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Die Infektionszahlen sind in den letzten Tagen aufgrund der Omikron-Variante stark gestiegen. Die Schulen allerdings bleiben geöffnet. Viele Eltern zeigen sich verunsichert. Sind volle Schulen ein großes Risiko? Sind Distanzunterricht und Homeschooling keine Alternative mehr? Ihr habt viele Fragen zum Schulstart, dem Vorgehen der NRW-Landesregierung in Sachen Schulen und Corona-Tests gestellt. (Via)

In diesem Podcast äußert sich Gebauer erneut in Richtung „Schulen sind keine Pandemietreiber“. Ich finde es krass, dass sie nach wie vor diese Unwahrheiten verbreitet, obwohl eine große Studie, die selbst von der KMK in Auftrag gegeben wurde, etwas Anderes sagt.

Kann man ihr solche Lügen, die nur dazu dienen, die eigene Agenda und das krampfhafte Offenhalten der Schulen zu rechtfertigen, nicht juristisch irgendwie verbieten? Schaut Euch bitte die Inzidenzen in den jungen Altersgruppen an. Diese Kinder bringen das Virus aus den Schulen und Kitas mit nach Hause und stecken ihre Familien an – bei uns an der Schule in den letzten beiden Wochen x-fach genauso geschehen. Und dann will mir die Frau tatsächlich erzählen, dass dies nicht so sei, nur um den eigenen Hintern zu retten?

Macht mich richtig wütend!


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29 KOMMENTARE

  1. Mein Rechtsverständnis ist nicht sehr ausgeprägt, aber legitimiert sie das „Recht auf Bildung“, welches das Bundesverfassungsgericht vor ein paar Wochen festgelegt hat nicht sogar noch in ihrem tun, weil in Deutschland nach wie vor (trotz aller Verbesserungen) einfach noch eine gewissen Grundkompetenz in Sachen „mobilem Lernen“ fehlt?
    Von der bescheidenen digitalen Infrastruktur in DE und der amplifizierten Chancenungleichheit im Homeschooling will ich erst gar nicht anfangen.

    Das bedeutet aber nicht, dass ich den Unterricht vor Ort im jetzigen Weg für richtig halte. Ich war die letzten 2 Monate insgesamt drei Mal in meiner Berufsschule und jedes Mal ist danach meine Corona Warn App eskaliert…

    Wie ist deine Sicht dazu, Steve? Wäre ein digitaler Unterricht an deiner Schule und mit deinem Kollegium möglich? Bei uns in der Berufsschule hatten wir das ganze Spektrum von 1A bis nur Aufgaben komplett abgedeckt.

    PS: In NRW wird gerade von einem Elternverband das kälteste Klassenzimmer des Landes in Form eines Wettbewerbs gesucht 😉

  2. Die Frage ist doch eher: Was ist die Alternative? Schul- und Kitaschließungen sind für mich absolut keine Maßnahmen, die langfristig tragbar sind. Wie lange wollen wir das Spiel spielen wenn alle paar Monate eine neue Variante die Welt in Atem hält.

    Als Papa zweier Kinder wüssten wir (und viele unserer Freunde und Bekannten mit ähnlichen Voraussetzungen) gar nicht wie wir die Betreuung sicherstellen könnten. Ich oder meine Frau müssten faktisch den Job kündigen.

    Was das zitieren von Studien betrifft so gibt es mittlerweile unzählige Studien aus welchen man sich nahezu beliebig welche Aussuchen um das eigene Narrativ zu bestärken ganz gleich welche Position man vertritt.

    Indiziert man die Summe aller Coronamaßnahmen, so liegt Deutschland weltweit auf Rang 2

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1258499/umfrage/eindaemmungsmassnahmen-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/

  3. Der Fahrplan steht ja bereits und der sagt: „Bis Sommer soll alles durchseucht sein.“ Das soll „relativ mild“ geschehen, so dass keine Flaschenhalsprobleme auftauchen, in dem weiter kräftig das verimpft wird, was eh schon bestellt wurde.

    Die Gefahr von Long-Covid und weiteren Mutanten etc wird alles abgewiegelt mit dem Argument „zu wenig Daten über Omikron und Long-Covid“ also ignoriert man das lieber komplett, obwohl jeder geistig halbwegs talentierte hier sagen würde, dass man bei unbestimmtem Risiko nicht unangeschnallt ins Rennauto steigt.

