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Popular anime essayist ‘Totally Not Mark’ has achieved a landmark YouTube victory against Toei Animation after the anime company served him with over 150 copyright strikes in a single day. (via)

Im Dezember 2021 erwähnte Anime Reviewer und Content Creator Totally Not Mark gegenüber seinen 700.000 Anhängern auf YouTube, dass mehr als 150 seiner Videos einen von Toei Animation ausgegangenen Copyright Strike erhalten haben. Dadurch, dass das Unternehmen wohl drei Jahre an Arbeit von Mark und seinem Team blockiert und den Kanal in Gefahr gebracht. Zusätzlich dazu hat sich das Ganze nicht unbedingt gut auf den mentalen und den finanziellen Zustand dieses YouTubers ausgewirkt.

Nach einigen Videos zu dem Thema, mehreren Meldungen bei YouTube und einer wirklich herzzerreißenden Bitte an Toei endete das Ganze vor einigen Wochen ohne wirkliche Lösung. Die Firma reagierte nicht auf die Reaktionen der Fans oder die Bitte von Mark, YouTube wollte nicht helfen und er selbst konnte nicht mehr tun. Daher entschied er sich erst einmal für etwas Abstand und er entfernte auch das erste Video zu dieser Situation.

Auch wenn diese Problematik bisher wie eine komplette Niederlage für den YouTuber aussah, so hat er sich gestern Abend aber mit einigen neuen Informationen und sogar einem möglichen Sieg zurückgemeldet. Scheinbar hat sich endlich eine echte Person von YouTube bei ihm gemeldet, die Situation mit ihm besprochen und eine Lösung gefunden, deren Umsetzung bisher einzigartig ist.

Laut YouTube hat Toei sich nicht wirklich an die Richtlinien der Plattform gehalten, weil sie ihre ersten Anforderungen für Copyright Strikes nicht mit einem Grund untermauerten und lieber manuell jedes von den über 150 Videos des YouTubers sperren ließen. Daher dürfte die Plattform jetzt eigentlich alle 150 Videos erneut freischalten und dem YouTuber seine Videos wiedergeben. Allerdings könnte Toei das Ganze in der Zukunft einfach erneut versuchen und dann den korrekten Weg für solche Meldungen folgen. Daher ist eine simple Freischaltung der Videos keine Lösung.

Aufgrund dieser problematischen Situation hat YouTube jetzt eine interessante Lösung verwendet, die sie zwar noch immer in einer neutralen Position hält, aber durchaus positiv für den YouTuber ist. Diese Lösung sieht vor, dass die Videos nur in Japan permanent gesperrt sind und alle anderen Regionen freien Zugang dazu erhalten. In Japan sind Dinge wie Faire Use deutlich strikter und Toei könnte gegen die Freischaltung der Videos in der Region vorgehen. Außerhalb von Japan sind die Regeln aber deutlich angenehmer für die YouTuber. Wenn Toei die Videos jetzt auch außerhalb von Japan sperren lassen möchte, dann arbeiten sie wohl mit den Copyright-Regeln für die jeweils andere Region. Toei müsste dann glaubhaft erklären können, warum die Videos von Mark gegen die deutlich nachsichtigeren Regeln in Europa oder Nordamerika verstoßen. YouTube geht aber davon aus, dass die Videos von Mark auf jeden Fall unter Faire Use fallen und Toei wenig machen kann.

Wer sich mit Animes oder ähnlichen Content auf YouTube beschäftigt, der muss sich auch irgendwann mit Copyright Strikes auseinandersetzen. Viele japanische Firmen gehen in diesem Bereich ziemlich skrupelos und teilweise sogar schon unverschämt vor. Die in diesem Fall von YouTube verwendete Lösung könnte aber eine eine brauchbare Verbesserung für diesen gesamten Teil von YouTube darstellen. Hoffentlich ist diese Vorgehensweise keine einmalige Sache, sodass Personen in ähnlichen Situationen ebenfalls davon Gebrauch machen können. Das Ganze würde vermutlich viele Anime-Channels erfreuen und ihnen extrem viel Stress ersparen.

Ansonsten kann ich die Videos von Totally Not Mark nur empfehlen. Besondere Höhepunkte sind seine Reviews zu allen Handlungssträngen in One Piece und dem klassischen Dragon Ball. Diese Aufnahmen sind sowohl informativ als auch unterhaltsam.

“YouTube felt the videos could reasonably qualify for a fair use exemption in most of the rest of the world,” Mark explained. “So the content will remain up everywhere else until, or unless, Toei can make an argument that it would not qualify for copyright exemption in other territories.”


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