It’s a great platform that has fought off competitors such as Mixer over the years, but there is a concern that Twitch could lose its throne in the foreseeable future as it continues to make controversial changes and YouTube steadily builds up its streaming platform. (via)
Bisher gab es auf Twitch zwei Systeme zum Aufteilen der Einnahmen zwischen der Plattform und den Streamern. Während die meisten kleineren Streamer mit einer Aufteilung von 50/50 zurechtkommen mussten, so durften sich große dominierende Streamer über einen Split von 70/30 zu ihren Gunsten freuen. Einer vor einigen Tagen von Twitch veröffentlichten Ankündigung zufolge wird die Plattform diesen Vorteil jetzt aber bald entfernen und nur noch das 50/50 System anbieten. Da erfolgreiche Streamer somit einen ziemlich großen Teil ihrer Einnahmen verlieren, hagelte es in den letzten Tagen viel Kritik an der Plattform.
Interessanterweise scheint diese Unzufriedenheit mit Twitch nicht nur von den Streamern zu stammen, sondern auch von vielen Mitarbeitern geteilt zu werden. Diese Details stammen aus einem von Bloomberg veröffentlichten Artikel über Constance Knight, die bis vor Kurzem als Senior Vice President of Global Creators für Twitch arbeitete. Zufälligerweise hat diese Dame ihre Position aber genau an dem Tag verlassen, als Twitch die Änderungen an dem System für die Aufteilung der Einnahmen angekündigt hat.
Laut dem Beitrag von Bloomberg gibt es bei Twitch scheinbar viele Mitarbeiter, die der Meinung sind, dass die Firmenleitung jeglichen Bezug zu der Plattform, den Fans und den Content Creatorn verloren hat. Den Aussagen von zwei ehemaligen Angestellten zufolge gibt es in er Leistung von Twitch mittlerweile kaum noch Menschen, die die Streamer vertreten und auf ihrer Seite stehen. Twitch Präsident Dan Clancy wird von diesen Mitarbeitern als ein Mensch eingestuft, der Gewinne und Wirtschaft an die erste Stelle stellt und alle Vorteile für Streamer nur als nicht gewinnbringende Umwege einstuft.
„Dan is the ultimate embodiment of a tenured business technology professional coming from a non-creator-first company trying to right-side a ship that seemed to be veering off into unprofitability,“
Die Ansichtsweise der Leitung von Twitch läuft aktuell wohl darauf hinaus, dass die Meinungen der Streamer und ihr Wohlergehen hinter allen anderen Aspekten der Firma steht. Es gibt keine Führungsrolle, die aktuell dagegen spricht oder eine andere Sicht vertritt. Daher wird Twitch als Ganzes darauf ausgerichtet, dass die Streamer zu kurz kommen und mehr ein Mittel zum Zweck darstellen. Diese Einstellung wird den Streamern durch die Änderung wohl auch ganz eindeutig vermittelt.
„He is this embodiment of ‚Creator sentiment is secondary to everything.‘ There’s no leader to push back against that, so it’s now the direction of Twitch.“
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickelt und was die nächsten Wochen für Twitch bringen. Viele bekannte Streamer äußern aktuell Kritik an Twitch und sie beschweren sich über die Anpassungen. Ob sich die Situation ändert, hängt ganz davon ab, wie Twitch mit dieser Kritik umgeht und ob die Verantwortlichen auf die Beschwerden reagieren. Die von ehemaligen Mitarbeitern angesprochene Einstellung spricht aber eher für ein Ignorieren dieser Kritik.
Ansonsten gibt es auch mehr als genug Streamer, die mit einem Wechsel zu einer anderen Plattform gedroht haben. Einige Influencer haben sich sogar schon für diesen Schritt entschieden und Termine für ihre letzte Sendung auf Twitch festgelegt. Wenn genug Streamer sich zu dieser Reaktion entscheiden, dann könnte das Ganze tatsächlich zu den Chefs durchdringen und eine Reaktion verursachen. Schließlich macht Twitch ohne ihre größten Influencer und Streamer gleichzeitig auch geringere Gewinne.
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Kapitalisten machen Kapitalistendinge… :suprise pikatchu:
Twitch ist ein gewinnorienties Unternehmen, surprise surprise.
Tja Monopol halt
Da wird so lange rausgepresst bis es zusammenbricht.
Da hast du etwas falsch verstanden. Das 70/30 „System“ wird nicht abgeschafft.
70/30 gilt bis 100k$ Abonennten-Einnahmen innerhalb von 12 Monaten. Alles darüber ist 50/50.
Hast du im ersten Monat also 100k$ geknackt, wird der Split für die restlichen 11 Monate auf 50/50 gesenkt.
Er hat es nicht falsch verstanden. Das System existiert nicht mehr. Die Verträge werden nicht mehr mit dem 70/30 System ausgestellt, sondern nur noch mit 50/50. Deine Aussage bezieht sich auf die alten Verträge, die die 70/30 Klausel noch drin haben.