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Zwei Medienunternehmen im Besitz eines schwarzen US-Geschäftsmanns werfen dem Fastfood-Konzern McDonald’s Diskriminierung und Rassismus vor […] 2019 habe die Fastfood-Kette etwa 1,6 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro) für Fernsehwerbung in den Vereinigten Staaten ausgegeben, heißt es in der Klage. Nur 0,31 Prozent der Medienunternehmen seien im Besitz von Schwarzen gewesen. (Via)

Solche Rassisten! Wenn ein Großteil der amerikanischen Medienunternehmen nicht von Afroamerikanern geführt wird, ist das natürlich die Schuld von McDonalds. Man ist schließlich zur Quote verpflichtet und darf nicht frei entscheiden, wo man seine Werbung schaltet. Die Größe und Reichweite von Medienunternehmen darf hier keine Rolle spielen, die Hautfarbe ist entscheidend…

Diese ganze „Rassismus ist überall“-Fraktion ist für mich eh nur noch eine Farce. Dass jetzt besonders in den USA afroamerikanische Geschäftsleute versuchen, sich diesen Trend zu Nutze zu machen, ist die logische Konsequenz. Man darf in diesem Fall gespannt auf das Urteil und die Begründung des Gerichts sein..


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10 KOMMENTARE

  1. Meine Meinung, das die USA kein Land sondern ein Freizeitpark für verrückte ist, verfestigt sich immer mehr.
    Ich hoffe die kommen mit dieser Klage nicht durch. Sonst können sich alle anderen großen Unternehmen sehr warm anziehen. Dann werden all die Unternehmen, die sich benachteiligt fühlen, klagen.
    Einfach mal die Rassismuskeule schwingen, das bringt Geld.

  2. Vllt. sollte man dem Afroamerikaner mal Folgendes Aufzeigen:

    Deutsche Medien betiteln einen Türkischen als NAZI-KOCH.

    Hitler hat sich während ich dieses Kommentar geschrieben habe im Grab umgedreht..oder sonst wo er liegt.

  3. Mich würde interessieren wieviel prozent der Medienunternehmen überhaupt im besitz / unter der geschäftsführung von afroamericanernkanern sind. Und ob mc donalds nicht im gegenzug klagen kann warum nicht mehr Medienunternehmen von afroamerikanern geführt werden?
    Und was ist mit chicanos und native americans?
    Oder wahlweise irgend einer anderen ethnisch, religiösen oder gender bedingten Fraktion?

  4. Würde man in Deutschland/Österreich so eine Klage einbringen, würde einen der Richter wohl persönlich anrufen und fragen, ob man kürzlich einen Schlaganfall erlitten hat, oder gar vom Blitz getroffen wurde.

    Mangels Aktivlegitimation wäre sowas in Europa schon nicht möglich. Denke auch nicht, dass das in den USA geht, aber versuchen kann man es ja.

    Kontrahierungszwang mit Firmen nach „Hautfarben-Quote“. Auf die Idee muss man einmal kommen :D.

    • Ich gebe dir in der Sache recht, aber schau mal ins AGG. Das ist nicht mehr so weit weg vom Kontrahierungszwang nach Hautfarben-Quote, insbesondere wenn jetzt ernsthaft gefordert wird die Ausnahmen im AGG zu streichen, etwa für zivilrechtliche Verträge mit besonderen Näheverhältnissen wie bei WG-Mieten. Die Grünen haben letztens erst vorgebracht, dass ausländische Studenten es ja so schwer hätten ein WG Zimmer zu bekommen und leider eine „Gesetzeslücke“ besteht, weil das AGG nicht auf solche Näheverhältnisse anwendbar ist. Das sollte man schnell ändern. Was faktisch bedeutet: wenn du einen Schwarzen WG Bewerber ablehnst, kann er dich auf Schadensersatz verklagen lul.

  5. Ich kann es kaum abwarten, dass die Geschäftsleute dann auch mit in die ja ohnehin extrem gut definierte Gruppe der „SJW“ mitreingepackt werden. Eindeutig, die Jungs sind auf soziale Gerechtigkeit aus!

    Und wenn mir jetzt noch wer erklären kann, selbst wenn wir diese Vorwürfe mal ernstnehmen (und das ist schon ein sehr dickes „Wenn“), wie bei 1,6 Milliarden Dollar Werbevolumen eine Strafsumme von 10 Milliarden Dollar herauskommen kann? Ich weiß, Murica, aber das passt doch vorne und hinten nicht?
    Ich mein, die Kacke heißt „Schadensersatz“. Nach meinem juristischen Laienverständnis ersetzt man mir also einen Schaden. Der kann doch nichtmal 10x höher sein als die Summe, die überhaupt ausgegeben wurde? Oder ist das wieder der „emotionale Schaden“, der noch die Enkelkinder dieser Geschäftsleute verfolgen wird?
    Americans, I tell ya…

    • Das dürfte am amerikanischen Strafschadensersatz („punitive damage“ glaube ich) liegen. Was du sagst, Balle, ist aus deutscher Perspektive völlig logisch: Schadensersatz soll Vermögensnachteile ausgleichen. In Amerika hat der Schadensersatz aber noch eine zweite Komponente: Wenn sich Leute bzw. Unternehmen irgendwie besonders böse verhalten haben, sollen sie über den bloßen Schadensersatz hinaus „bestraft“ werden. Bei den meisten Schadensersatzsummen jenseits von Gut und Böse, die wir so aus den USA hören, bestehen die Beträge zu 90-99% aus Strafschadensersatz. Wo der hinfließt, weiß ich nicht, aber jedenfalls nicht in die Tasche des Klägers.

      Und selbst beim einfachen Schadensersatz muss man immer berücksichtigen, dass typischerweise 30-40% davon vom Anwalt als Erfolgshonorar beansprucht wird.

      Dies nur zur juristischen Systematik; zur Klage selber muss man wohl nicht viele Worte verlieren.

      • Punitive Damages gehen in der Regel auch an den Geschädigten. Deswegen bekam die Dame mit dem heissen Kaffe bei McD 180k Schadensersatz/Schmerzensgeld für die tatsächlich erlittenen Schäden und 480k Punitive Damages, die ebenfalls an sie gingen.
        Es liegt aber – je nach State – im Ermessen des Richters den Punitive SE auch an gemeinnützige Organisationen o.Ä. zu verteilen.

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