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Auch heute wieder eine spannende Ausgabe beim Herrenspielzimmer – mit dem guten, alten Balnazza. Natürlich reden wir über Diablo 4 und die aktuellen Nerdthemen, aber es geht (sieht die Überschrift) auch mal wieder um politische Dinge. Eine gute Mischung also. Viel Spaß beim Reinhören!

Hier alle Themen in der Übersicht:

– Diablo 4 Release: 70 Euro??? Blizzard-Übernahme durch Microsoft verzögert sich (ab 02:22 min)
– Krankheitswelle in Deutschland: Immunschuld, Masken und Impf-Nebenwirkungen (ab 27:12 min)
– Klimakleber und die Spaltung der Gesellschaft (ab 57:09 min)
– Serien/Filme: Wednesday, Strange New Worlds, New Amsterdam und Avatar 2 (ab 01:23 Std)


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23 KOMMENTARE

  1. Zum Thema Krankheitswelle und Immunsystem kann ich dieses Video von Quarks sehr empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=shpFs9vYMeM

    Dort erklären sie sehr gut, dass man ein Immunsystem nicht in dem Sinne trainieren kann und warum gerade so viele Kinder krank sind. Der Grund dafür ist eigentlich auch ziemlich offensichtlich, nämlich dass zur Zeit drei Jahrgänge gleichzeitig krank sind, da sich die Erstinfektion mit RSV im ersten Lebensjahr durch die Lockdowns nach hinten verschoben hat.

  2. Den politischen Teil fand ich sehr angenehm zu hören, zumal ich sehr vieles davon unterschreiben könnte, z. B. zur Rolle von Social Media, zur Diskussionunfähigkeit zwischen den Lagern, zur Kompetenz mancher – viele? der meisten? – Politiker usw.

    Was ich mich dabei frage: Wie sieht denn die konkrete Vision für die Zukunft aus? Ich meine jetzt nicht speziell Euch drei, sondern jeder soll sich einfach mal vorstellen, er sei jetzt der Kaiser/König/Diktator Deutschlands, könnte also über alle politischen Themen frei bestimmen und entscheiden. Wie würdet ihr die ganzen Probleme des Landes handhaben? Und natürlich auch immer mit der Frage: Haben wir dafür das Geld? Haben wir das Personal? Was folgt daraus? (z. B. „ich will eine Million Lehrer einstellen“ -> prima, aber weder gibts so viele arbeitslose Lehrer noch gibt es überhaupt soviel Interesse für den Lehrerberuf)

    Oder eben für die Klimafreunde: Ich will 100.000 Windräder in 3 Jahren bauen. OK prima, mit welchen Arbeitskräften bauen wir 1000 Windräder täglich? Mit welchen Materialien? … ich hoffe, mein Anliegen ist klar: ich will keine Utopien, dafür kann ich Wahlprogramme lesen, sondern praktisch machbare und durchdachte Lösungen.

    Und dabei stimme ich durchaus zu: einige ganz grundsätzliche Fragen stehen da ganz vorne, z. B. vertrete ich die Interessen meiner Bevölkerung oder die der ganzen Welt? Vertrete ich die Interessen der lebenden Bevölkerung oder die Interessen der nächsten 100 Generationen?

    Kritisieren ist immer einfacher als selber machen. Da fasse ich mich gerne auch an die eigene Nase.

    • Okay dann ein paar Denkanstöße:
      1 Steuersatz für alle ,egal ob Arbeitnehmer oder Konzern oder Politiker oder Anwalt oder oder oder. x Prozent von Gewinn/Gehalt hast du abzudrücken.

      1 Altersvorsorge für alle..siehe oben.

      1 Lehrplan an Schulen bundesweit,da Brauch man auch nur noch 1 Kultusministerium.

      Angebotene Besitzrechte von so ca 35%an allen Dax Unternehmen…man muss nicht.aber wer nicht will der Brauch auch nicht an der Tür kratzen wenn die nächste Krise sich anbahnt für den regelt der Markt dann immer alles.

