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Elon Musk gave Twitter employees an ultimatum in a midnight email: commit to a “hardcore” culture at Twitter or leave with severance. The Washington Post reports that Musk has asked Twitter employees to sign an online form by 5PM ET on Thursday committing to “long hours at high intensity.” If Twitter employees refuse to sign the form then they will reportedly receive three months of severance pay. (via)

Der Unternehmer Elon Musk hat nach der Übernahme von Twitter bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er mit den bisherigen Angestellten der Firma nicht wirklich zufrieden war. Deshalb gab es vor einer Woche bereits eine Entlassungswelle bei den Festangestellten und vor Kurzem folgte eine weitere Welle dieser Art bei den Leiharbeitern. Zusätzlich dazu werden die verbliebenen Mitarbeiter mit extremen Forderungen, kurzen Zeitlimits und anderen stressigen Aussagen unter Druck gesetzt.

Auch wenn das Ganze schon gewaltige Auswirkungen auf den Kurznachrichtendienst hatte, so scheint Musk aber noch lange nicht am Ende zu sein. In der Nacht von gestern auf heute kündigte der Unternehmer nämlich seine Absichten für Twitter 2.0 an, die Mitarbeitern wohl in einer E-Mail mitgeteilt wurden. Laut dieser E-Mail soll Twitter in Zukunft wohl ein Unternehmen sein, welches nur herausragende Arbeit akzeptiert und die Entwickler des Codes in den Fokus rückt.

Gleichzeitig soll Twitter wohl richtig Hardcore werden. Mitarbeiter müssen mit einer hohen Intensität bei der Arbeit, extrem langen Arbeitstagen, regelmäßigen Überstunden und viel Druck von oben rechnen. Die E-Mail erfordert wohl von Angestellten, dass sie bis am Donnerstag gegen 17:00 Uhr US-Zeit ihre Zustimmung für diese neuen Grundlagen einreichen. Wer dagegen ist, der wird gefeuert und verliert seinen Arbeitsplatz. Als Ausgleich dafür gibt es dann wohl aber zumindest eine Abfindung in Höhe von drei Monatsgehältern.

Mit diesen Forderungen knüpft Musk recht eindeutig an seine Vorgehensweise bei Tesla an. Auch dort werden Mitarbeiter auf diese Weise unter Druck gesetzt und zu Höchstleistungen „motiviert“. Ob das Ganze auch bei Twitter funktionieren wird, müssen die nächsten Tage zeigen. Interessanterweise scheint Musk aber wieder einmal zu vergessen, dass die albernen Gesetze von Kalifornien nicht überall auf der Welt gelten und andere Regionen ihre Mitarbeiter schützen. Sollte Twitter aktuell noch immer Angestellte außerhalb der USA haben, dann erhalten diese Mitarbeiter vermutlich eine angepasste Form der E-Mail. Oder sie werden einfach direkt entlassen.

Ich persönlich würde solche Forderungen an die eigenen Mitarbeiter als ziemlich unverschämt einstufen. Bedauerlicherweise sind solche Dinge in den USA aber ohne einen fairen Ausgleich für die Mitarbeiter möglich. Meiner Meinung nach sollte jeder Mitarbeiter von Twitter, der dazu in der Lage ist, das Angebot nutzen und diese Firma verlassen. Unter solchen Umständen zu arbeiten, kann nicht gut für die eigene Gesundheit und den Geisteszustand sein.

Allerdings muss man auch zugeben, dass Musk in dieser Sache zumindest fair vorgeht. Mitarbeiter werden im Vorfeld darüber informiert, was sich ändert und wie die Firma in der Zukunft funktionieren wird. Wer darauf keine Lust hat, der erhält eine Abfindung und muss gehen. Auf diese Weise weiß zumindest jeder den seit einigen Wochen angestrebten Kurs der Firma. Das Ganze so offen zu kommunizieren könnte am Ende sogar eine gute Entwicklung darstellen, sofern sich genug qualifizierte Leute finden lassen, die mit den Anforderungen leben möchten.

Ansonsten hoffe ich so langsam, dass es mal wieder einige Tage ohne eine problematische Entwicklung bei Twitter gibt.


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