Im Verlauf des gestrigen Abends haben die Entwickler von Hearthstone den neuen Patch 24.2 angekündigt, der am 30. August 2022 für das Spiel erscheinen soll. Dieses Update beinhaltet umfangreiche Anpassungen für den Schlachtfeldmodus von Hearthstone. Dazu gehören neben den üblichen Balanceänderungen auch eine komplette zweite Saison, ein eigenes Belohnungssystem, eine neue Quest-Mechanik und eigene Quests für den Schlachtfeldmodus. Auch wenn diese Neuerungen durchaus interessant klingen, so wurde das Ganze aber bedauerlicherweise von einer etwas problematischen Entwicklung überschattet.
Gleichzeitig mit diesem Update für den Schlachtfeldmodus stellten die Entwickler nämlich auch noch die sogenannten „Runensteine„ vor. Dabei handelt es sich um eine ebenfalls mit Patch 24.2 kommende neue Ingame-Währung für den Shop des Spiels. Spieler müssen diese Runensteine in der Zukunft wohl mit Echtfeld kaufen, wenn sie eine Reihe von anderen Produkten im Shop erwerben möchten. Käufe mit Gold und Echtgeld sind zwar weiterhin möglich, aber diese Option gibt es dann nicht mehr für alle Artikel im Shop. Ansonsten können Runensteine wohl nicht im Spiel selbst durch Quests oder andere Tätigkeiten erlangt werden.
Die Runensteine sind also im Grunde eine klassische Ingame-Währung, die Spieler aus tausenden von anderen Spielen kennen sollten. Solche Währungen sind oft in Mobil-Games anzutreffen, wo sie nicht unbedingt auf wenig Kritik stoßen. Mit solch einer Währung können die Spieler die Dinge nicht mehr direkt mit ihrem Echtgeld erwerben und sie müssen vorher immer erst eine bestimmte Menge von Ingame-Währung erwerben. Dadurch wird ein unnötiger Schritt hinzugefügt, der oft einfach nur lästig ist und keine Vorteile mit sich bringt.
Das größte Problem mit solchen Ingame-Währungen läuft darauf hinaus, dass die Anbieter festlegen können, in welchen Größen sie diese Währung verkaufen und in welchem Verhältnis diese Angebote zu den Preisen der restlichen Waren stehen. Dadurch passiert es häufiger, dass Skins oder andere Dinge im Shop für 1000 Einheiten einer Währung angeboten werden, aber die Spieler diese Währung nur in Mengen von 900, 1100 oder anderen krummen Summen erwerben können. Dadurch bleibt immer etwas an Währung übrig und für die Spieler fühlt es sich so an, als würde man Geld verschwenden. Die Entwickler wollen dadurch natürlich genau dieses Ziel erreichen und ihren Gewinn maximieren.
Die Entwickler von Hearthstone haben bereits verkündet, dass die Einführung der Runensteine die Preise nicht erhöhen oder verändern wird. Spieler müssen für Skins, Packs etc. auch weiterhin die üblichen Preise zahlen. Zusätzlich dazu können größere Mengen an Packs weiterhin mit Echtgeld gekauft werden und einzelne Packs sind wie üblich für Gold erhältlich. Die Einführung der Runensteine ist daher wohl nur für die Spieler wichtig, die neben Kartenpackungen auch noch andere Dinge im Shop erwerben. Große Auswirkungen sollte das Ganze auf die neuen Inhalte für den Schlachtfeldmodus haben. Dort scheinen die Runensteine nämlich für viele Dinge wie beispielsweise die Erweiterung auf 4 mögliche Helden verwendet zu werden. Damit verschwindet dieser Aspekt des Spiels zumindest ein wenig hinter eine Paywall und die interessanten Änderungen werden automatisch deutlich schlechter.
Was den Grund für die Einführung der Runensteine betrifft, so erwähnten die Entwickler auf Twitter, dass sie dadurch kleinere Angebote in ihrem Shop einbauen können. Auf diese Weise lassen sich einzelne Emotes oder Skins direkt anbieten und nicht alles muss in einem großen Sparpaket in dem Shop kommen. Die Frage danach, warum die Entwickler solche einzelnen Artikel nicht einfach für geringe Summen an Echtgeld anbieten, wurde bisher ignoriert. Spieler vermuten zwar einen Zusammenhang mit Gebühren der mobilen Shops und Anbieter, aber solche Theorien sind nicht wirklich glaubhaft. Schließlich hat Blizzard in der Vergangenheit bereits eine einzelne legendäre Karte für wenig Geld angeboten und auch schon Skins etc. für niedrige Preise verkauft.
