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Wer seine Kinder auf verbotenen Demonstrationen mitlaufen lässt, handelt »im Höchstmaß verantwortungslos«. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter zeigt sich entsetzt über Eltern, die ihre Kinder in Gefahr bringen. (Via)

Vor allem die Art und Weise, wie die Kinder dort eingesetzt werden, ist unter aller Sau – meist um die eigene Opferrolle besser inszenieren zu können. Wer erinnert sich nicht an die Bilder, wo ein Querdenker sein Kind auf der eigenen Schulter sitzen hat, Beamte beleidigt und dann rumbrüllt, wenn er angefasst wird: „ICH HABE EIN KIND AUF DER SCHULTER!“

Oder die Nummer hier vom Wochenende: „Die haben mich von meinem 12jährigen Sohn getrennt, ich… Oh, das isser ja, Mist!“ (ab 0:25 Sek)

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/querdenker-demonstration-in-berlin-kriminalbeamte-kritisieren-mitnahme-von-kindern-zu-querdenker-demos-a-ab84afd1-491e-42c8-91cd-ea29278865bc

Wer sein Kind auf so eine Demo mitnimmt, handelt meiner Ansicht nach extrem fahrlässig. Für mich ist das unverantwortlich…


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30 KOMMENTARE

  1. Nicht nur dass sie ihre Kinder nur mitschleppen. Nein, sie werden auch oft auf die Bühne gestellt, um ihr eingehämmertes Statement loszuwerden und natürlich zu heulen oder zu schimpfen. Diese Instrumentalisierung sollte wirklich das Jugendamt auf den Plan rufen. Ich kann bei solchen Bildern nur den Kopf schütteln.

  2. War doch im letzten Jahr schon so das querdenker ihre Kinder vorschoben damit die Polizei ihre Wasserwerfer nicht einsetzen kann.

    Ich frage mich wieso in diesen Fällen das Jugendamt nicht einschreitet? Eine Gefährdung liegt ja eindeutig vor.

    • Weil es nicht so einfach ist.
      Das Jugendamt kann eben nicht einfach machen was es möchte und muss sich an Spielregeln halten. Wenn jemand sein Kind auf eine Demo mitnimmt ist er noch lange kein schlechter Vater (oder halt Mutter).
      Erst wenn wiederholt was schief geht (oder dem Kind was passiert) kann das Jugendamt überhaupt aktiv werden. Und dann müssen sie, solange das Wohl des Kindes nicht Akut gefährdet ist, erst einmal Möglichkeiten zur Hilfe anbieten.
      Und erst wenn das alles nichts bringt und es grund zur Annahme geht das es dem Kind auch über längere Zeit nicht besser geht, kann das Jugendamt eine temporäre in Obhutnahmen durchführen. Danach gibt es dann noch mal einige Monate oder Jahre wo sich die Eltern rehabilitieren können.
      Und selbst dann haben diese „Eltern“ (die ja eigentlich keine sind) noch ein Kontakt (meiust monatlich) und Informationsrecht.

      Leider räumt man in Deutschland selbst den schlimmsten Rabeneltern noch viel zu viele Recht ein.

  3. Generell haben Kinder auf einer Demo nichts zu suchen.
    Aber es wurden leider schon immer Kinder mit auf die Demos genommen.
    Ob in den 70er und 80er Friedensdemos, auf Anti Atom Demos ect pp und jetzt eben auf
    den sogenannten Querdenkerdemos.
    Wobei letztere mich an verspätete Rosenmotagsumzüge erinnern.
    Dürfte wohl auch die letzte Ihrer Art gewesen sein.

    Momentan kocht es wohl in den sozialen Medien, wegen eines Toten bei besagter Demo.
    Warum man mit Herzschwäche auf eine Demo geht, erschließt sich mir auch nicht, aber das ist wohl schlimm ausgegangen.
    So geht das Thema wieder in die nächste Runde und jede Gruppe kocht gerade fröhlich sein Süppchen.
    Nächster Lockdown kommt Herbst / Winter das dürfte sicher sein.
    Ob Australien, Frankreich, Deutschland, Großbritanien überall in Europa ist es gerade am eskalieren.

    • Warum sollten Kinder nicht zu friedlichen Demos mitgehen? Auf ner Klimademo von FfF oder einer Artikel 13 Demo passiert nichts, bei denen man keine Kinder dabei haben sollte. Für die Kinder dürfte das nicht viel anders als Fasching sein. Und je nach Alter ist das eine gute Möglichkeit, sie mit Politik in Berührung zu bringen und über wichtige Themen zu reden.

  4. Wie wäre es denn, wenn die Polizei keine friedlichen Demonstranten verprügelt? Bei Klimawandel-Demos klappt das mit Kindern doch auch. Einen Flaschen werfenden aggressiven schwarzen Block habe ich auf den Videos aus Berlin am Wochende nicht gesehen.

    • Oder man schleppt seine Kinder nicht auf verbotene Demos mit? Was als nächstes, „die Polizei könnte auch mal Rücksicht auf die Einbrecher mit ihren Kindern nehmen“?