    Aber die Bevölkerung macht ja zunehmends auch geistig zu und will es „endlich hinter sich lassen“. Ich wünsche uns viel Glück! Als Geimpfter und Geboosteter steht man ja einigermaßen gut da – der einzige Trost.

  4. Klar Steve verstehe ich Dich,
    aber wenn alle jetzt so denken würden wäre es schwer den betrieb am Laufen zuhalten.
    (zb. Polizei / Ärzte / Rettungsdienst / Pflegepersonal / Einzelhandel / Handwerker usw.)
    die haben alle viel mit Menschen zu tun.

  5. Ich habe die Schulöffnungs-/Schließungspolitik nicht so genau verfolgt, schon gar nicht die von NRW, deshalb meine allgemeinen Erwägungen:

    Omikron wird uns hoffentlich aus der Pandemie herausführen. Sehr ansteckend, aber sehr milde. Darauf deuten sämtliche verfügbaren Daten hin (außer den Aussagen von Bundespanikminister Vielzulautbach). Das wird jetzt in den nächsten Wochen über uns drüberrollen, egal ob wir die Schulen schließen oder nicht. Und danach ist der Spuk vorbei, denn die natürlich erworbenen Abwehrkräfte sind deutlich stärker und besser als diese gespritzte Gencocktail. Der Unterschied zu den früheren Varianten ist der, dass eine Ansteckung fahrlässig gewesen wäre, eben weil Corona echt nicht ungefährlich war, aber mit Omikron wäre es eigentlich jetzt viel fahrlässiger, diese Chance auf eine natürliche Immunisierung vorbeiziehen zu lassen. Ich bin inzwischen geimpft und geboostert, und derart gerüstet stellt Omikron kaum eine Gefahr dar. Merkt man auch daran, dass derzeit die Inzidenzen durch die Decke gehen, aber die Auslastung der Intensivstationen stetig abnimmt. Omikron ist (für Geimpfte) nun wirklich nicht mehr als die jährliche Grippe.

    Und bevor ich jetzt geflamed werde: Wie sieht die Alternative aus? Weiter Lockdown, weiter die Wirtschaft ruinieren, den Kindern ein weiteres Jahr Schule stehlen? Glaubt hier noch irgendjemand ernsthaft an „Zero-Covid“? Das Virus wird weder freiwillig noch zwangsweise verschwinden. Irgendwann müssen wir wieder aus dem Schneckenhaus herauskommen, und wann, wenn nicht jetzt? So schlecht unsere Impfstoffe auch sind, aber sie sorgen für einen milden Omikronverlauf. An der Ampel würde ich sagen: Grüner wird’s nicht! Günstiger wird die Gelegenheit nicht. Jetzt alles aufmachen, jetzt alle Maßnahmen aufheben.

    Wer sich dadurch sicherer fühlt, braucht ja nicht aus seinem Keller herauskommen. Er darf auch gerne weiterhin mit Gasmaske in sein Auto sitzen! Aber es gibt keinen Grund mehr, den Leuten jetzt noch irgendwelche Freiheiten gegen ihren Willen vorzuenthalten.

    Außer man ist der Bundespanikminister …!

    • Deiner Schlussfolgerung stimme ich zwar zu, aber was soll
      „denn die natürlich erworbenen Abwehrkräfte sind deutlich stärker und besser als diese gespritzte Gencocktail“
      und
      „So schlecht unsere Impfstoffe auch sind,…“?

      Nur weil der Impfstoff so gut ist, schützt er uns auch noch vor Omikron.
      Vor allem vor schweren Verläufen. Aber mit „natürlich erworbenen Abwehrkräfte“ hat das rein gar nix zu tun.

      Schauen wir mal wie Omikron bei uns in Thüringen und nebenan in Sachsen einschlagen wird in den nächsten Wochen. Bei den Impfquoten, wird es gerade bei den Hirnis die Montags mit ihrem Dummgeschätz auf die Straße stürzen, sicher andere Hospitalisierungsraten geben, wie z.b. in Bremen

      • Was das Zeug angeht, was wir uns derzeit in die Venen jagen, so halte ich es schon fast für grenzwertig, das als Impfstoff zu bezeichnen. Wenn ich an die Impfungen aus meiner Kindheit denke oder Tetanus, dann verstehe ich einen Impfstoff so, dass er vor Ansteckung schützt. Das haben die Covid-„Impfstoffe“ schon bei Alpha Beta Gamma nur teilweise getan und bei Omikron tun sie es offenbar garnicht. Ist das wirklich noch ein Impfstoff? Im Grunde wirkt es doch eher wie ein Kamillentee, wenn man die Erkältung schon spürt: Die Folgen sollen gemildert werden. Ich behaupte nicht, dass das beabsichtigt war, aber so siehts nunmal tatsächlich aus.