      Leiharbeit gerne wieder klassisch:Unternehmen braucht Personal für spitzen?jo Leiharbeit maximal halbes Jahr, Mitarbeiter bekommt 125%gehalt der Stelle wo er hilft,Vermittler 25%.damit schaffen wir Ansätze für gute und gesunde Personalplanung..

      zertifizikatshandel entweder aussetzen oder so teuer machen das Unternehmen sich Mal in Bewegung setzen sie nicht mehr zu Benötigen..

      Was die diversen Infrastrukturen betrifft die hier nicht mehr zeitgemäß sind..da muss man realistisch sein,das geht nur über schulden,das Investment bekommst du nunmal so schnell nicht raus und ist in teilen auch nicht in Ertrag messbar..

      • Zum Steuersatz: Finde ich gut, gibt es so in Estland glaube ich genau so. Hat dort unter Anderem auch zu einer deutlichen Verschlankung des Staatsapparates gesorgt weil man dadurch eine Menge Personal an Finanzämtern einsparen kann.

        Zu bundeseinheitlichen Lehrplänen: Ist vom Gesetz her (§74 GG) nicht möglich. Hat allerdings auch einen guten Grund, warum es keine einheitlichen Lehrpläne gibt, genau so wie es ländereigene Polizei, Justiz, usw. gibt -> Siehe Gleichschaltung im Nationalsozialismus. Wäre wahrscheinlich sinnvoll und würde eine Menge Steuergelder einsparen, aber naja.

        Leiharbeit: Schwieriges Thema, dass man nicht so schwarz-weiß sehen kann. Leiharbeit so wie es sie gerade gibt, ist für manche Unternehmen essentiell (was natürlich auch auf einen Systemfehler hindeuten kann) und in anderen Unternehmen wird es schlicht zur Gewinnmaximierung / Ausbeutung eingesetzt. Handlungsbedarf ist hier auf jeden Fall.

  3. Ein großes Problem in der heutigen Zeit ist, dass Institutionen wie der IPCC, ÖR, EMA, etc. gezielt in ihrer Glaubwürdigkeit vom rechten Rand mit Lügen, Hetze & Diffarmierung in ihrer Glaubwürdigkeit angegriffen werden. Gleichzeitig fehlt den Menschen die Kompetenz Quellen & Fakten zu verifizieren und falsifizieren und damit dieses Vorgehen zu entlarven.

    Wie kann es sein, dass die oben genannten Institutionen bei einigen Menschen weniger Vertrauen genießen als EIKE, Julian Reichelt oder Sucharit Bhakdi? Während bei ersteren die Finanzierung öffentlich bekannt ist, ist es bei letzteren ein Buch mit 7 Siegeln. Dabei ist dem Klientel doch so wichtig „Fragen“ zur Finanzierung zu stellen. Bei der letzten Generation wird „gefragt“ und beim Spiegel wird gefragt wenn dieser Geld von der Gates-Stiftung erhält.

    Hier haben wir es meiner Meinung nach mit einem confirmation bias (https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler) zu tun. Egal wie unseriös die Quelle ist, sie wird trotzdem herangezogen, weil sie die eigene Meinung bestätigt. Während die Spendenaffäre der AfD und die Verschleierung der Finanzierung der eigenen Idole widerspruchslos akzeptiert wird. So ein Michael Ballweg veruntreut Spendengelder und es wird sich zurechtgebogen bis es wieder ins eigene Weltbild passt. Das ist in Verbindung mit der Leugnung echter journalistischer/wissenschaftlicher Arbeit eine gefährliche Mischung.