      • Ihr habt beide Recht. Und es führt auch zu nichts, jetzt darüber zu diskutieren, welche Seite 10% mehr im Unrecht war als die andere.

        Ich schlage zur Befriedung folgende Interpretation vor: „It’s the failed state of Berlin!“

    • Querdenker Teilnehmer in denen sich weite Gruppen immer stärker radikalisieren als Friedliche Demonstrationen zu bezeichnen ist unfassbar wirr.

      Auch wenn ich als Teilnehmer friedlich dabei sein will sollte ich vorher schon skeptisch werden wenn offen zu Gewalt gegen Staatsangehörige und Vertreter der „Lügenpresse“ aufgerufen wird. Das ist kein Zeichen dafür das es eine gute Idee ist sein Kind mitnehmen zu wollen sondern ein Fall für das Jugendamt.

      Mal davon abgesehen das es genug Screenshots gibt in denen gezielt gefordert wird bei diesen Demos die Kinder in die ersten Reihen zu packen.

    • Weil nicht immer der schwarze Block schuld ist.
      Das es Angriffe auf die Polizei gab wurde häufig gezeigt. Das diese Leute nach den Angriffen dann ihre Kinder wie Schutzschilder vor sich gehalten haben auch.
      Klar gibt es auch mal Polizisten die Mist bauen, aber normalerweise werden keine friedlichen Demonstranten verprügelt. Zu 99% geht die Aggression von den Demontranten aus und die Polizei beantwortet diese halt irgendwann.
      (Und genau dann werden natürlich die Videos gedreht)

  7. Ich könnte jetzt mal wieder einen langen Vortrag halten, dass hier so ziemlich alle Seiten falsch liegen, dass die bunte Demo vor einer Woche hätte erlaubt sein müssen, dass gewisse Kritik an der Coronapolitik durchaus angebracht ist, aber das würde nur in endlose Diskussionen ausarten, und mir würde man wieder mal vorwerfen, ich würde irgendwas relativieren.

    Deshalb fasse ich mich kurz: 100%ige Zustimmung. Auf eine ungenehmigte Demo zu gehen, ist eine Sache, seine Kinder mitzuschleppen ist indiskutabel. Aber ein Problem war das letztlich nicht: die Kinder wurden ja schließlich ordnungsgemäß von der Polizei verprügelt. Das werden sich diese Kinder künftig zweimal überlegen, ihre Eltern nochmal auf eine Demo zu begleiten.

    • Nur zu Klarstellung. Sollten Kinder „ordnungsgemäß von der Polizei verprügelt“ worden sein. -.-“ Wer sein Kind als Schutzschild missbraucht, darf die Täterrolle gerne behalten.

      @Steve
      Ich glaube, der Vater sagt „Oh, das isser ja, super!“

          • Wenn „Eltern am besten wissen, was für ihr Kind richtig ist“ in Sachen Corona-Impfung und das dann auch entschuldigt, wenn das Kind krank wird mit schweren oder bleibenden Folgen, dann wissen Eltern auch, was am besten für ihr Kind ist, selbst wenn sie es auf eine Demo mitnehmen und es da eine polizeiliche Schelle kriegt.
            Einfache Logik. So bestellt, das kriegt man auch so geliefert.

          • Der Typ wird mit der flachen hand weggedrückt/geschubst.
            Steht dann danach auch easy auf und geht weg. Da sieht man auch relativ deutlich, dass es wohl eher kein Kind ist.

            Weiß man halt nur, wenn man sich das längere Video ansieht und nicht diesen kurzen Ausschnitt, den du verlinkst. (ist direkt in den Kommentaren darunter zu finden).

            Aber das zeigt eigentlich ganz gut: So kurze Ausschnitte, oder allgemein Videos können die Realität (obwohl sie diese ja eigentlich abbilden) oftmals falsch darstellen.
            Und da viele Leute einfach nur darauf aus sind sich aufzuregen wird direkt mit Wut gepöbelt.

          • Alleine schon der Titeltext: Kind wird mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

            Daran ist doch einfach alles falsch:
            Es ist kein Kind!
            Es ist keine Faust!
            Nicht ins Gesicht!

            Ich frage mich dann immer was bei solchen Menschen nicht stimmt. Wenn soolch einfache und offensichtliche Dinge schon nicht korrekt wahrgenommen werden können kann diese Person doch komplexere Dinge erst recht nicht korrekt beurteilen…

          • Dass sich die Geschichte am untersten Ende einer Körperverletzung bewegt, werde ich nicht bestreiten. Ich darf nur daran erinnern, dass in der Vergangenheit aufgrund ähnlich harmloser Clips schon Hetzjagden erfunden und Verfassungsschutzchefs beseitigt wurden!

            Ich stelle nur fest, wie mal wieder mit zweierlei Maß gemessen wird. Als wir damals über das „Hase, du bleibst hier“-Video diskutiert haben, wart ihr jedenfalls nicht so um Beschwichtigung bemüht.

            Denkt einfach mal darüber nach, mehr verlange ich gar nicht.

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