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Bald gibt es keine Jobs mehr, die nichts mit KI zu tun haben, ist der Arbeitsminister sicher. Doch die Anbieter der Programm sollen für mehr Transparenz sorgen. (via)

In den vergangenen 12 Monaten sind viele neue Technologien aufgekommen, die auf die eine oder andere Weise auf der Verwendung von rudimentärer AI basieren. Diese Fortschritte in dem Bereich haben die Welt jetzt schon spürbar verändert und viele Menschen gehen davon aus, dass wir gerade einmal am Anfang stehen. Gleichzeitig gibt es aber auch natürlich viele Sorgen darüber, wie sich AI in Zukunft auf unseren Alltag und die Arbeit von Menschen auswirken wird.

Genau dieses Thema wurde in der vergangenen Woche von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in einem Interview mit dem Tagesspiegel angesprochen. Der deutsche Politiker erwartet ab jetzt eine rasante Veränderung der Arbeitswelt in den kommenden Jahren. Die Entwicklung von AI und das Potenzial dieser Technologie sollte dafür sorgen, dass sich der Arbeitsmarkt stark verändert. Die Menschen müssen sich darauf einstellen.

Gleichzeitig glaubt er aber nicht daran, dass sich die Gesamtsumme der Arbeitsplätze reduzieren wird. Neue Technologien neigen nämlich nicht dazu, die allgemeine Anzahl von Jobs zu reduzieren. Das Angebot an Arbeitsplätzen wird für gewöhnlich einfach nur verlegt, sodass neue Jobs rund um neue notwendige Tätigkeiten entstehen. In der Zukunft wird es einfach vielerlei neue Arbeit geben. Es ist unwahrscheinlich, dass unserer Gesellschaft in Zukunft die Arbeit komplett ausgehen wird.

Die Experten im Bundesministerium für Arbeit und Soziales schätzen aktuell wohl, dass sich die Arbeitswelt bis 2035 drastisch ändern sollte. Den Erwartungen zufolge dürfte es zu diesem Zeitpunkt keinen Beruf mehr geben, der sich nicht zumindest teilweise mit AI und den Auswirkungen dieser Technologie beschäftigen muss. Gleichzeitig erwartet man durch die AI eine Linderung des anhaltenden Fachkräftemangels in gewissen Bereich. Die Technologie hat ein gewaltiges Potenzial dafür, um den Mangel von Menschen auszugleichen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hält derzeit auch nichts davon, die Entwicklung von AI einzuschränken oder die aktuell beliebten Programme rund um diese Technik zu verbieten. Er setzt in der Sache eher auf eine stärkere Transparenz und genauere Informationen. Die Menschen müssen wissen, mit was für Daten die AI-Systeme trainiert werden und was für Grundlagen sie für ihre Berechnungen verwenden. Es wird nämlich problematisch werden, wenn diese Systeme mit falschen Daten gefüttert werden. Eine genaue Kontrolle kann in dieser Sache nur hilfreich sein. Auf diese Weise beugt man Verschwörungstheorien vor und man vermeidet unerwünschte Ergebnisse der Technologie.

Im Grunde läuft es bei AI genauso ab, wie bei jeder technologischen Revolution der Vergangenheit. Gewisse Arbeitsplätze fallen weg, weil die neue Technologie sie übernimmt. Gleichzeitig offenbaren sich aber neue Arbeitsplätze für die Wartung und die Verwendung der Technik. Der Verlust von Arbeit ist für einzelne Personen zwar ärgerlich, aber als Gesellschaft kann man sich nicht wirklich davor schützen. Fortschritt erfordert solche Änderungen, weil man sich sonst nicht nach vorne bewegt. Wenn es anders ablaufen würde, dann hätte man nie Autos anstelle von Pferdekarren verwendet.

Es ist halt wichtig, diese Schwankungen im Vorfeld abzusehen und sich darauf einzustellen. Auf diese Weise kann man Problemfälle anfangen und es den Menschen leichter machten, sich umzustellen. Fortbildungen und Umschulungen sind ein wichtiges Hilfsmittel für schwächelnde Berufsfelder. Gleichzeitig kann es nicht schaden, wenn man neue Generationen schon auf die neuen Technologien vorbereitet. Bedauerlicherweise ist vorausschauendes Denken nicht unbedingt die Stärke vieler Entscheidungsträger.

„Es werden einzelne Jobs wegfallen, aber es entstehen auch viele neue. Nach allem, was wir wissen und erheben können, wird uns als Gesellschaft auch in Zukunft die Arbeit nicht ausgehen.“


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2 KOMMENTARE

  1. Sicher dat sicher dat. Sorry aber AI wird Arbeitsplätze vernichten. Sicher, es werden auch neue geschaffen aber nicht mehr in der Anzahl.

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