Elon Musk said Tuesday that he’ll still be in charge of Twitter’s software and server teams after he resigns his CEO seat to “someone foolish enough to take” it. He broke the news in a response to a poll he ran earlier this week, where around 58 percent of respondents said that he should step down as CEO. (via)
Am vergangenen Wochenende versuchte Twitter ein neues Verbot für Links zu anderen sozialen Netzwerken einzuführen, welches aber relativ schnell aufgrund der extremen Kritik zurückgezogen wurde. Der aktuell noch immer als CEO von Twitter fungierende Elon Musk verkündete als eine der Reaktionen darauf, dass zukünftige Anpassungen dieser Größe immer per Abstimmung der Community festgelegt werden sollen. Die erste Umfrage dieser Art drehte sich darum, ob Musk als CEO aktiv bleiben soll.
Nach 24 Stunden an Laufzeit hat sich im Verlauf des vergangenen Montags gezeigt, dass die Nutzer von Twitter Elon Musk nicht mehr als CEO sehen wollen. 57.5% der Reaktionen antworteten auf die Frage nach dem Ausstieg von Musk mit einem klaren Ja. Seit diesem Zeitpunkt warten die Nutzer von Twitter darauf zu erfahren, ob Musk zumindest in diesem Fall zu seinem Wort steht und ob er die Leitung seiner Firma wirklich an einer Umfrage ausrichten wird.
In der vergangenen Nacht haben die nun die Auswirkungen dieser ersten Abstimmung erfahren. Scheinbar sucht Elon Musk aktuell tatsächlich nach einer neuen Person, die als CEO von Twitter fungieren soll. Zumindest erwähnte er in einem neuen Tweet, dass er als CEO abdanken wird, wenn er einen anderen Menschen findet, der dumm genug ist, die Position von CEO als Twitter einzunehmen. Danach möchte er dann einfach nur noch das Software/Server Team von Twitter leiten.
Das Ganze klingt zwar erst einmal so, als würde er den Wunsch der Nutzer erfüllen, aber natürlich gibt es auch hier viel Spielraum. Erst einmal ist ein Ausstieg von Musk nur möglich, wenn der Unternehmer einen Ersatz findet. Die Suche nach einem ausreichend dummen Ersatz könnte Wochen oder Monate andauern und im Grunde also rein gar nichts verändern. Ansonsten könnte Musk auch einfach zufällig eine Person aus dem Team zum CEO erklären, sobald er das Interesse an Twitter verliert.
Zusätzlich dazu besteht Twitter nach den vielen Kündigungen und Anpassungen beinahe nur noch aus dem Software/Server Team. Als Leiter dieser Gruppe hat er also noch immer die direkte Kontrolle über die Seite und die getroffenen Entscheidungen. Solche Macht hätte er als Besitzer zwar sowieso, aber eine direkte Stelle innerhalb der Firma spricht dafür, dass er das Ganze auch wirklich nutzen möchte.
Wer nach der ersten Abstimmung also auf ein baldiges Ende der albernen Entscheidungen bei Twitter hoffte, der muss an dieser Stelle vermutlich enttäuscht werden. Musk wird die Kontrolle über Twitter scheinbar nicht abgeben und weiterhin dazu beitragen, dass die gesamte Sache sich chaotisch entwickelt. Das Ganze war am Anfang zwar noch irgendwie unterhaltsam, aber so langsam sollte man das Chaos ein wenig zurückschrauben. Ansonsten finde ich persönlich es durchaus kurios, wie Musk seinen möglichen Nachfolger beschreibt. Würde ich einen CEO für Twitter suchen, dann hätte ich auf jeden Fall auf die Beschreibung als dumm genug verzichtet. Das Ganze klingt einfach unschön.
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