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ony has laid out its concerns about Microsoft’s proposed acquisition of Activision Blizzard, including a host of fears about the future of Activision’s Call of Duty franchise. In new documents (pdf) submitted to the UK’s Competition and Markets Authority (CMA), Sony says it’s worried that Microsoft could raise the price of Call of Duty, make it only available on its own Xbox Game Pass subscription service, and even strategically or incidentally degrade the quality and performance of Call of Duty on PlayStation. (via)

Microsoft versucht schon seit über einem Jahr Activision Blizzard aufzukaufen und muss sich deshalb mit einer Reihe von Behörden und Kritikern herumschlagen. Der größte Gegner bei dieser Übernahme ist vermutlich Sony. Dieser japanische Konzern liegt schon seit einigen Monaten im Streit mit Microsoft, um diesen Kauf zu stören und Behörden von der Genehmigung abzubringen. Im Fokus dieser Bemühungen liegt das CoD-Franchise von Activison, welches aktuell sowohl Microsoft als auch Sony zur Verfügung steht und nach der Übernahme zu einem Exklusivtitel werden könnte.

Die neueste Entwicklung in diesem anhaltenden Konflikt gab es in dieser Woche. Sony hat vor Kurzem nämlich eine Reihe von Dokumenten bei der britischen Competition and Markets Authority (CMA) eingereicht. Diese Behörde ist eine der Gruppen, die aktuell noch immer entscheiden muss, was sie von der Übernahme hält. Daher arbeitet Sony in dieser Sache natürlich sehr stark gegen Microsoft.

Die nun von Sony eingereichten Dokumente gehen darauf ein, was für Sorgen sich Sony aktuell über eine erlaubte Übernahme von Activison Blizzard macht. Der japanische Konzern ist wohl besorgt darüber, dass Microsoft das CoD-Franchise in der Zukunft absichtlich sabotieren wird. Microsoft hat Sony einen bereits mit Nintendo und Geforce unerzeichneten Vertrag versprochen, der Call of Duty für 10 Jahre an die PlayStation binden würde. Sony erwartet von solch einer Abmachung aber wohl ein schwächeres Produkt und üble Sabotage von Microsoft.

Beispiele für diese Erwartungen wurden ebenfalls in den Dokumenten aufgelistet. Laut Sony könnte Microsoft die Preise für die Spielereihe erhöhen oder das Ganze auf ihren eigenen Xbox Game Pass limitieren. Gleichzeitig wäre es auch möglich, dass Microsoft den PS-Port des Spiels schlechter behandelt als die Version für den PC oder die Xbox. Sony listet dabei dann das absichtliche Implementieren von Fehlern oder das strategische Reduzieren der Performance auf der Playstation auf.

Beispielsweise könnte Microsoft einen Fehler in dem letzten Level eines Spiels oder in einem zukünftigen Content Update unterbringen. An solchen Stellen würden Tester und Spieler das Ganze vermutlich erst dann bemerken, wenn die Produkte bereits weitläufig erworben wurden. Die Entwickler könnten dann zwar eine Fehlerbehebung nachreichen, aber das Vertrauen in Sony und die Konsole wäre dadurch trotzdem geschädigt worden. Sollten solche Vorfälle mehrere Male passieren, dann könnte diese Maßnahme die aktuellen Fans der PlayStation zu der Konsole von Microsoft locken. Schließlich hätte CoD dort dann keine lästigen Probleme im Endgame. Sony erwartet ein gleiches Ergebnis, wenn Microsoft die Performance des Spiels reduziert.

Auch wenn das Ganze wie Anschuldigungen klingt, so lassen die Dokumente selbst die Absicht von Sony noch immer etwas schwammig erscheinen. Sony bringt nur die Idee von absichtlicher Sabotage als eine mögliche Konsequenz der Übernahme ins Spiel. Solche Auswirkungen könnte es aber selbst ohne gezielte Handlungen geben. Microsoft hätte durch die Übernahme eine bessere Beziehung zu CoD und den Entwicklern. Daher wäre es zumindest möglich, dass das Spiel auf der Xbox mehr Tests und frühere Fehlerbehebungen als auf der PlayStation erhält. Solch ein Ergebnis ist vermutlich deutlich realistischer als absichtliche Sabotage. Schließlich würde Microsoft sich den eigenen Ruf versauen, wenn solch eine Tat bekannt wird.

