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In der vergangenen Woche kündigte Unity Technologies eine extrem gierig und verabscheuungswürdige Änderung an dem Bezahlmodell ihrer Engine an. Diese Pläne führten zu enorm viel Kritik von Spielern und Entwicklern und viele mit Unity arbeitende Studios kündigten eine Distanzierung von Unity ab. Nach beinahe einer Woche voll mit dieser Kritik hat sich Unity in der vergangenen Nacht wohl endlich zu dieser Situation geäußert.

In einem Tweet entschuldigte sich die Firma offiziell dafür, wie viel Angst und Verwirrung die vor Kurzem ankündigte Anpassung erzeugt hat. Laut dem Tweet hören sie auf das erhaltene Feedback und die Firma spricht aktuell mit ihren Entwicklern, Partnern und Kunden darüber, wie man einen besseren Weg einschlagen kann. Das Ganze soll zu positiven Änderungen an den Plänen von Unity führen, die das Unternehmen in einigen Tagen mit der Öffentlichkeit teilen möchte.

Trotz der netten Worte klingt dieser Tweet natürlich erst einmal wie die übliche neutrale Ausrede solch einer Firma. Es gab keine Verwirrung über die Ankündigung. Allen Menschen war recht schnell klar, wie unverschämt das neue Bezahlmodell wäre und wie gierig Unity vorgeht. Alleine dadurch hat das Unternehmen unter Beweis gestellt, dass man ihm nicht vertrauen kann und man zukünftige Pläne streng kontrollieren muss. Ich bin gespannt darauf zu sehen, was für Änderungen die Pläne in den Augen von Unity akzeptabel machen würden.


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5 KOMMENTARE

  1. Einige Mitarbeiter haben bereits die Firma verlassen. Diese haben auch ganz klar angegeben, dass sämtliche geplanten Änderungen bereits stark von den Entwicklern im Vorfeld kritisiert wurden und auch so an die Chefetage weitergegeben wurde. Vom ehemaligen EA Chef (sagt eigentlich schon alles) wurden diese aber komplett ignoriert.

    Das Vertrauen ist gebrochen. Was man halt nicht vergessen darf, als Solo Entwickler oder Studio sitzt du viele Jahre an deinem Spiel. Wann kommt die nächste Aktion in diese Richtung? Entwickler, die noch in der Anfangsphase ihres Spiels stehen, blicken bereits zu Unreal und Godot, was langfristig zum Problem werden könnte. Ja, aktuell besticht Epic bzw. Unreal mit einem fairen Preismodell. Wie schnell sich das aber bei einer absoluten Monopolstellung ändern kann, das haben bereits andere Unternehmen bewiesen.
    Also egal wie die Sache ausgeht, am Ende können nur die Entwickler und damit auch die Spieler verlieren.

    • […] Vom ehemaligen EA Chef (sagt eigentlich schon alles) wurden diese aber komplett ignoriert. […]
      Der Chef wußte genau was er tut. Er hat vor der Bekanntmachung einen großen Teil seiner Aktien verkauft. Die Dummen sind die Mitarbeiter, Kunden und restlichen Aktionäre.

    • Besonders interessant ist ja die Tatsache dass der genannte ehemalige EA Chef der für den ganzen Quark verantwortlich ist 2 Wochen vor dieser Ankündigung den größten Teil seiner Firmenanteile von Unity verkauft hat. Ein Schelm wer böses dabei denkt!

  2. Das Problem ist ja das Unity sich von Entwicklern bezahlen lässt das man Ihre Engine und die Ressourcen nutzen darf. Dann aber noch mal abzukassieren finde ich echt fragwürdig.

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