Blizzard: Sinkende Spielerzahlen trotz hoher Einnahmen

In der Nacht von gestern auf heute hat Activision Blizzard ihren offiziellen Finanzbericht für das zweite Quartal des Jahres 2023 veröffentlicht. Dieser Bericht offenbarte, dass die Verhandlungen mit Microsoft bis zum 18. Oktober 2023 verlängert wurden. Dieser Schritt war dringend notwendig, um die letzten Hürden aus dem Weg zu räumen.

Weitere wichtige Punkte aus dem Finanzbericht sind der enorme Erfolg von Diablo 4 und die dadurch erzielten Einnahmen. Dank Diablo 4 konnte Blizzard Entertainment im zweiten Quartal 2023 nämlich erstmalig mehr als 1 Milliarde USD in Nettobuchungen machen. Dieser Rekord wird von den Entwicklern ordentlich gefeiert. Das Spiel selbst befindet sich mittlerweile in den Händen von mehr als 10 Millionen Spielern und es wurde mehr als 700 Millionen Stunden lang gespielt.

“This quarter, our talented teams delivered strong performance for our players and shareholders. We delivered a 50% year-over-year increase in net bookings, operating income growth over 70%, earnings per share growth over 80%, and a record quarter for Blizzard with over $1 billion in net bookings for the first time,” Bobby Kotick

Trotz dieses enormen Erfolgs haben Activision und Blizzard mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Blizzard Entertainment lag vor 6 Monaten noch bei 45 Millionen MAUs (monthly active users), weil Overwatch 2 und Dragonflight enorm viele Spieler anlockten. Vor 3 Monaten ist dieser Wert aber bereits auf 27 Millionen gesunken und mittlerweile sind es nur noch 26 Millionen.

Scheinbar reichen die zusätzlichen Spieler von Diablo 4 nicht dafür aus, um die enormen Verluste von Overwatch 2 und den zwischen Addons einsetzenden Schwund von WoW auszugleichen. Schließlich hat Blizzard seinen Shooter mit dem entfernten PvE-Modus ziemlich an die Wand gefahren. Gleichzeitig wurde Diablo 4 gegen Ende des Quartals veröffentlicht, weshalb es ein wenig an Daten mangelt.

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