Baden-Württemberg fordert mehr mündliche Prüfungen wegen AI

In der heutigen Zeit benutzen immer mehr Schüler die auf dem Markt vorhandenen AI-Tools dafür, um automatisch Texte erstellen zu lassen und zu betrügen. Da solch ein Verhalten den Schülern selbst nicht hilft, hat die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) in dieser Woche einige Änderungen angekündigt. In diesem Bundesland möchte man die Prüfungsformen wohl an den Einsatz von AI anpassen und daher deutlich mehr mündliche Prüfungen durchführen lassen.

„Wir werden voraussichtlich deutlich mehr zu mündlichen Prüfungen übergehen, weil man nur so herausfinden kann, ob etwas wirklich verstanden worden ist“

Gleichzeitig betonte die Dame, dass man trotz dieser Umstellung aber weiterhin das Auswendiglernen von Fakten und das verpönte „Bulimielernen“ vermeiden möchte. So eine Vorgehensweise ergibt heutzutage einfach keinen Sinn. Der Fokus soll eher darauf liegen, den Schülern die grundlegenden Zusammenhänge zu vermitteln. Auf diese Weise können sie sich selbst die Kompetenzen erarbeiten und das Wissen dauerhaft beibehalten.

„Heute macht schlichtes Auswendiglernen von Fakten kaum noch Sinn. Es ist wichtiger, dass man die grundlegenden Zusammenhänge versteht, dass man sich Kompetenzen erarbeiten kann und nicht, dass man sich ein bulimisches Wissen reinzieht“

Das Einreichen von Texten aus einem AI-Tool ist vermutlich eher bei älteren Schülern in höheren Bildungsbereichen relevant. Allerdings würde ich persönlich, solche mündlichen Prüfungen selbst bei jüngeren Schülern vorziehen. Ich stufe es einfach als sehr wichtig ein, zu verstehen, warum man bestimmte Dinge lernt und wie man dieses Wissen anwenden kann. Das stumpfe Auswendiglernen von Daten hat mich schon als Schüler immer genervt.

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