Ansonsten ging aus den in dieser Woche an die Öffentlichkeit gelangten Dokumenten auch noch hervor, dass Sony nicht zufrieden mit dem Deal für CoD ist. Die Schreiben wurden an dieser Stelle zwar stark zensiert, aber es scheint Probleme mit dem Preis und den Bestimmungen für den Deal zu geben. Laut Sony würde solch eine Abmachung mit Microsoft zu einer kommerziellen Zerstörung ihres Geschäftsmodells für Abonnements von Spielen führen. Gleichzeitig betonte Sony, dass Microsoft keine Absicht hat, ihr Angebot zu verändern oder eine faire Lösung für beide Parteien zu finden. Diese Einschätzungen wurden an die CMA weitergeleitet.

Die in dieser Woche bekannt gewordenen Dokumente wurden wohl bereits in dem vergangenen Monat an die CMA weitergereicht. Dieses Ereignis passiert also nur einige Wochen, nachdem diese Behörde erste Bedenken über die negativen Auswirkungen der Übernahme geäußert hat. Eine der damals vorgebrachten Lösungen war eine Trennung von Activison und Blizzard Entertainment, um Microsoft nicht zu viel Macht zu liefern. Sony stimmt dieser ersten Einschätzung in ihren Dokumenten recht eindeutig zu. Der japanische Konzern schlägt allerdings vor, dass CoD als Franchise verkauft und an ein anderes unabhängiges Studio übertragen wird. Ob diese Idee wirklich in Betracht gezogen wird, sollte die britische Behörde am 26. April in ihrer finalen Entscheidung ansprechen.

Microsoft might release a PlayStation version of Call of Duty where bugs and errors emerge only on the game’s final level or after later updates. Even if such degradations could be swiftly detected, any remedy would likely come too late, by which time the gaming community would have lost confidence in PlayStation as a go-to venue to play Call of Duty. Indeed, as Modern Warfare II attests, Call of Duty is most often purchased in just the first few weeks of release. If it became known that the game’s performance on PlayStation was worse than on Xbox, Call of Duty gamers could decide to switch to Xbox, for fear of playing their favourite game at a second-class or less competitive venue.


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5 KOMMENTARE

  1. Ist doch schön, wenn die Könige der Exklusivtitel für ihre PS5 nun das heulen anfangen.
    Diese ekelhafte Praxis mit den Exklusivtiteln sollte man eh unterbinden..

  2. Faszinierend wie sich in dieser Konsolengeneration schon wieder ein Wechsel abzeichnet wer die deutlich bessere Figur abgibt. Bei Xbox Classic/PS2 war es Sony, bei 360/PS3 Microsoft, bei One/PS4 wieder Sony und nun scheint Microsoft mit ihrer Übernahme/ (bisher) kundenfreundlichen Gamepass gegen Sonys peinlichem Rumgejammer wieder deutlich die Überhand zu gewinnen. Mir im Endeffekt egal ich profitier mit PS5 + Gamingpc von beiden wobei ich mit der Hoffnung, dass Microsoft Blizzard „retten“ wird (und mir COD egal ist) von Anfang sehr pro Übernahme war.

  3. Wie erbärmlich muss man eigtl sein? Sony soll den scheiß 10 Jahres Vertrag nehmen und in der Zeit eine eigene Konkurrenz auf den Markt werfen. Offensichtlich sind Sie dazu aber nicht in der Lage. Eigtl. sollte ich meine PS5 gegen eine xbox tauschen. Wie tief ein Konzern nur sinken kann.

    • Warum will denn Microsoft ueberhaupt Firmen wie Activision Blizzard oder Bethesda aufkaufen, wenn man auch eigene Konkurrenz entwickeln koennte?

      Geld hat Microsoft schliesslich im ueberfluss und genug Entwicklungsstudios haben sie auch schon in den letzten 10 Jahren aufgekauft.

      • Weil es immer leichter ist eine etablierte Marke weiterzuentwickeln als sich etwas neues auszudenken? Weil man mit den Studios Know-How und Infrastruktur aufkauft, die man so nicht hat?

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