Amazon Games has responded to criticism of female representation in Lost Ark. Since the MMORPG arrived in the west last month, some players have expressed disappointment in both the gender locked classes and the prevalence of revealing female outfits. In a statement to Eurogamer, Amazon Games‘ franchise lead Soomin Park has noted that changes on both issues are on the way. (via)
Die Klassen in Lost Ark unterliegen einem sogenannten Gender-Lock, welches bestimmte Klassen an feste Geschlechter bindet und keine Alternative erlaubt. Beispielsweise sind viele Krieger nur als Männer spielbar und viele Magier sind Frauen. Dieser Umstand wurde bereits vor einem Jahr von den Entwicklern in einem Blogeintrag als Problem eingestuft, welches jetzt auch noch im Spiel vorhanden ist. Zusätzlich dazu gibt es noch immer viel Kritik an der Optik von einigen Outfits für die rein weiblichen Klassen des Spiels.
Gegenüber der Seite Eurogamer hat sich nun der zu Amazon Games gehörende Soomin Park in seiner Funktion als Franchise Lead erneut zu diesen Problemen zu Wort gemeldet. Laut Park hält das Team auch weiterhin an ihren im vergangenen Jahr angekündigten Plänen fest. Die Entwickler wollen das Gender-Lock im Verlauf der Zeit langsam aufheben und jeder Klasse jedes Geschlecht zur Verfügung stellen. Die westliche Version des Spiels beinhaltet deshalb auch gezielt Klassen, die beide Geschlechter besitzen. Des Weiteren erhält die koreanische Version des Spiels auch bald einen weiblichen Berserker und andere Klassen sollen folgen.
„First let’s start with gender-locked classes. This is something that will roll out over time. Classes are tied pretty closely to their character models in terms of function and animation, so bringing opposite gender characters to a class takes more work than just making a differently gendered model available.“
Den Aussagen von Park zufolge müssen die Spieler sich in diesem Bereich aber ein wenig gedulden. Der gesamte Vorgang wird etwas Zeit benötigen, weshalb das Team diese Pläne nicht sofort in die Tat umsetzen kann. Die Klassen von Lost Ark sind sehr eng mit ihren Modellen und Animationen verbunden. Das Ganze auf ein anderes Geschlecht auszuweiten, erfordert daher die Neugestaltung von Animationen und viele Anpassungen. Der Vorgang geht weit über das Hinzufügen eines anderen Models für die Klasse hinaus.
Was die Kritik an den oft sehr freizügigen Rüstungssets des Spiels betrifft, so möchten die Entwickler sich auch weiterhin davon distanzieren. Das Team wird zwar keine der bestehenden Modele verändern oder zensieren, aber sie möchten den Fokus dennoch auf andere Rüstungen legen. Die etwas freizügigeren Kleidungsstücke des Spiels sollen in Zukunft weder im Marketing für das Spiel noch in der Charakterauswahl auftauchen. Zusätzlich dazu arbeitet das Team aktuell an vielen neuen Rüstungssets, die etwas weniger Haut zeigen und sich besser als Rüstung eignen. Diese Objekte sind aber ein Zusatz zum Spiel und kein Ersatz für alte Sets. Wer die klassischen Rüstungen mag, kann diese Objekte auch weiterhin verwenden.
„As for armour sets, while we aren’t altering any of the original costumes from the game, we are making adjustments so that the more revealing options won’t be front and centre in places like our marketing or the initial character creation screen. We are also including in some new outfit options that are not quite as revealing, but these are an addition and not a replacement.“
Ich persönlich bin froh darüber, dass die Entwickler das Gender-Lock zwar als Problem ansehen, aber es nicht wirklich eine extreme Priorität darstellt. Klassen an Geschlechter zu binden, ist für mich nie eine wirklich sinnvolle Entscheidung. Daher sollte das Ganze durchaus geändert werden. Andere Anpassungen sind aber deutlich wichtiger und relevanter, weshalb das Team sich damit auf jeden Fall etwas Zeit lassen kann. Die Spielqualität sinkt jetzt nicht extrem dadurch, dass diese Situation nicht direkt geändert wird. Die Sache mit der freizügigen Kleidung sehe ich ähnlich. Für mich ist so freizügige Rüstung in beinahe jeder Situation und bei beiden Geschlechtern einfach nur albern. Das ist aber Geschmackssache, weshalb die alte Kleidung auch im Spiel bleiben sollte.
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Wie du bereits geschrieben hast, freizügige Kleidung ist Geschmackssache. Meine Freundin spielt ihre Charaktere gerne etwas freier. Die würde sich richtig ärgern, wenn auf einmal überall mehr Stoff dranhängen würde. Darum finde ich die Entscheidung das rein optional zu machen auch gut. Wer will, der kann. Alle anderen dürfen sich an etwas mehr Haut freuen. Klingt für mich nach einem guten Mittelweg.