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Lego has said it is putting the release of its Overwatch 2 Titan set on hold while the toymaker reviews its relationship with Activision Blizzard. The set was announced back in mid-December and was set to go on sale on February 2, but The Lego Group appears to have taken a back seat in order to evaluate its partnership with the developer following months of sexual assault and workplace harassment allegations. (via)

Im vergangenen Dezember wurde mit 76980 Titan das erste neue Lego-Set zu Overwatch seit dem Jahr 2019 enthüllt, welches interessanterweise komplett auf der kommenden Fortsetzung Overwatch 2 basiert. Dieses Set sollte laut der damaligen Enthüllung eigentlich am 01. Februar 2022 in den Handel kommen. Mittlerweile sieht es aber leider ganz danach aus, als würde Lego dieses Set erst einmal zurückhalten und es möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt werfen.

In einer Stellungnahme gegenüber der Seite brickfanatics.com verkündete Lego nämlich, dass diese Firma aktuell ihre anhaltende Partnerschaft mit Activision Blizzard überdenkt und diese Zusammenarbeit möglicherweise einstellen möchte. Scheinbar sorgt sich der Spielzeughersteller plötzlich darum, wie Activision Blizzard mit der derzeit laufenden Klage gegen sie umgeht und wie das Unternehmen die notwendigen Verbesserungen für ihre weiblichen Mitarbeiter einführt. Lego ist wohl nicht zufrieden damit, wie sehr der Ruf ihres Partners aktuell geschädigt ist und wie wenig Activision Blizzard für etwas positivere Berichterstattung tut. Solange die Firma ihre Partnerschaft überdenkt, wird Lego erst einmal die Veröffentlichung des Overwatch-Sets zurückhalten.

Da diese Entscheidung allerdings extrem nahe zu der geplant gewesenen Veröffentlichung von 76980 Titan getroffen wurde, wäre es gut möglich, dass im Februar trotzdem die eine oder andere Version dieses Sets im Handel auftaucht. Schließlich wurden diese Boxen vermutlich schon alle produziert und verpackt und könnten daher zusammen mit anderer Ware bei Einzelhändlern auftauchen. Solche versehentlich verschickten Produkte sind keine Seltenheit bei Spielzeugen oder den Artikeln von Lego. Wer solch ein Set im Handel sieht, der trifft zumindest in der Bedenkzeit von Lego auf eine ziemliche Seltenheit. Vermutlich werden die Preise dafür auf Ebay etc. dann enorm hoch liegen.

Ansonsten muss man sich natürlich die Frage stellen, warum Lego sich erst jetzt zu diesem Schritt entschieden hat. Die Klage gegen Activision Blizzard läuft schon seit einiger Zeit und die damit verbundenen Enthüllungen sind schon lange bekannt. Das Set zu Overwatch 2 wurde höchstwahrscheinlich erst nach dem Start der Klage hergestellt und verpackt. Die Firma hätte also schon deutlich früher einschreiten können. Vermutlich gibt es für diesen Schritt einen albernen Grund rund um mögliche Verluste oder den Ruf der Firma.

LEGO Group: “We are currently reviewing our partnership with Activision Blizzard, given concerns about the progress being made to address continuing allegations regarding workplace culture, especially the treatment of female colleagues and creating a diverse and inclusive environment. While we complete the review, we will pause the release of a LEGO Overwatch 2 product which was due to go on sale on February 1, 2022.”


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7 KOMMENTARE

  1. Lego, ausgerechnet Lego spielt sich als Moralapostel auf?
    Mr. „Ich klage gegen jeden Importeur weil eventuell geschützte Teile in einem Set drin sein könnten“
    Mr. „Ich lüge einfach mal frech den Zoll an und hoffe das ich damit durchkomme“
    Mr. „Ich verkaufe 215 Steine, in einem echt häßlichen Set, für 30 Euro“

    Lego sollte man seine Füße GANZ GANZ still halten. Die haben vielleicht keinen so großen Internen Probleme wie Blizzard, aber was die mit Geschäftsgegner anstellen ist auch nicht die feine englische Art und Weise.

    • Wenn du den Fall aber mal genauer betrachtest dann wirst du feststellen das Lego da nicht direkt mit drin hängt. Diese Aktion war mehr oder weniger von einer Anwaltskanzlei die zwar Lego vertritt in dem Fall aber auf eigene kappe gehandelt hat.

    • Ich empfehle mal ein paar Infos über das Markenrecht zu sammeln. Als Markeninhaber musst du gegen Kopien vorgehen sonst wird dir die Marke aberkannt.
      Und nein, sie gehen nicht gegen jeden Importeur so vor. Sie gehen nur gegen die Importeure so vor die seit Jahren und Jahrzehnten bewusst Sets und Produktlinien 1:1 nachbauen und am Zoll vorbeischmuggeln. Vielleicht mal weniger darauf hören was die Täter und deren Partner sagen.

      Wenn dir Sets nicht gefallen musst du sie ja nicht kaufen. Lego bringt jedes Jahr knapp 200 neue Sets raus, da werden immer ein paar Gurken zwischen sein. Die lässt man einfach weg und schon lernt der Hersteller was die Kunden wollen.

  2. Ich bleibe bei meiner Meinung, die Firma ist für mich gestorben. Kann auch nicht verstehen wie man diese Firma noch supporten kann.

  3. Hätte Lego sofort den Vertrag gekündigt als Blizzard negative Presse erhielt würden andere Vertragspartner Lego vorwerfen beim kleinen Problem direkt Vertragsbruch zu begehen. Also muss Lego (auch rein rechtlich) seinem Vertragspartner zumindest eine Chance einräumen alles sauber zu klären.
    Diese Chance ist nun, nach X Monaten, eben verstrichen.
    Für mich stellt sich nicht die Frage warum Lego gewartet hat. Sowas macht man das als Vertragspartner, alles andere wäre erst Recht falsch und erinnert mich an die häufig kritisierten Verhaltensweisen das Personen oder Unternehmen vorverurteilt werden ohne eine Chance zur Klärung zu bekommen.

    • Dann ergibt die Stellungnahme von Lego aber wenig Sinn. Schließlich wirft das Ganze kein gutes Licht auf ihren Geschäftspartner.

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