        Und es sprechen im übrigen auch alle Daten dafür, dass eine natürlich erworbene Immunisierung – durch Infektion – wirksamer vor einer Neuinfektion schützt als die sogenannten Impfstoffe. Was auch klar ist, wenn man sich mal die Wirkweise der MRNA-Impfstoffe verdeutlicht: Mit MRNA verwenden wir nur Bruchstücke des Virus‘. Wir bringen quasi dem Körper bei, das Auto anhand des Reifenprofils zu erkennen. Was eben nix mehr bringt, wenn das Virus Omikronreifen aufzieht. Die „alten“ Totimpfstoffe dagegen verwenden das ganze Virus. Und dann erkennt der Körper den Golf eben als Golf, auch wenn er Breitreifen aufgezogen hat!

        Ach übrigens, die Montagsdemos finden überall statt, nicht nur in Thüringen und Sachsen. Sogar in meiner 30k-Seelen-Gemeinde und in den benachbarten Städten. Nur liest/hört man davon überregional wenig, weil sonst ja der Eindruck entstehen könnte, dass es die bösen „Staatsfeinde“ auch außerhalb von Dunkeldeutschland geben könnte! Nein, ich habe bislang nicht mitdemonstriert. Aber auch ich mache mir gewisse Sorgen über den Zustand unserer Verfassung. Viele der Grundrechtseingriffe der letzten zwei Jahre konnte ich noch mittragen. Aber jetzt angesichts von Omikron über Lockdowns und Impfpflicht zu schwadronieren, oder gar wie Lauterbach eine „vorsorgliche“ Impfpflicht zu fordern, weil „könnte ja im Herbst evtl vielleicht eine neue Variante kommen“, das ist die Legitimation von Grundrechtseingriffen auf Vorrat. Wo sind wir denn eigentlich?

          • Der Grippe Virus und Corona haben eines gemeinsam.
            Beide entwickeln stetig neue Varianten.
            Aber im Gegensatz zum Corona Virus wird der Grippe
            Impfstoff jede Saison neu angepasst.
            Wir haben jetzt die 4 ? Variante von Corona aber immer noch
            den selben Impfstoff der auf die erste Variante zugeschnitten ist.

            Ihr habt beide auf gewisse Art und Weise recht.

            Es gibt Impfstoffe die halten ein leben lang wie z.b. gegen Masern.
            Dann gibt es welche die halten nur eine Saison wie z.b. bei der Grippe. Weil ein Grippe Virus sich halt permanent verändert anders als die Masern.

            Von einem Corona Impfstoff erwarte ich so keinen Lebenslangen Schutz. Hier muss ich Balnazza Recht geben.

            Aber unser derzeitiger Impfstoff ist ja nichts halbes und nichts ganzes. Da gebe ich Kinki vollkommen recht.

            Er ist nicht fähig einen vor einer Ansteckung zu schützen, selbst schwere Verläufe sind möglich wenn auch nicht mehr so wahrscheinlich. Das was richtig nervt ist das dieser
            Impfstoff recht schnell seine Wirkung wieder verliert.

            Nicht mal ein halbes Jahr braucht es bei 2 Spritzen bis z.b. der Biontec Schutz von anfänglich 92 % auf magere 69 % runterrutscht.

            Haltet bitte mal kurz inne, lest euch eure Beiträge hier von vor einem Jahr durch. Was wurde hier “fantasiert“ und was hatte man für große Erwartungen von diesem Impfstoff b.z.w. was haben uns Virologen, Medien und Politik versprochen.
            Man sprach von Herdenimmunität etc.
            Jetzt haben wir die höchsten Inzidenzen aller Zeiten.

            Der wirkliche Bringer ist dieser Impfstoff also nicht.

          • Von ewig rede ich doch gar nicht. Tetanus wird auch alle paar Jahre aufgefrischt. Aber das Coronazeug hält a) gerade mal ein paar Monate und b) schützt bestenfalls teilweise vor der Infektion. Das ist im Vergleich schon ziemlich schwach.

          • Ja eben drum stimme ich dir ja auch zu.

