den gesamten Lieferservice abwickelt finde ich jetzt nicht viel. Ein Fahrer ist für eine Bestellung je nach Region sicher teilweise ~30 Minuten unterwegs. Dazu braucht er Kraftstoff und ein Auto. Und der Fahrer muss auch bezahlt werden in Zeiten in denen mal keine Bestellungen eingehen.

    Die wirklich leckeren Restaurants bei uns in der Gegend haben aber sowieso keinen Lieferservice, sondern man muss selbst abholen 😀

  24. Puh, weiß ich nicht. Ich finde 13% für die Werbung, das abwickeln etc. eigentlich ziemlich gut. 30% mag viel klingen – aber das Restaurant muss das ja nicht nutzen – ob einen eigenen Lieferdienst (gerade für Randgebiete im Lieferbereich) zu betreiben viel günstiger(und nicht wesentlich mehr aufwand) ist bezweifle ich stark.

    Ich hatte aus Interesse mal nach meinen „Stammlokalen“ von Lieferando geschaut und von diesen hatte fast keine eine eigene Internetadresse mit Speisekarte(wenn man kaum lesbare Fotos auf ihrer Facebook-Seite mal ignoriert) und selbst wenn, dann konnte man dort nur per Telefon bestellen. Kontaktlos bezahlen also nicht möglich, von gehetzten Mitarbeitern die einen kaum bis gar nicht am Telefon verstehen und man das falsche bekommt mal ganz abgesehen – das, was mich vor Lieferando am meisten genervt hat.

    Für mich gibt es bisher keine Alternative zu Lieferando.

    • Witzig, dass du das sagst. Bei uns hat Lieferando alle Alternativen aufgekauft. Tatsächlich schaue ich beim Bestellen immer auf Lieferando, wer gerade liefert und dann gucke ich ob das Restaurant eine eigene Seite zum Bestellen hat. Ich unterstütze meine regionalen Restaurants lieber direkt, denen gehts eh grad nicht so gut.

    • Weil Lieferando alle alternativen aufgekauft hat. Es gab vor ein paar Jahren noch etliche Apps die genau das gleiche wie Lieferando gemacht haben. Die sind mittlerweile alle Teil von Lieferando und jetzt ist es alternativlos. Tolle Sache.

    • Kann ich so 1:1 unterschreiben. Kein bargeldloses Bezahlen, indische Mitarbeiter (indisches Restaurant) die kaum eine Bestellung entgegen nehmen können bei hervorragendem Essen.

      Das ist wie Amazon vs. X.

  25. Lustig ist, dass keine Sau auf die Restaurants aufmerksam werden würde wenn sie nich bei Lieferando gelistet wären. Letztlich isses ein Geben und Nehmen bzw. Werbung für das Restaurant. Sollen mal alle nicht so tun … dann sollen se doch kein Vertrag abschließen und stattdessen ihr eigenes Ding machen – die Bedingungen werden doch ausführlich erläutert. Aber ohne in der App gelistet zu sein, kannste deine Bude gleich dicht lassen, zumindest in der Großstadt.

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