    Wie gefährlich diese Mischung ist, erlebten wir auf den Corona- & Pegida-Demonstrationen. In wie fern die Dialogbereitschaft bei beiden Lagern ist, hat die TU Chemnitz herausgefunden: „Dafür spricht der Umstand, dass wir über die meisten der Anhängerinnen und Anhänger Pegidas überhaupt nichts sagen können. Während etwa bei den Klimastreiks der Fridays-For-Future Bewegung nur ca. fünf Prozent der Protestierenden eine Zusammenarbeit mit dem Befragungsteam noch während der Demonstration verneinten, haben bei Pegida-Veranstaltungen bis zu zwei Drittel der angesprochenen Demonstrierenden die Teilnahme an einer Befragung verweigert.“

    Sophia Maier hat das Verhalten natürlich auch sehenswert in einer einstündigen Dokumentation festgehalten: https://www.youtube.com/watch?v=lvhHtmmZrxg

    Und die TU Chemnitz beschreibt das Problem sehr gut: Wie bei Pegida wollten es viele Beobachterinnen und Beobachter, Kommentatorinnen und Kommentatoren sowie Politikerinnen und Politiker zunächst nicht wahrhaben, dass wir es hier mit Personen zu tun haben, die gar keine klassischen Neonazis sein müssen, um unsere Demokratie zu gefährden und Gewaltphantasien Taten folgen zu lassen. Solche Personen sind sogar viel gefährlicher als der extremistische Rand der Gesellschaft, weil sie eine größere Mobilisierungswucht entwickeln, äußert rechtes Gedankengut hervorragend normalisieren und von der Mehrheitsgesellschaft nicht ansatzweise vergleichbar wie Neonazis stigmatisiert werden.“
    https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/11059

    Der Sturm auf den Reichstag, der Mord an Walter Lübcke und der nun verhinderte Putsch sind eindeutige Warnzeichen für die beschriebene Normalisierung von rechtem Gedankengut und den damit verbundenen Gefahren.

    • Ganz ernstgemeinte Frage: Warum genießen der ÖRR, IPCC usw. bei dir einen Glaubwürdigkeitsbonus?

      Oder vielleicht missverstehe ich dich auch nur: selbstverständlich kannst/sollst du alles kritisch hinterfragen. Ob nun EIKE, Reichelt oder sonstwas „rechtes“. Wenn du dieselben Maßstäbe an alle Institutionen anlegst, dann ist alles in Ordnung.

      Aber ich habe gerade einen Steve und zwei Saschas gehört, wie sie feststellen, dass – ich verkürze – die heiße Luft von allen Seiten bläst. Insbesondere auch aus der Politik. Warum ist also z. B. ein ÖRR glaubhaft, dessen Führungspositionen maßgeblich von eben dieser Politik bestimmt werden?

        • tschuldigung! Ich habe beim Hören, glaub ich, irgendwo im Player was von Sascha+Sascha gelesen und bin nicht drauf gekommen, dass das die „Standardcrew“ ist.

      • Ich hab mal einer KI deine Frage gestellt und die Antwort ist sehr interessant:

        „Der Öffentliche Rundfunk (ÖR) und der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) genießen in der Regel einen Glaubwürdigkeitsbonus, weil sie als unabhängige und seriöse Institutionen angesehen werden.

        Der ÖR ist ein unabhängiges Medienunternehmen, das von der Öffentlichkeit finanziert wird und sich verpflichtet hat, objektive und ausgewogene Berichterstattung zu liefern. Durch seine Unabhängigkeit und seine Verpflichtung zu journalistischen Standards ist der ÖR in der Regel als glaubwürdig und vertrauenswürdig anerkannt.

        Der IPCC ist eine internationale Organisation, die von den Vereinten Nationen (UN) eingerichtet wurde, um wissenschaftliche Informationen über den Klimawandel zusammenzustellen und zu analysieren. Der IPCC setzt sich aus Wissenschaftlern aus aller Welt zusammen und ist für seine umfassenden und sorgfältig geprüften Berichte bekannt. Aufgrund seines wissenschaftlichen Ansatzes und seiner breiten Expertise genießt der IPCC in der Regel einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit.

