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James “MrBeast” Donaldson, one of the biggest YouTube stars in the world, is now being sued by Virtual Dining Concepts for $100 million (Via)

In 2020 startete der bekannte Influencer MrBeast zusammen mit Virtual Dining Concepts eine Partnerschaft, um MrBeast Burger in den USA zu verkaufen. Dafür wurden mehrere „Ghost Kitchens“ eingerichtet, um diese Burger über Apps etc. anzubieten. Auch wenn das Konzept zu Beginn gut funktionierte, so hat sich das Ganze mittlerweile aber zu einem ernsten Problem und einem Rechtsstreit zwischen den zwei Partnern entwickelt.

Am 01. August leitete MrBeast eine Klage gegen VDC ein. Laut der Klageschrift beschwerte sich der Influencer vor Gericht über die sinkende Qualität der Burger, die problematische Arbeit von VDC und die Verwendung seines Gesichts ohne Erlaubnis. Am 07. August folgte dann die Gegenklage von VDC, die 100 Millionen USD als Ausgleich von MrBeast fordert. Laut dieser zweiten Klage hat MrBeast öffentlich über die Burger und VDC hergezogen, was gegen eine Nichtverunglimpfung-Klausel im Vertrag verstößt. Gleichzeitig wirft man dem Influencer das Ausnutzen seiner Bekanntheit zum Beenden seiner vertraglichen Verpflichtungen vor.

“This case is about a social media celebrity who believes his fame means that his word does not matter, that the facts do not matter, and that he can renege and breach his contractual obligations without consequence. He is mistaken.”

Ansonsten verteidigen sich natürlich beide Parteien gegen die Vorwürfe ihres Partners. Laut MrBeast wollte er die Sache bereits beenden und er kann es nur einfach nicht, weil die Verträge so problematisch gestaltet wurden. VDC zufolge liegen die Probleme mit den Burgern in einem für die Masse an Produkten vollkommen akzeptablen Bereich und MrBeast hat die Partnerschaft in 2022 angeblich absichtlich auf eine unlimitierte Zeit verlängert. Im Grunde läuft es also darauf hinaus, dass beide Partner einige Vorwürfe machen und die andere Partei als Lügner darstellen.

Für mich zeigt das Ganze nur wieder einmal wunderbar, warum Influencer vielleicht nicht die besten Personen dafür sind, um so groß angelegte Firmen aufzubauen. Irgendwie endet das Ganze immer vor Gericht, weil eine Partei nicht mehr zu den Verträgen stehen möchte. Vermutlich verhalten sich sowohl VDC als auch MrBeast auf die eine oder andere Weise falsch.


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4 KOMMENTARE

  1. Ghost Kitchens sind ein riesen Problem, vor allem in den USA. Das ist ja nicht nur Mr Beast mit seinem Burger, es gibt von jedem halbwegs populären Influencer und selbst von großen Franchises wie Nascar mitlerweile Food aus Ghost Kitchens.

    Das Konzept dahinter ist folgendes: Jemand mietet eine günstige Immobilie an und stellt da ein Küchenteam rein, man vertreibt dann aus dieser Küche zwischen 20 und 40 verschiedene Franchises und lässt alles nur liefern. Ist halt super beschissen für alle, die Köche können das Sortiment so gar nicht Bespielen, die Leute die ihren Namen für die Burger oder Wings geben haben kaum Einfluss auf Abläufe und Qualität und für die Kunden ist es komplett intransparent und ohne Ansprechpartner.

    Mir als Koch gehen sowohl Mr Beast als auch VDC in der Situation komplett am Arsch vorbei, mir tun die Kollegen leid die jetzt in solchen Löchern arbeiten müssen weil natürlich durch die plötzliche explosion an „Konkurenz“ etliche Mom&Pop Stores schließen mussten.

    • Ghost Kitchens gibts bei uns genau so, die Qualität ist scheiße und deshalb bestell ich da auch nix. Bei neuen „Restaurants“ in den üblichen Lieferseiten immer erstmal die Adresse und Impressum ansehen!

  2. „weil die Verträge so problematisch gestaltet wurden“
    Dann hatte er vor Vertragsabschluss wohl keine oder keine gute anwaltliche Beratung… da hält sich das Mitleid dann auch in Grenzen…

    • Bei so viel Geld hatte er die sicherlich, und der Anwalt hat ihn sicher auch gewarnt wenn der Vertrag für ihn ungünstige Klauseln enthält. Aber Gier > Vernunft, von daher kann ich deiner Conclusio nur zustimmen!

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