Die UEFA will die Champions League ab 2024 radikal umbauen. Am Montag fällt die Entscheidung. Die UEFA verspricht mehr „Sicherheit und Stabilität“. Doch profitieren dürften von der Reform vor allem die großen Klubs.
Der Fußball ist schon seit vielen Jahren kaputt: Diese Reform ist genauso nötig und sinnvoll, wie die Aufstockung der Teilnehmer an einer EM oder WM. Es geht immer nur um: Mehr Spiele, mehr Geld. Was die Fans davon halt, ist den Verantwortlichen egal. Schaut mal in die Sportschau-Doku rein, da wird es ausführlich erklärt.
Ich stelle mir von Jahr zu Jahr immer öfter die Frage, warum und ob ich mir das alles noch antun soll. Der Fußball, in den ich mich als Kind verliebt habe, ist schon lange, lange tot…
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Ich verfolge jetzt seit ca. 10 Jahren den Fußball nicht mehr aktiv. Ich schaue bei einer EM/WM ab und zu mal die Deutschland spiele, aber nicht wegen dem Spie, sondern weil das einfach Anlass ist sich mit Freunden zum Grillen zu treffen und nen schönen Abend zu haben. Die Winter WM wird also dieses mal auch nicht geguckt.
Einer der Gründe warum ich Fußball seit längerer Zeit kaum verfolge, geschweige denn mir Spiele anschaue. Die Großen Vereine werden immer größer, es wird mit Geld nur umher geworfen, Spieler kosten teilweise mehrere 100 Millionen… Ja nee ist klar, mit diesen Summen könnte man soviel mehr Gutes tun…
Da verfolge und schaue ich viel lieber die NFL. Zugegeben, die Summen dort sind natürlich auch nicht gerade niedrig, aber immerhin gibt es kein „Transfermarkt“ und alle Teams haben die selben Mittel. Es gibt einfach viel mehr Abwechslung, so dass der letzte Platz aus der letzten Saison, in der nächsten Saison Super Bowl Contender sein kann!
Im Fußball heutzutage undenkbar.
achja das liebe Geld 😀 Ich find halt einfach heuchlerisch, dass sowas immer in Sinne der beschlossen werden soll. „Die Schönheit des neuen Systems ist nun von allen erkannt worden“ xD
Da ist mir ja die Formel1 ja einfach sympathischer. Dort geht es auch nur um die Kohle, aber das wird wenigstens auch genauso kommuniziert. Der, der am meisten Kohle investiert, gewinnt die Meisterschaft. Siehe Mercedes in den letzten 7 Jahren. Wer keine Kohle & Sponsoren mitbringt, bekommt kein Cockpit. Wer nicht genug Kohle mitbringt, darf kein Team stellen. Random Capital Gesellschaften können sich ohne Probleme Teams aufkaufen. Und man fährt inzwischen von März – Dezember Rennen um maximal viele Antrittsgelder zu erhalten. 23 Rennen diese Saison. Zu Schumachers Zeiten waren es im Schnitt 17 Rennen.
Also was soll das Theater im Fußball noch? Sollen die doch endlich mal offen die Wahrheit aussprechen, dass Fußballromantik vielleicht noch in der 3ten Liga gelebt wird. Es müsste schon krass mit dem Teufel zugehen, wenn in den nächsten Jahren nicht Bayern, Dortmund oder Leipzig regelmäßig die Meisterschaft gewinnt. Sowas wie 2009 oder 2007, als Wolfsburg und Stuttgart Meister wurden, wird es in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Sowas wie Fairness oder Fußballromantik gibt es nicht mehr. Der Sport im allgemeinen ist inzwischen hartes Wirtschafts-Business, wie jedes 0815 Unternehmen. Ohne Kohle, keine Tore.
Siehe auch der Aufsichtsrat von Bayern. Da sitzen nicht ehemalige Sportfunktionäre, die im sportlichen Sinne den Verein beaufsichtigen. Da sitzen Wirtschafts-Bosse, die Kontakt mitbringen und schmieden und den Verein wirtschaftlich vorwärts bringen wollen.
Der Aufsichtsrat von Bayern München ist für die Bayern München AG und nicht des Vereins. Und da sitzen halt Anteilseigner und Spitzensponsoren. Ist bei vielen anderen Vereinen nicht viel anders (beim BVB z.B. sitzt Evonik mit drin).
Du hast Recht, aber genau das ist ja der Punkt. Die Vereine werden die Vermarktung ihres Zugpferdes ja nicht ohne Grund ausgliedern. In z.B. eine AG. Es geht ums Kohle machen. Anteile verkaufen, wirtschaftliche Professionalisierung, Strukturen etablieren, die in einem e.V. nicht möglich sind. Egal ob Vorstand oder Aufsichtsrat. Da sind meistens Wirtschaftsleute am Hebel. Hat nicht Kahn auch ein Master in Wirtschaft abgelegt, ehe er Vorstand beim FCB wurde?
Auch würde ich tippen, dass maximal die Hälfte der Vereine in der Bundesliga überhaupt noch ein klassischer e.V. sind. Und die Vereine, die es sind, werden wahrscheinlich nicht oben mitspielen.
Ist natürlich traurig, weil man Sport immer damit in Verbindung bringt, dass der beste gewinnt. Der beste ist heute allerdings derjenige, der die meisten Kohle und somit die meisten Möglichkeiten hat. Jeder Fußball Fan muss sich an die eigene Nase fassen und fragen, ob er das System weiter mitfinanzieren möchte oder sagt „nein, das ist nicht mehr meine Welt.“
Die Hälfte ist noch positiv geschätzt. Es sind diese Saison sogar nur noch 4 Vereine e.V.
Schalke,Mainz,Freiburg und Union.
Verrückt! Das hätte ich nicht gedacht. Ich habe die Tabelle der ersten und zweiten Liga gecheckt. 2 der klassischen Vereine sind vom Abstieg bedroht. Als Nachrücker stecken in der 2ten Liga Vereine unter den ersten 3, die entweder eine AG oder GmbH & Co. KGaA sind.
Das ist ja auch nur ein Beleg dafür, wie stark Wirtschaft und Kapitalismus in dem Sportsystem Fußball verankert sind. Die Vereine sind Wirtschaftsunternehmen, deren Ziel es ist zu wachsen. Wer sich darauf nicht einlässt oder schlecht wirtschaftet kommt unter die Räder. Da kann ich voll verstehen, wenn Fußballfans das Herz blutet.
joar das Thema Super-League ist gerade heiß und da fahren einige auf Konfrontation.
https://www.spiegel.de/sport/fussball/super-league-plaene-werden-konkreter-ohne-deutsche-beteiligung-a-1bde7adb-2def-4d8c-b3d9-cf61b9ba0820
Ich sehe gerade #SuperLeague in den twittertrends, haben die es schon durchgezogen? Ohne Dt. und FR. Vereine und Fifa+Uefa wollen die teilnehmenden Vereine und Spieler für ihre Wettbewerbe sperren? Wird ja spannend
Die Grundänderung find ich gut. Was ich schlecht finde, sind die zwei Plätze über die UEFA-Rangliste und das Geld sollte gleichmäßig, oder zumindest gleichmäßiger zwischen den Klubs in der Liga verteilt werden, nicht noch schlimmer als es jetzt schon ist. Finds ganz gut das in diversen US Ligen die Einnahme an alle Klubs gleich verteilt werden.