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SpaceX’s Starship rocket exploded on Thursday, minutes after lifting off from a launchpad in South Texas. The rocket, the most powerful ever built, did not reach orbit but provided important lessons for the private spaceflight company as it worked toward a more successful mission. (via)

Eigentlich wollte SpaceX bereits zu Beginn der aktuellen Woche ihre Starship-Rakete in den Weltraum schießen. Dieser Test wurde dann allerdings aufgrund von technischen Problemen abgesagt. Gestern Abend wurde nun der zweite Versuch dieser Art gestartet, der natürlich auch wieder live im Internet übertragen wurde. Nach einer kurzen Wartezeit ist diese Rakete dann auch tatsächlich abgehoben.

Zum Frust der Verantwortlichen war allerdings auch dieser erfolgreiche Start der Rakete nicht unbedingt optimal. Das Ganze endete nämlich bereits einige wenige Minute nach dem Start des Starships. Zu diesem Zeitpunkt gab es eine nicht unbedingt klein ausfallende Explosion in der Rakete und das kurz zuvor gestartete Starship von SpaceX ging in ca. 40 Kilometer an Höhe in Flammen auf.

Der Grund für diese Explosion war wohl schon kurz nach dem Abheben der Rakete sichtbar. Der zu Beginn eigentlich fast durchsichtig gewesene Abgasschweif der Methantriebwerke glühte immer wieder gelb auf. Diese Momente zeigten den Betreibern, dass die Triebwerke der Rakete nacheinander versagten und sich abschalteten. Bereits 70 Sekunden nach dem Start waren eines der zentralen Steuertriebwerke und fünf weitere Triebwerke nicht mehr aktiv.

Danach kam es zu immer weiteren Ausfällen, die von den Kameras nicht mehr unbedingt eindeutig gezeigt wurden. Irgendwann konnte der Steuercomputer die Ausfälle der Triebwerke nicht mehr kompensieren und die Rakete geriet bei einem Tempo von ca. 1.600 km/h in der Stratosphäre ordentlich ins Taumeln. Dadurch wurde die Stufentrennung nicht mehr korrekt durchgeführt. Das Ganze hatte dann zur Folge, dass die automatischen Sicherheitssysteme des Starships eine Sprengung der Rakete auslösten. Auf diese Weise sollte die sichere Entsorgung der Rakete sichergestellt werden.

Aktuell arbeitet SpaceX daran, herauszufinden, warum die Triebwerke der Rakete ausgefallen sind. Es könnte sich dabei um ein Problem mit der Konstruktion des Antriebs oder um Probleme bei der Versorgung mit Treibstoffhandeln. Bei früheren Prototypen der Rakete sind bereits beide Probleme aufgetreten. Das Ganze ist also keine wirklich neue Entwicklung und die Verantwortlichen sind vermutlich auch nicht überrascht darüber, dass ihr neuester Versuch auf diese Weise scheiterte.

Das Ganze spricht auf jeden Fall nicht unbedingt für Elon Musk und seine für SpaceX in 2017 angekündigten Pläne. Eigentlich sollten die Starships der Firma aktuell schon kurz vor der Landung auf dem Mars stehen. Allerdings stellte sich heraus, dass das Bauen einer brauchbaren Rakete etwas schwieriger und aufwendiger ist, als sich der gute Herr Musk im Jahr 2017 vorgestellt hat. Es bleibt abzuwarten, wie lange es noch dauern wird, bis einer der Prototypen tatsächlich die aufgestellten Absichten für solch einen Testflug erfüllt. Die Verantwortlichen stufen diesen Test wohl als lehrreiche Erfahrung ein.


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5 KOMMENTARE

  1. In deinem Artikel liest sich das wie ein Misserfolg. Das Ziel war es, die Rakete überhaupt in die Luft zu bekommen und dies ist gelungen. Nicht vergessen, das ist die größte Rakete, die je gestartet wurde und diese wurde auf Überschall beschleunigt. Aber der Musk-Hass sitzt bei dir eben zu tief, schade.

    • Stell dir mal eine Minute vor, die Russen hätten die Rakete gestartet/getestet.

      Wie würde wohl die mediale Begleitung aussehen?
      In Russland: Erfolgreicher Test, größte je gebaute Rakete konnte problemlos gestartet werden. Der Test wurde aus sicherhetsgründen nach ca. 3 Minuten abgebrochen.

      In D: Russenrakete endet nach gerade mal 3 Minuten Flugzeit in riesigen Feuerball. Die Sanktionen zeigen ihre Wirkung. Russische Wirtschaft am Boden, es fehlen westliche Chips.

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