Disney möchte bald viel Content von Disney+ entfernen

Disney is taking a note out of Warner Bros. Discovery notebook, as the company announced it will cut content from Disney+ and Hulu on their latest investor call. In addition to removing content from Disney+ and other streaming services, the House of Mouse also told investors they would be producing less content moving forward. (via)

Vor einigen Tagen hat Disney ihre Finanzberichte für das vergangene Quartal veröffentlicht und dabei dann auch neue Nutzerzahlen für ihre Streamingdienste veröffentlicht. Laut diesem Bericht hatte Disney+ wieder einmal kein besonders gutes Quartal, welches auf einen erneuten Verlust von zahlenden Abonnenten hinauslief. Insgesamt 4 Millionen Kunden sind in dem zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres abgesprungen, was die Firma hauptsächlich auf Disney + Hotstar in Indien schiebt.

Trotzdem hat Disney einige drastische Änderungen angekündigt, die den Verlust an Kunden ausgleichen und neue Abonnenten anlocken sollen. Erst einmal wird Disney ihre zwei Streamingdienste Disney+ und Hulu zusammenlegen. Kunden können diese Angebote in der Zukunft sowohl über eine einzige App als auch einzeln in verschiedenen Teilen abonnieren. Dieses Angebot soll noch dieses Jahr für die Nutzer in den USA kommen.

Zusätzlich dazu wird Disney starke Anpassungen an dem Sortiment dieser Streamingdienste durchführen. Dem Finanzbericht zufolge möchte das Unternehmen bestimmte Teile ihres Contents dauerhaft aus dem Sortiment von Disney+ und Hulu entfernen. Die Menge der entfernten Produkte soll einem Wertminderungsaufwand in Höhe von 1.5 bis 1.8 Milliarden USD entsprechen, weshalb man von keiner kleinen Menge an bald verschwindenden Inhalten ausgehen sollte.

Was genau Disney von Disney+ und Hulu entfernen möchte, wurde leider noch nicht erwähnt. Aktuell befindet sich das Unternehmen wohl mitten in dem Prozess herauszufinden, welche Titel sie verschwinden lassen wollen. Dabei sucht die Firma gezielt nach Produktionen, die nicht mehr zu ihren strategischen Plänen für ihr Angebot passen und kein Geld mehr einbringen. Dieser Vorgang soll im Verlauf des dritten Quartals umgesetzt werden. Nutzer der Plattformen müssen also in den kommenden Monaten mit vielen verschwindenden Serien, Dokumentationen und Filmen rechnen.

Ein weiterer Teil dieser Maßnahme wirkt sich darauf aus, was für Content in Zukunft produziert wird. Laut Bob Iger hat Disney erkannt, dass es viele Inhalte produziert, die nicht unbedingt zum Wachstum der Streaming-Dienste beitragen. Diese Situation soll sich jetzt drastisch ändern. Disney möchte etwas vorsichtiger vorgehen und reduzieren, wie schnell sie neue Serien und Filme für ihre Angebote erschaffen. Content soll nur noch produziert werden, wenn er sich auch positiv auf die Plattform auswirkt. Laut Iger rechnet man zwar nicht mit negativen Konsequenzen, aber Nutzer sollten trotzdem davon ausgehen, dass Disney+ weniger Content erhalten wird. Als Ausgleich dafür sollten die erscheinenden Inhalte aber eine bessere Qualität besitzen.

Meiner Meinung nach ist das Ganze auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Disney+ ist bei der allgemeinen Qualität der Produktionen in den letzten Jahren beinahe auf das niedrige Level von Netflix gesunken. Schwache Shows zu Marvel, Star Wars und anderen IPs haben den Ruf der Plattform auf jeden Fall etwas sinken lassen. Es kann also nur helfen, wenn man das Ganze etwas zurückfährt und mehr qualitativ hochwertigen Content produziert.

„As a result, we will be removing certain content from our streaming platforms, and currently expect to take an impairment charge of approximately $1.5 to $1.8 billion,“ CFO Christine McCarthy

“We realized that we made a lot of content that is not necessarily driving sub-growth, and we’re getting much more surgical about what it is we make. So as we look to reduce content spend, we’re looking to reduce it in a way that should not have any impact at all on subs.” Disney CEO Bob Iger

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