        Es ist wichtig zu beachten, dass keine Institution perfekt ist und dass es immer möglich ist, dass Fehler gemacht werden. Es ist wichtig, kritisch und selbstständig zu denken und Informationen von verschiedenen Quellen zu überprüfen, um ein umfassendes Verständnis von Themen zu erlangen.“
        https://imgur.com/a/ehi5n11
        https://openai.com/blog/chatgpt/

    • Noch eine weitere Frage, weil du Pegida ansprichst: Ebenfalls ernst gemeint: Was an Pegida genau gefährdet – in deinen Worten – die Demokratie? Ich meine jetzt mal ganz klar: Die Kernforderung von Pegida war doch, die Grenzen dichtzumachen. Da ging es nicht darum, den Kaiser wieder zu inthronisieren, das Frauenwahlrecht abzuschaffen o. ä. (Natürlich findest du unter Zehntausenden immer einzelne Spinner, egal wo, aber deshalb rede ich jetzt von der Kernforderung.) Natürlich kann man über offene/geschlossene Grenzen unterschiedlicher Meinung sein. Aber was genau gefährdet daran die Demokratie?

      Da lasse ich noch eher den Reichstags“sturm“ gelten (der von ein oder zwei heldenhaften Polizisten aufgehalten wurde), noch eher den Seniorenputsch von letzter Woche (ich stelle mir vor, wie die mit einer scharfen Waffe und einer Menge Rollatoren bewaffnet den Reichstag stürmen!), und selbstverständlich den Mord an Lübcke – eine politische Meinung darf niemals die körperliche Unversehrtheit oder gar das Leben gefährden.

      Aber ich komme darauf zurück: Wo lag die Demokratiegefährdung bei Pegida? Insbesondere, wenn ich das jetzt mit Leuten vergleiche, die ihre Meinung durchsetzen wollen, nicht nur indem sie auf die Straße gehen, sondern indem sie sich dort festkleben?

      • „Mehr als sechs Jahre nach der Gründung von Pegida hat dies nun auch der sächsische Verfassungsschutz bestätigt. Die Behörde stufte die Bewegung am Freitag als „erwiesen extremistische Bestrebung“ ein. „Es liegen inzwischen hinreichend gesicherte Erkenntnisse vor, dass sich Pegida im Laufe der Jahre zu einer verfassungswidrigen Bewegung entwickelt hat“, heißt es in einer Mitteilung.“

        Dirk-Martin Christian, Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz, nennt Pegida ein „Scharnier zwischen Extremisten und Nichtextremisten“. Die Entgrenzung zwischen demokratischen, radikalen und extremistischen Positionen sei eine ernst zu nehmende Gefahr für die freiheitlich-demokratisch verfasste Gesellschaftsordnung.

        https://www.sueddeutsche.de/politik/pegida-verfassungsschutz-rechtsextrem-1.5287883

        Ne du Kinki, weiß ich jetzt auch nicht wie eine Bewegung die unsere freiheitlich-demokratisch verfasste Gesellschaftsordnung ablehnt eine Gefahr für unsere Demokratie sein könnte.

        • Schloos bitte tu mir (und dir) den Gefallen und lies deine eigene Antwort mal genau durch: du schummelst dich nämlich ein wenig um eine konkrete Antwort herum. Zum einen lese ich erst im letzten Absatz ein (halbes) Argument, nämlich dass die Bewegung die FDGO ablehne. Wenn du mir jetzt noch sagst, in welcher Weise oder wie diese Aussage untermauert wird, könnte ich das gelten lassen. Der Rest besteht aus inhaltsleeren Schlagworten: extremistisch, verfassungswidrig, radikal … ja, was bitte? Ich kann mich „radikal“ vollfressen, richtet sich das gegen die FDGO?!

          Zum anderen beschreibst du Pegida jetzt, während ich (nicht explizit, aber erkennbar) von den ursprünglichen Anliegen von Pegida gesprochen habe. Und schon die Spaziergänger von damals sind in dieselbe Ecke gestellt worden.

