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Mit den in dieser Woche in WoW stattfindenden Wartungsarbeiten startet endlich die zweite Saison von Shadowlands. Dadurch erhalten die Spieler nicht nur Zugriff auf neue saisonale Inhalte für M+ und das PvP, sondern sie dürfen auch endlich einen Fuß in den neuesten Schlachtzug Das Sanktum der Herrschaft setzen. Wie es nicht anders zu erwarten war, beinhaltet auch dieser neue Raid wieder die eine oder andere Zwischensequenz, die den Spielern die Lore dieses Ortes und die Geschichte von Shadowlands auf eine etwas spektakulärere Weise präsentieren soll.

Spoilerwarnung:

 

Das Schicksal von Garrosh:

Garrosh Höllschrei taucht im Kampf gegen den Boss Dormazain auf. Die Spieler müssen den als Anima-Batterie missbrauchten Orc beschützen, Wellen von anrückenden Mobs töten und den Boss abwehren. Am Ende des Kampfes wird überraschenderweise die folgende Zwischensequenz abgespielt.

In diesem Video sieht man, wie die Seele von Garrosh selbst nach Jahren der Folter noch immer ungebrochen und unnachgiebig ist. Er weigert sich zu dienen, nimmt eine gefallene Waffe in die Hand und vernichtet den Boss in einer Explosion, die seine Seele scheinbar nicht übersteht. Auch wenn der finale Verlust von Garrosh etwas ärgerlich ist, so ist die Aktion selbst mit einem letzten „For the Horde“ aber durchaus passend.

 

 

Das Schicksal von Sylvanas:

Am Ende des Sanktums wird das folgende hochauflösende Cinematic abgespielt. Wir sehen den Kerkermeister, Anduin und Sylvanas, die nach einem schweren Kampf gegen die Helden von Azeroth gewonnen haben. Der Kerkermeister nimmt das letzte Siegel von der Richterin, verwandelt sich in seine „ultimative“ Form und öffnet ein Portal, welches in dieser Form bisher noch nicht im Spiel gesehen wurde.

Durch seine Worte offenbart der Kerkermeister dann, dass sein bisher angesprochenes Ziel eines Neuanfangs rund um eine fairere Maschine des Todes doch nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. Im Grunde will er einfach nur alle anderen Wesen im Universum zu seinen Dienern machen und selbst an der Spitze stehen. Die Versklavung von anderen Wesen löst in Sylvanas einen Flashback an die Worte von Arthas aus und sie entscheidet sich dazu den Moment dafür zu verwenden, um den Kerkermeister zu verraten und ihn anzugreifen. Natürlich wehrt dieses unter anderem durch die Taten von Sylvanas extrem mächtige Wesen diesen Angriff mit Leichtigkeit ab. Der Kerkermeister nimmt den Verrat überraschend locker und „belohnt“ Sylvanas mit der Rückkehr von einer Sache, die ihr scheinbar vor langer Zeit genommen wurde. Danach ziehen sich der Kerkermeister und Anduin durch das Portal zurück, Anduin lässt den bekannten Kompass seines Vaters fallen und die nun wieder blaue Augen besitzende Sylvanas versucht die Helden zu warnen.

Das Cinematic ist auf jeden Fall umfangreich. Leider kann man nicht wirklich sagen, wo genau das Portal von dem Kerkermeister hinführt und was er mit seiner neu gewonnen Macht anfangen möchte. Die Hinweise aus Patch 9.1 und die finale Warnung sprechen dafür, dass er einen mit der Schöpfung des Universums verbundenen Ort (Grab der First Ones?) erreichen möchte. An solch einer Stelle könnte er dann das Universum neu gestalten, sich selbst an die Spitze setzen und möglicherweise einen als nächsten Raid fungierenden Komplex aufbauen.

Was die Rolle von Sylvanas in dem Cinematic betrifft, so werden viele Spieler vermutlich nicht erfreut darüber sein, dass dieser Charakter den Raid scheinbar überlebt hat und es einen „Redemption Arc“ gibt. Bei dem Geschenk des Kerkermeisters handelt es sich vermutlich um ein Stück der Seele von Sylvanas, welches durch den Angriff von Arthas in WC3 abgetrennt wurde und sich seit diesem Moment in den Händen des Kerkermeisters befindet. Urther erlitt ein ähnliches Schicksal, was in Shadowlands seinen nicht unbedingt guten Geisteszustand erklärt. Vermutlich ist Sylvanas mit einer vollständigen Seele eine etwas angenehmere Person als es bisher der Fall war. Die Theorie rund um ihre zerbrochene Seele wurde übrigens bereits durch eine Kurzgeschichte in dem Folks & Fairytales Buch angedeutet. In dieser Geschichte reist Vereesa in einem Traum in den Schlund und findet dort ein Stück der Seele von Sylvanas, welches kurz darauf von dem Kerkermeister eingesammelt wurde. Durch diesen Moment in dem Raid kann man davon ausgehen, dass die Geschichte tatsächlich passiert ist und es nicht nur ein Traum war.

 

 

Verfasst von Azurios


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9 KOMMENTARE

  1. Oh ffs…kann man die Horde nicht einfach gleich ganz in „redemption group“ umbenennen? Das ist doch nur noch lächerlich…

    • Ist auch lächerlich das jedesmal der große Böse aus der Horde kommt, wobei die Allianz genug scheiße pre WoW gemacht hat. (Orc KZs anyone?)

  2. Die ganze Sylvanas Arc fühlt sich so mega lahm an.
    Da hat die gute Jahre lang für irgendwelche höheren Ziele gearbeitet, schmeißt aber in der letzten Sekunde alles hin weil der Jailer „serve“ sagt? Gibt halt wieder ne 0815 redemption arc.
    Bonus Punkte wenn Blizzard am Ende nen Illidan mit ihr abzieht: Der Jailor kann nicht getötet werden, deshalb muss Sylvanas SEIN Jailor werden.

    • Naja, nur wegen „serve“ eher nicht.

      Sylvanas hat seit dem sie von Bann des Lichking befreit wurde immer immer für die Rache und Unabhängigkeit(freien Willen) gekämpft.
      Als sie mit dem Tod des Lichking sich selbst das Leben nehmen wollte und dadurch von den Maw erfahren hat, das sie selbst im Tod nicht frei ist, kam ja der Jailer mit dem Angebot den ganzen Kreislauf zu durchbrechen.

      Der Zweck heiligt die Mittel, doch kamen ja auch schon vorher Zweifel auf.
      Anduin den freien Willen zu nehmen hat schon starke Zweifel ausgelöst, dazu die Geheimnisse die der Jailer vor Sylvanas hatte.
      Das „Serve“ hat nur verdeutlicht das Arthas doch stärker vom Jailer geprägt war als gedacht, da der Lichking ja offiziell eher ein Diener der Legion war.
      Sie wurde Jahre vom Jailer indoktriniert, sie sah sich selbst als Partner den Kreislauf zu durchbrechen und der schmeißt den ganzen Plan über den haufen…

      Wenn man halt die ganzen Hintergrundinformationen in Büchern gibt, ist es halt kein wunder das dies so spontan aussieht.

      Ist halt wie in einer Sekte zu sein 😀

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