Vor ungefähr zwei Jahren hat Lego verkündet, dass es in Zukunft etwas umweltfreundlicher vorgehen und nachhaltigere Klemmbausteine produzieren möchte. Dafür entwickelte Lego einen Prototyp aus RPET, dessen Grundmaterial auch in recycelbaren PET-Flaschen genutzt wird. Auch wenn diese Pläne vernünftig und schön klangen, so hat Lego diese Absicht mittlerweile aber wohl wieder verworfen.
Diese Information stammt aus einem Bericht der Financial Times, die sich ein wenig mit Lego-CEO Niels Christiansen über das Thema unterhalten konnte. Laut Christiansen wäre der Umstieg auf ein neues Baumaterial ökologisch nicht tragbar. Auf diese neue Weise gebaute Steine würden über ihre Haltbarkeitsdauer angeblich mehr CO2 produzieren, als die bisher aus ABS bestehenden Legosteine. Daher ist ein Umstieg für Lego wohl keine Option.
„We tested hundreds and hundreds of materials. It’s just not been possible to find a material like that,“ (via)
Der Fokus von Lego liegt jetzt wohl erst einmal auf der Verfeinerung des ABS-Herstellungsprozesses. Im Moment werden noch immer etwa zwei Kilogramm Erdöl pro Kilogramm ABS-Kunststoff benötigt und Lego möchte diesen Wert gerne reduzieren. Gleichzeitig arbeitet man weiterhin aktiv an Alternativen und neuen Optionen für die Herstellung von Klemmbausteinen. Das Ziel ist es wohl bis 2023 eine nachhaltige Option gefunden zu haben. Gleichzeitig will Lego bis 2025 alle kleinen Kunststoffbeutel in ihren Produkten durch Beutel aus Papier ersetzt haben.
Es bleibt abzuwarten, ob Lego zu diesen neuen Zielen stehen kann und ob die Firma wirklich eine umweltfreundlichere Alternative (mit ähnlichen Kosten) findet.
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Hat mal jemand hinterfragt wie viel Ressourcen die anderen, ach so toll günstigen, Hersteller verbrauchen?
Ich kann mich nicht erinnern das auch nur ein „China Hersteller“ die kleinste Maßnahme zur Verbesserung der Umweltbilanz durchführt.
Dieselbe Menge, die nutzen ebenso ABS und dasselbe Herstellungsverfahren, Spritzguss.
Und wenn Lego wollte könnten Sie auch recyceltes Material benutzen. ABS lässt sich super recyclen. Ist aber halt teurer als frisches ABS.. Lego würde natürlich lieber Abfall nehmen und den teuer verkaufen, da kann man seine Marge erhöhen.
Öhm nein. Es ist nicht nur das Material selbst, es sind weitaus mehr Ressourcen im Einsatz. Energie, Überschuss, usw usw sind alles Ressourcen die Verbraucht werden. Und gerade in China gibt es wenig bis garkeine Vorschriften zum Umweltschutz, was eben dazu führt das die Unternehmen nur auf Profit achten.
Achso, du weißt also besser wie man die Flaschen recycled? Dann mach doch direkt ein Unternehmen auf und verdien dir eine goldene Nase…
Ich liebe ja immer Leute die keine Ahnung haben aber jedem sagen das es doch alles super einfach sei.
Und wer produziert mittlerweile auch hauptsächlich in China?
Richtig Lego! Überschuss? Du meinst überschüssiges Material? Das schmeißt jeder Hersteller in einen Hecksler und führt es dem Prozess wieder zu, alleine aus Kostengründen.
Und ich rede nicht von recyceltem PET, sondern von ABS. ABS ist der Stoff aus dem Lego zur Zeit seine Steine herstellt.
Und auch ABS kann man recyceln und wieder einsetzen.
Recyceltes ABS ist aber teuer, weil die Nachfrage danach hoch ist (einsatz in der Autoindustrie) und es aufwendig zu trennen ist.
Ganz Ehrlich, sollen Sie aufhören diese Plastiktüten in die Kartons zu packen. Ich habe gestern das Horizon Set fertig gebaut, 8 große Plastikbeutel mit je 1-2 kleineren Beuten zusätzlich darin. Bei den Magazinen haben Sie es doch auch geschafft Papiertüten zu nehmen. Und das Material der Steine naja es ist halt Hipp zu sagen wir machen jetzt auf Umweltfreundlich und Klima neutral. Siehe Beispiel Mces, Sie sagen es würde sich kein Plastik mehr in Ihren Verpackungen befinden, laut Laboren aber schon. Dieses Plastik ist in der Beschichtung enthalten damit die nicht durchsippschen.
Naja, nur landen die Legosteine im Vergleich zu anderem Plastik nicht im Meer. Ich wette jeder hat noch 90%+ seiner Legosteine in mindestens einer Kiste in einem Keller, Dach, Self Storage Room.
Eher so 100% 😉