          Abschließend: ich finde, dass eine „Gefahr für die Demokratie“ auch einen gewissen Einfluss haben muss. Jetzt mal am Beispiel der senilen Revolution von letzter Woche: Ich unterstelle jetzt mal, dass sich da wirklich 25 Reichsbürger älteren Semesters ernsthafte Gedanken über die Stürmung des Bundestages gemacht haben und dafür neben einer Flinte auch mehrere Schreckschusswaffen gehortet haben. (Darüber hinaus war noch von Prepper-Vorräten die Rede; ist der Kauf von Dosenravioli jetzt also ein Indiz für Extremismus?!) Dieses Krampfadergeschwader kann doch keinen Schaden anrichten. Das sind Phantastereien. Kurz gesagt: das sind Spinner! Aber die sind doch nicht in der Lage, tatsächlich irgendwas, geschweige denn die Demokratie zu gefährden. Ich wende mich dabei nicht gegen die Strafverfolgung der Leute als solche, die ist sicherlich richtig. Aber hierbei einen Aufmarsch zu betreiben, als ginge es um die Fahndung nach Andreas Baader und Gudrun Enslin, das ist doch völlig übertrieben.

      • Also eins finde ich ja schon lustig. Bei Klima Aktivisten redest du gerne mal von Klimaextremisten und der Gefahr einer „grünen“ RAF.
        Hier redest du von nem Krampfadergeschwader mit Schreckschusswaffen.

  4. Guter Punkt von Balle , das sogenannte Wohlstandsversprechen angefeuert durch dem Marschallplan .
    Wir haben Demokratie nicht weil es das beste System ist oder richtig ist , sondern weil Demokratie unsere komplexe Gesellschaft am besten verwalten kann kann.
    Und das bedeutet am Ende Fressen auf den Tisch und ein Vehikel vor der Tür-

    Dieses Wohlstandsversprechen sehen die Rechten gefährdet bzw als gebrochen an und suchen nach Alternativen, lustigerweise in Systemen die schon gezeigt haben das sie nicht funktionieren bzw unsere komplexe Gesellschaft des Individuums nicht verwalten können
    Ein Monarchie zb funktioniert nur im Feudalwesen oder durch Absolutismus,nicht aber mit einen starken und fast gleichgestellten Bürgertum das sich eine Nationaleidentität gibt.

    • Wir dürfen aber doch mal festhalten, dass der Wohlstand, auf dem wir uns gerade ausruhen, in den Jahrzehnten seit 1949 größtenteils und überwiegend durch konservative Politik und Marktwirtschaft geschaffen wurde. Oder andersrum gesagt: Der gelebte Sozialismus hat jedenfalls bis 1989 keine beeindruckenden Ergebnisse geliefert, wenn man mal von der beeindruckenden Klimaschädlichkeit der dortigen Industrie absieht!

      Ich sehe ja durchaus das Problem, dass ewiges Wachstum zwar in der Mathematik, aber nicht in der Realität funktioniert. Unsere Form des Kapitalismus‘ hat defintiv ein Ablaufdatum. Dann gibts einen Crash, einen Reset und möglicherweise etwas anderes. Ich überlege mir schon auch, was eine Alternative sein könnte? Vielleicht ein zinsloses Wirtschaftssystem? Das würde zumindest mal die Exponentialfunktion herausnehmen. Aber ich nehme mal an, du sprichst von anderen Systemen, welche „die Rechten“ suchen, vielleicht kannst du da mal etwas deutlicher werden.

      Anyway: Denselben Vorwurf kannst du auch an die Linken machen. Sozialismus, Kommunismus, dazu gibts auch historische Erfahrungswerte. Und die sind auch nicht berauschender als unsere Demokratie und Marktwirtschaft. Ja ja, ich weiß, beim nächsten sozialistischen Feldversuch klappts bestimmt! Ernsthaft: Ich weiß nicht, ob es ein Weltwirtschaftssystem gibt, das auf Dauer stabil bleiben kann. Die demokratische Marktwirtschaft ist dabei sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber im Vergleich zu den meisten anderen Versuchen hat sie dann doch die besten (Zwischen-) Ergebnisse geliefert.