            Es ist besser als nichts, aber halt nicht die Eierlegende Wollmilchsau die uns stets verkauft wird.

        • Sind das so die anti impf Argumente die unter Schwurblern so kursieren?
          Klingt unglaublich dumm wenn ich mal so sagen darf.

          Vielleicht sollte man da doch mal ein wenig von dem lesen was richtige Ärzte veröffentlichen.
          Ich mein was du so über Masernimpfung und dergleichen schreibst, hab ich im Sommer 2020 auch noch gedacht. Nur inzwischen hat man ja doch das eine oder andere sich angelesen und weiß das Impfungen nie 100% schützen. Auch nicht bei Masern wo es seit fast 60 Jahren schon Impfstoffe gibt.
          Die Grippe-Impfung brauch jedes Saison eine Auffrischung und hält nur ca ein halbe Jahr. Diese wird auf gut Glück an den verbreitetsten Stamm angepasst. Da lag man auch schon oft genug daneben.

          Noch abenteuerlicher wirds nur bei „natürlich erworbene Immunisierung – durch Infektion –“ was kompletter Quatsch ist und man sich spätestens hier dann doch nicht mehr auf die Aussagen von ehemaligen Veterinärmediziner und dergleichen verlassen sollte.

        • Nur so als kleine Info: Sinovac ist ein Totimpfstoff und wirkt quasi gar nicht gegen Omikron. Deine Argumentation ist uwar intuitiv, spiegelt sich aber nicht in den aktuellen Daten wieder. mRNA ist (überraschend!) effektiv, auch wenn es nur das Spikeprotein produziert.

    • Jetzt alles aufmachen wäre Irrsinn. Wir haben trotz vieler Maßnahmen Rekord Infektionen mit einer massiven Dunkelziffer. Wir sind aktuell mitten im Winter. Jetzt öffnen würde uns völlig überrennen.

      Wir müssen ab Mitte März aufmachen. Und wir brauchen eine Impfpflicht mindestens Ü50 gg Delta (Omikron ist ja defacto ein neues Virus) damit wir im Herbst 2022 nicht wieder vor der gleichen scheiss Situation stehen.

      Wenn man die Situation jetzt klug händelt, kann das echt der Weg aus der Pandemie sein.

      • Was überrennt uns? Die Hospitalisierungsrate jedenfalls nicht. Wir haben derzeit Inzidenzen, die wir uns vor einem Jahr nicht vorstellen konnten. Sechsstellige Zahl an Neuinfektionen pro Tag. Aber im Vergleich zum Vorjahr einen Bruchteil an Hospitalisierungen und Todesfällen. Letztes Jahr hieß es regelmäßig eine vierstellige Zahl von Toten pro Tag. Vorher haben sie in den Nachrichten von 140 gesprochen. Das ist einfach ein Wert, der im Rauschen der natürlichen Tode pro Tag unter 85 Millionen Leuten komplett untergeht.

        Wenn du jetzt gegen Omikron vorgehen willst, müsstest du einen Lockdown nach chinesischem Vorbild machen, alles andere ist eh sinnlos. Aber wenn du das machst, dann kannst du zukünftig für jede Grippesaison einen solchen Lockdown verhängen.

        Und gibt es überhaupt noch nennenswert Delta-Infektionen? Man hört nur noch von Omikron.

    • „155,000 Americans hospitalized with COVID-19, highest since pandemic began“ eine Nachricht vom 15.01.2022.

      Menschen die wegen Corona ins Krankenhaus kommen haben alles aber keinen milden Verlauf.

      Und dazu noch folgendes:

      „Ich habe genug Patienten gesehen, deren Lungen-CT selbst Monate nach überstandener Covid-Erkrankung deutliche Veränderungen aufgewiesen hat“, sagt der wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters und des ECMO-Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim. Daher sei der Begriff „milder Verlauf“ auch so schwer zu definieren.

      Mehrere Studien bestätigen Karagiannidis in seiner Beobachtung von Langzeitfolgen bei vermeintlich milden Verläufen. Eine Studie aus Japan habe selbst bei Erkrankten, die nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurden, schwerwiegende Schäden im Gehirn festgestellt. Eine Oxford-Studie berichtet von Gedächtnisverlust und verminderter Aufmerksamkeitsspanne – auch sechs bis neuen Monate nach einem milden Covid-19-Verlauf.

      Ich bin bloß froh, dass hier alle die Aussagen von unseren Communityverharmloser einordnen können.

