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Die US-Regierung veröffentlicht einen Forschungsplan, der sich mit den Möglichkeiten von Solar Geoengineering befasst. Es geht im Prinzip darum, das Sonnenlicht ein wenig abzudunkeln, um die Erderwärmung zu bremsen. (via)

Die Erderwärmung in den Griff zu bekommen, ist eines der Ziele, welches aktuell von vielen Ländern der Welt angestrebt wird. Eine von den USA in Betracht gezogene Notlösung für dieses Problem ist das sogenannte Solar Geoengineering. Dabei würde die Menschheit die Sonneneinstrahlung manipulieren und dadurch die Erwärmung der Erde reduzieren. In dieser Woche hat die US-Regierung einen Forschungsplan vorgelegt, der die folgenden vier Optionen genauer unter die Lupe nehmen sollte:

  • Partikel in der Atmosphäre: Winzige Partikel in der Stratosphäre könnten Sonnenlicht reflektieren und dadurch die Erde abkühlen. Im Grunde würde das Ganze einen Vulkanausbruch imitieren.
  • Wolken aufhellen: Noch weißere Wolken würden mehr Sonnenlicht reflektieren.
  • Erdoberfläche aufhellen: Große Teile der Erde heller zu gestalten, würde ebenfalls mehr Sonnenlicht reflektieren. Beispielsweise könnte man alle Dächer weiß anmalen.
  • Weltraum-Sonnenschirm: Ein Schirm im Weltall würde eine dauerhafte partielle Sonnenfinsternis erzeugen. Diese Option ist eher unrealistisch.

Der Bericht der USA soll hauptsächlich die Vorteile und Nachteile von Partikel-Injektion und dem Aufhellen von Wolken aufzeigen, weil diese beiden Optionen am sinnvollsten erscheinen. Forscher warnen allerdings vor den möglichen Folgen solch einer Einmischung in die natürlichen Abläufe der Erde. Das Ganze könnte eine Reihe von Folgen haben, die sich den Menschen im Vorfeld noch gar nicht offenbaren. Eine wahrscheinliche Konsequenz wäre der Ausfall von Monsunregenfällen in Asien und Afrika, was die dortigen Umgebungen zerstören würde.

Aktuell ist dieser Bericht natürlich nur eine von vielen möglichen Lösungen für diese Problematik. Forscher werden für eine Vielzahl von verrückten Ideen und Möglichkeiten bezahlt und oft läuft es nur darauf hinaus, dass es um den Ausschluss der jeweiligen Optionen geht. Das Manipulieren der Sonneneinstrahlung klingt auf jeden Fall wie eine verführerisch einfache Lösung, deren Folgen man aber nicht wirklich absehen kann. Hoffentlich wird das Solar Geoengineering nie als eine erste Option eingestuft, ohne vorher genau untersucht worden zu sein. Ansonsten könnten Politiker das Ganze nämlich als simple Ausrede dafür verwenden, um noch mehr alberne oder schädliche Entscheidungen durchzudrücken.


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4 KOMMENTARE

  1. ARTE hat dazu ein sehr gutes Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=BJyyboZ2Kcs

    Das Ergebnis: Das Einbringen von Schwefeldioxid in die Atmosphäre birgt ein großes Konfliktpotenzial, da die Auswirkungen auf Ernteerträge nicht absehbar sind. Kann sich jeder vorstellen wie Groß der Aufschrei sein wird wenn China im Alleingang Schwefeldioxid verteilt und den amerikanischen Bauern der Mais eingeht. Oder im Urlaubsparadies plötzlich ähnlich vergilbt wie in New York und dort der Tourismus einbricht.

    Achja: Die Forscher in dem Video sind sich einig, dass wir den globalen CO2-Ausstoß dringend reduzieren müssen.

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