      • Ist dem so?
        Dann muss man aber auch sagen das der Wohlstand der schwindet ebenso Produkt dieser konservativen Politik ist-
        Schauen wir uns doch die Politik der Letzten 30-40 Jahre an und die Folgen.
        Kaputte Schulen , kaputtes Gesundheitssystem durch die Privatisierung. Kaputte Bahn ,bestes Glasfasernetz der Welt, usw.
        Und das Highlight schlecht hin das Land des Bieres und des Brotes hat keinen Weizen weil die Anbauflächen für Massentierhaltung genutzt werden.
        Man kann also sagen die Rechtemitte hat das Land zerlegt.

        Welches System wissen die Rechten doch selber nicht , ich habe jetzt nur die Monarchie als Beispiel genommen wegen unseren neuen König Prinz Heinrich-
        Wir sind jetzt gerade in der Phase der Restauration und wenn wir uns in der nicht gegenseitig wegbomben wird schon was kommen.

  5. Ist das Sponsoring eigentlich vorbei? Mir ist beim letzten mal schon aufgefallen, dass du anfangs gar keine Werbung mehr machst.

  6. 100% Enclase . Sozial Media ist der Niedergang. Was da alles verteilt und geblaubt wird. Ob durch Bots oder nicht , dazu der „Umngangston“ im schutz der „Anonymität“ , sind das Krebsgeschwür für die Gesellschaft.

    Ich dachte damals immer als ich mit Internet angefangen habe , so 1997 , das wird der Hit . Der unbegrenzte Zugang zu Informationen und Wissen , ist Spitze .
    Irgendwie scheint durch Sozial Media usw. das Gegenteil eingetreten zu sein. Das Menschliche Wesen / Gehirn , kann dies zum Teil nicht mehr verarbeiten.

    • Die Verarbeitung ist möglich, aber eben nur von Teilbereichen. Und da liegt ja genau das Problem. Durch Social Media und schnell zugänglichen Nachrichten hält sich heute jeder für informiert genug, um sich zu einem Fachthema eine Meinung bilden zu können. Dass das ein absoluter Trugschluss ist, zeigen viele Entwicklungen und Diskussionen der heutigen Zeit. Da wird Meinung mit Wissen verwechselt.
      Ich bilde mir als studierter BWler und ITler nicht ein, die komplexen Prozesse in der medizinischen Welt zu verstehen. In dem Punkt muss ich der Wissenschaft vertrauen und auch in vielen anderen Punkten ist es schlicht nicht möglich, mit der heutigen Entwicklung mitzukommen, was auch völlig in Ordnung ist. Nicht in Ordnung ist diese Verbreitung von gefährlichem Halbwissen und dem damit verbundenen Konsum von falschen Informationen. Social Media trägt nicht die Schuld an diesem Problem, aber es beschleunigt es massiv.

    • Ja social media ist der Dreh- und Angelpunkt dieses Problems, aber nicht aufgrund der Überforderung der Benutzer, sondern aufgrund des grundlegenden Designs der Werbefinanzierung. Das nennt man attention economy:

      Die Zeit der Menschen ist eine knappe Resource um die mehrere social media Plattformen bzw. egtl alle Freizeitangebote kämpfen müssen. Die erfolgreichen Algorithmen bieten genau den content an, den der Benutzer wirklich sehen will. Und das ist typischerweise content der 1. ihn in seiner bereits vorhandenen Meinung bestätigt und diese nicht herausfordert und 2. mehr an Emotionen appelliert als an den Verstand.
      Das führt zu 1. Filterblasen die verschleiern wie weit verbreitet andere Meinungen sind und 2. einer schleichenden Radikalisierung weil extremere Inhalte mehr emotionalisieren.

      Und man kann diese Algorithmen nicht einfach z.b. gesetzlich verbieten, weil trotzdem immer genau die Plattform am Meisten verdient, die ihre Nutzer die längste Zeit an sich bindet und ihnen die meiste Werbung vorspielen kann.

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