      • Kollege hat ernsthafte Lungenprobleme (hatte Omicron), war 6 Wochen zuhause! Seit dieser Woche wieder da, ehrlich gesagt versteh ich nicht wieso er nicht länger fern blieb, ist echt nicht schön anzusehen.
        Ne Freundin liegt seit über 2 Wochen mit dem scheiß flach, von irgendwelchen „sehr milden“ Verläufen zu schwurbeln ist mehr als gefährlich. Die absoluten Zahlen an schwereren Fällen steigen. Selbst wenn man mit Omikron nur ne geringer Chance hat auf solche Verläufe, steigert die Masse an infektionen die absoluten Zahlen. Was jucken mich da prozente.

    • Das wäre alles schön und gut, gäbe es da nicht ein kleines Detail:
      Die aktuelle Covid-Lage ist gänzlich irrelevant für die Meinung von Frau Gebauer. Die Frau, die selber (natürlich) keinerlei Ahnung vom Bildungswesen hat, hat sich von Anfang an darauf festgelegt „die Schulen bleiben auf“, weil *hurrdurr Freiheit* und so. Das ist legit ihr einziges Argument gewesen – von Anfang an, egal in welcher Situation. An allen Fakten vorbei, am Koalitionspartner vorbei, an allen vorbei. War fast schon beeindruckend, denn der einzig andere Politiker aus den echten Parteien in diesen Land, der so beharrlich einen Holzweg verteidigt, ist sonst nur Friedrich Merz mit seinem trickle down Effekt…
      Anyway, Gebauer jedenfalls wollte die Schulen aufhaben. Egal was Schüler, Eltern, Lehrer, Experten und andere Politiker sagen. Jetzt hocken halt täglich 50.000 Schüler in NRW in Quarantäne, die Testlabore sind absolut nicht auf die Masse an Tests vorbereitet (obwohl Frau Gebauer vorher noch meinte, sie sind es…weird?) und einen digitalen Lehrplan gibt es natürlich schon überhaupt mal nicht. Die Lehrerschaft in NRW konnte sich eigentlich nur darauf verlassen, pünktlich zum letzten Ferientag ein „Konzept“ vorgelegt zu bekommen…jedes Mal. Die Frau ist legit in jede Ferien gegangen mit einer „ach, nach den Ferien ist Covid eh weg, dafür steh ich nicht auf“-Einstellung.

      Alle anderen in der (NRW-)FDP haben irgendwann gelernt, wann gut ist. Da wurde es doch sehr leise um den „Freedom Day“, den Stamp gllaub ich für September letzten Jahres ausgerufen hat. Nur Gebauer rennt immer noch mit voller Wucht gegen die gleiche Wand.
      Und dabei hab ich bis dato gedacht, ihre miserablen Lösungsvorschläge für das G8/G9-Umstellungsproblem wären schon der Gipfel, aber das war kaum ein laues Lüftchen im Vergleich zu dem gewaltigen Haufen an Arbeitsverweigerung, den sie in Sachen Covid präsentiert.

      • Ich habe ausschließlich über die Situation jetzt geredet. Was die Dame in der Vergangenheit richtig oder falsch gemacht/gefordert hat, ist dabei ohne Belang. Natürlich sind insgesamt in der Vergangenheit Fehler gemacht worden. Kein Grund, sie durch neue Fehler zu verschlimmbessern!

      • Bundes“panik“minister Lauterbach meinte übrigens diese Woche: Wir werden Mitte Februar den Höhepunkt von Omicron erreichen, dann flacht es ab. Es könnten aber neue Varianten im Laufe des Jahres auftreten.

        Mensch, der Lauterbach das alte Panikschnitzel. Einfach der schlimmste Panikmacher dieses Landes. Würde er ganz rational das Ende der Wirtschaft verkünden oder die Islamisierung des Abendlandes, aber so…

        • Ja, der Lauterbach will ja auch eine vorsorgliche Impfpflicht für die Zukunft gegen Varianten, die es noch gar nicht gibt, mit Impfstoffen, die wir nicht haben. Lauterbach geht grundsätzlich vom schlimmsten Fall aus. Klar, mache ich auch so, wenn der VfB spielt: ich tippe auf eine Klatsche, und entweder freue ich mich darüber, dass ich Recht hatte oder ich freue mich, dass es besser gekommen ist! Aber soll das allen ernstes seriöse Politik sein?

