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The iconic actor reacts to the rising tide of antisemitism by issuing an impassioned message to those who hate: „No matter how far you’ve gone, you still have a chance to choose a life of strength.“ (via)

Der bekannte Schauspieler Arnold Schwarzenegger ist kein Mensch, der seine Meinungen zurückhält oder Probleme in der Welt toleriert. Aus diesem Grund hat der Schauspieler in den vergangenen Jahren auch schon öfter Ansprachen in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, in denen er sich kritisch zu bestimmten problematischen Situationen wie beispielsweise dem Konflikt in der Ukraine äußerte. Gestern Abend veröffentlichte Arnold Schwarzenegger nun eine weitere Rede dieser Art, die sich dieses Mal gegen Antisemitismus richtet.

Der Schauspieler startet seine Rede mit einem Ereignis aus seiner eigenen Vergangenheit. Er spricht recht lebhaft über seinen Besuch in dem ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als 1.1 Millionen jüdische Menschen getötet wurden. Dabei erwähnt er seinen Vater, der damals ebenfalls ein Mitglied in der Nazipartei war. Das Ganze soll aufzeigen, wie leicht man durch bestimmte Aussagen manipuliert werden kann und warum man sein Leben nicht besser macht, wenn man die Leben von anderen Leuten zerstört.

Danach dreht sich die Ansprache dann um moderne Menschen, die eine hasserfüllte Weltanschauung besitzen. Diese Menschen wurden entweder problematisch erzogen oder sie gerieten in Fallen im Internet, die sie langsam in den Bann zogen. Der Schauspieler ermutigt diese Menschen dazu, sich lieber selbst zu bessern und das Beschuldigen von anderen Menschen nicht als Lösung für die eigenen Probleme anzusehen. Dafür verwendet er natürlich eine seiner liebsten Metaphern rund um die Aktivitäten in einem Fitnessstudio.

Arnold Schwarzenegger hielt diese Ansprache vermutlich für notwendig, weil Antisemitismus besonders in den USA in den vergangenen Jahren wieder stark zugenommen hat. Berichte über Beleidigungen, Angriffe, Gewalt und Sachbeschädigung mit einem antisemitischen Hintergrund erreichten in 2021 einen neuen Rekordwert, der das letzte Mal in 1979 gesehen wurde. Der Trend in 2022 folgte einem ähnlichen Muster und die Erwartungen für 2023 sehen nicht viel besser aus. Einer Umfrage der American Jewish Committee zufolge haben 69% der befragten Juden bestätigt, dass sie entweder selbst ein Opfer von Antisemitismus im Internet waren oder es zumindest miterlebt haben. Besonders häufig gibt es solche Vorfälle auf Twitter oder Facebook.

Arnold Schwarzenegger ist vermutlich nicht die erste Person, an die man denkt, wenn man jemanden für eine Ansprache gegen Antisemitismus sucht. Allerdings finde ich es immer wieder gut, wenn der Schauspieler sich in solchen Sachen zu Wort meldet. Ich würde nämlich erwarten, dass solche Videos die Menschen auf eine andere Weise erreichen, als Aussagen von Politikern oder Wissenschaftlern.

“Despite all the things we might disagree about, my friends might say, ‘Arnold, don’t talk to those people, it’s not worth it,‘. I don’t care what they say. I care about you. I think you’re worth it. I know that nobody’s perfect. I understand how people can fall into the trap of prejudice and hate.”


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