Ringe der Macht: PETA kritisiert den Tod eines Pferdes bei den Dreharbeiten

“We are deeply saddened to confirm that a production horse died on 21st March,” Amazon Studios spokesperson said. “The incident took place in the morning whilst the horse was being exercised prior to rehearsals. The trainer was not in costume and filming had yet to commence. (via)

Auch wenn es in der Serie nicht immer danach aussieht, so wurden bei den Dreharbeiten für die von Amazon produzierte Serie Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht echte Pferde für bestimmte Szenen verwendet. Dieser Umstand hat sich auch bei den aktuell laufenden Dreharbeiten für die zweite Staffel der Show nicht verändert. Wenn eine Szene einen Reiter oder ein Pferd beinhaltet, dann verwendet die Produktion dafür ein echtes Tier.

Diese Vorgehensweise hat aber wohl vor Kurzem zu einem Unfall am Set der Serie geführt. Eines der für die Show verwendeten Pferde ist wohl plötzlich an einem Herzstillstand verstorben. Ein Tierarzt und andere Experten eilten dem Tier zwar sofort zur Hilfe, aber das Pferd konnte trotzdem nicht gerettet werden. Laut der für die Pferde zuständigen Firma war dieser Unfall der erste Tod eines Pferdes bei Dreharbeiten in über 50 Jahren.

“We are deeply saddened to confirm that a production horse died on 21st March,”

Insgesamt hat das Team für die Staffel wohl an die 30 Pferde verwendet. Die Pferde wurden an dem Tag für eine anstehende Kampfszene vorbereitet und mehrere Pferde wurden eingearbeitet. Das verstorbene Pferd war aber noch nicht an der Reihe und es stand angeblich einfach nur zusammen mit 20 anderen Pferden am Set herum. Der Herzstillstand wurde also scheinbar nicht durch eine Überarbeitung oder eine falsche Behandlung des Tieres verursacht.

Das Ableben von Tieren an Sets zu kommenden Serien oder Filmen ist zwar eine Seltenheit, aber es passiert trotzdem immer wieder bei Dreharbeiten. Im vergangenen Sommer ist ein Pferd bei der Produktion von Gildes Age verstorben und bei der Produktion von Luck für HBO sind mindestens drei Pferde ums Leben gekommen. Bei der Arbeit an The Hobbit starben mehr als 12 verschiedene Tiere, zu denen auch einige Pferde gehörten.

Solche Vorfälle wecken immer wieder Diskussionen darüber, ob man überhaupt noch echte Tiere bei Dreharbeiten zu Film und Fernsehen verwenden sollte. Kritiker werfen ein, dass CGI mittlerweile so gut geworden ist, um selbst verstorbene Menschen zurückzubringen. Daher ist es eine Leichtigkeit, die Pferde und anderen Tiere in Filmen mit CGI darzustellen. Solche Maßnahmen sind aber natürlich mit Kosten verbunden, die Studios oft nicht eingehen wollen.

Die oft kritisierte Tierschutzorganisation PETA hat sich natürlich ebenfalls zu der Situation mit dem verstorbenen Pferd zu Wort gemeldet. Diese Gruppe kritisiert den Vorfall auf eine recht extreme Weise. Die Erklärung von PETA stellt die Macher der Serie auf eine Stufe mit den Orks aus LOTR, weil sie sich angeblich genauso brutal und unverschämt verhalten. PETA drängt erneut zu der Verwendung von CGI und dem Verzicht auf echte Tiere in solchen Produktionen.

Solch ein Einwand ist natürlich irgendwo berechtigt, wenn man bedenkt, wie viel CGI sonst so in Filme und Serien gesteckt wird. Ich kann durchaus verstehen, warum einige Menschen nicht sehen wollen, wie Tiere zu ihrer Unterhaltung eingesetzt werden. Trotzdem bin ich persönlich eher der Meinung, dass man echte Tiere zumindest unter bestimmten Umständen für solche Produktionen einsetzen kann. Man muss halt die korrekte Behandlung der Tiere während und außerhalb der Dreharbeiten garantieren können. Würde Hollywood komplett auf echte Tiere verzichten, dann hätte ich aber auch kein Problem damit.

“It seems that living underground with the orcs is par for the course for the producers of The Rings of Power, because they have the option to use CGI, mechanical rigs, and other humane methods that wouldn’t run vulnerable horses to death on set. PETA is calling on the show’s creators—and all other producers—to take on a new quest without using any real horses. If they can’t avoid exploiting animals for their art, they should find a new medium, because no one wants to see a spinoff for TV with torment as the theme.”

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