          Kann ich ausschließen, dass im Herbst die Zombievariante von Covid 19 auftaucht? Nein, kann ich nicht. Ebensowenig wie, dass lila Aliens mit grünen Punkten in Bielefeld landen! Oder dass ich morgen früh das Haus verlasse und mir ein Ziegelstein den Schädel spaltet. Wie soll denn das Leben aussehen, wenn man jedes Restrisiko vermeidet? Private Gummizelle für jeden?

          • Du übertreibst halt maßlos? Der Mann hatte in 9/10 Fälle in den letzten zwei Jahren recht. Wenn wir eh über eine Impfpflicht reden, dann kann man auch über deren Ausgestaltung reden. Und am Ende wird es irgendeine Form von Pflicht geben – oder eben nicht.
            Nichts daran schreit „Bundespanikminister“, außer der natürliche Gemütszustand eines Menschen ist „Panik“ (idR Panik vor allen Dingen außer denen, die ihn wirklich bedrohen…)

          • 9/10 kann schon deshalb nicht sein, weil Lauterbach heute das eine sagt und morgen das Gegenteil! Ja, ich übertreibe genauso wie du. „Lauterbach warnt“ ist inzwischen zum Hashtag geworden, schon vor Corona.

            Zeig mir andersrum doch mal ein Beispiel, wo Lauterbach abgewiegelt hat: „Leute, lasst mal die Kirche im Dorf, atmet locker durch die Hose“.

            Ich halte ganz generell den ständigen Verweis auf den worst case für keine gute Politik. Wie oft tritt der worst case ein? Insbesondere gilt das für diejenigen, die ständig über sogenannte Extremisten schimpfen. Gerade die sollten sich mit extremen Prophezeihungen zurückhalten.

            Was ist denn das Ergebnis? Die eine Hälfte glaubt Lauterbachs Weltuntergangsszenarien und trägt beim Gassigehen Maske, die andere Hälfte glaubt Lauterbach nicht mal mehr, wenn er den Sonnenaufgang voraussagt. Beides ist einfach nicht hilfreich.

    • Nö, das ist keine „andere Seite“….

      „Kinder haben das Infektionsgeschehen in der Vergangenheit nicht mehr angeheizt als der Rest der Gesellschaft. Das zeigt die groß angelegte Langzeitstudie „Covid Kids Bavaria“, deren Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht wurden.“

      Erstens ist die Lage unter Omikron komplett anders, von daher isses völlig egal, was in der Vergangenheit war und zweitens steht in der Studie nicht explizit drin, dass sie keine Pandemietreiber sind. Es wird vielmehr darauf verwiesen, dass sie genauso Pandemietreiber sind wie viele andere Bereiche.

      Und wenn ich ganz ehrlich bin, kann mich eine Studie, die von der bayrischen CSU in Auftrag gegeben wurde, auch nicht zu 100% überzeugen. Vor allem dann nicht, wenn sie groß in einer Pressekonferenz präsentiert und entsprechend ausgeschlachtet wird…

      Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) sah sich am Donnerstag indes vom bisherigen Öffnungskurs bestätigt: „Kinder leben von sozialen Kontakten und benötigen Strukturen und Stabilität“, sagte er.

      Ich bin jeden Tag „an der Front“ in der Schule und sehe, was gerade passiert. Irgendwelche Studien, die Politiker in Auftrag geben und wo das Ergebnis bereits vorher feststeht (damit die entsprechenden Kliniken auch weiterhin Fördergelder erhalten), ändert daran nichts…

      • Ach bei uns an der Uni wollen sie auch Prüfungen und co in Präsenz schreiben, notgedrungen haben sie den großteil der Vorlesungen jetzt Online (lol im Januar) gesetzt. Hät schon früher passieren müssen. Die reinste verarsche das Prüfungen in Präsenz stattfinden sollen, bist als jemand in Quarantäne (oder gar erkrankt) richtig schön am Arsch.
        Das Rekotrat wedelt sich auf seine „Hyiene“-Maßnahmen einen ab (selben wie sonst auch), die würden ja „klappen“ gibt ja nur „wenige“ Infektionen unter den Beschäftigen (sieht natürlich bestimmt besser aus wenn 50-100 Studenten in 1 Raum Klausuren und co schreiben).
        Witzlos einfach.

        • Ich saß dieses Semester morgens um 8 Uhr in meiner ersten Vorlesung, 300+ Studenten…und der Dozent ist per Zoom zugeschaltet. Da weißt auch nicht, was dir da einfallen soll…

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