Runensteine klingen für mich wie eine richtig miese Idee. Solche Ingame-Währungen bringen einfach kaum Vorteile für die Nutzer mit sich und sie liefern immer das Potenzial für unfaire Angebote. Das direkte Verkaufen von Waren ist meiner Meinung nach immer die beste Methode dafür, um solch einen Shop zu betreiben. Wenn das Ganze wirklich mit irgendwelchen dummen Gebühren zusammenhängt, dann hätte ich gerne eine Erklärung dafür. Aktuell wirkt es einfach nur wie eine unschöne Entwicklung, die sich negativ auf den Schlachtfeldmodus auswirkt und viel Potenzial für Probleme mit sich bringt. Das Ganze hat mir die Neuerungen für den Schlachtfeldmodus auf jeden Fall verdorben.
Runestones will be replacing real money purchases for nearly every product in the Hearthstone shop. Some products, like Pre-Purchase Bundles, the Hearthstone Tavern Pass, and Packs (purchasing more than one at a time) will be able to be purchased with money or Runestones. A few other select products, like packs and cosmetics crafted in the Collection, will remain purchasable with only Gold.
With Runestones we’ll be able to offer additional smaller-scale items, such as the individual Battlegrounds Hero Skins offered in the shop with this patch. Runestones will be available in bundles of various sizes, including quantities that correspond to our major products (like the Battlegrounds Season Pass), so you can buy exactly the quantity needed for that product or you can stock up on more for later. No product costs are changing with this conversion—all prices are staying the same, just converted to Runestones.
Three important points about Runestones:
1) Prices are not changing, and Runestone prices are based on US pricing (100 Runestones per $1). Prices should still be very clear.
(1/3)
— Celestalon (@Celestalon) August 23, 2022
3) They allow us to offer smaller products for sale, like individual BG skins or emotes.
(3/3)
— Celestalon (@Celestalon) August 23, 2022
Anzeige
Hearthstone war ne Zeit lang mal echt ein super faires Spiel, also Vanilla und die ersten 3 Expansions konnte man locker auch als casual F2P spielen und war kompetitiv. Das wurde über die Jahre mit allen Mitteln die Blizzard hat verhindert, die Kunden sollen ja schön gemolken werden.
Arena war am Anfang mit minimalem Skill easy endlos zu spielen, zwischen den Arena Rewards und Daily Quests ist mein Goldkontostand stetig gestiegen während es freie Packs aus der Arena gab. Das hat man mit den Arena changes schön verhindert, da kann mittlerweile auch ein Hamster mit Lernschwäche draften.
Dann hat man sich irgendwann entschieden das man mehr Legendaries pro Expansion braucht und das man einige neutrale Legendaries pro Expansions in eine zweite Legendary für jede Klasse umwandelt. Das ist nix anderes als eine versteckte Preiserhöhung weil man mehr Dust/packs braucht um mehrere gute Decks zu haben.
Das jetzt noch eine Ingame Währung kommt ist da nur Konsequent. Und ich glaube Blizzard natürlich dass das nur um Gebühren geht und die damit niemals Unfug treiben würden. Ich meine Blizzard und gierig, das passt ja wirklich nicht zusammen.
Ich bin echt froh seit 2 Jahren nicht mehr aktiv Spiele. Ich spiel jetzt wieder MTG, das ist zwar auch teuer aber zumindest transparent damit.
Für Cosmetics, Emotes usw- ist mir das relativ egal, aber wenn man die Perks nicht mehr mit Gold kaufen kann ist das schon mega scheiße.
Coolio. Damit hat mir Blizzard legit das letzte Spiel von ihnen auch noch madig gemacht. Am Arsch die Waldfee das ich für Battlegrounds jetzt auch noch Kohle zahlen soll.
Die Kollegen sind halt echt nicht mehr zu retten.