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In der vergangenen Woche haben George R.R. Martin und 16 weitere bekannte Autoren eine Sammelklage gegen die für ChatGPT zuständige Firma OpenAI eingereicht. Die Autoren arbeiten dabei dann mit der Organisation The Authors Guild zusammen, die mehr als 14.000 aktive Schreiber vertritt. Diese Klage läuft aus diesem Grund auch im Namen von allen Autoren, deren Arbeit unerlaubt für das Training des Chatbots verwendet wurde.

“The Authors Guild serves to protect the literary landscape and the profession of writing. This case is merely the beginning of our battle to defend authors from theft by OpenAI and other generative AI. As the oldest and largest organization of writers, with nearly 14,000 members, the Guild is uniquely positioned to represent authors’ rights. Our membership is diverse and passionate. Our staff, which includes a formidable legal team, has expertise in copyright law. This is all to say: We do not bring this suit lightly. We are here to fight.” Maya Shanbhag Lang, President of the Authors Guild

Die Klage wirft OpenAI im Grunde die Verletzung des Urheberrechts und den Diebstahl der Werke von Autoren vor. Laut der Authors Guild ist die unerlaubte Verwendung von geschützten Werken zum Training von AI ein Identitätsdiebstahl in einem gewaltigen Rahmen. Als Beispiel dafür wird aufgeführt, dass GPT 3.5 und GPT 4 mit Büchern trainiert wurden, die die Verantwortlichen zuvor von Piraterie-Seiten kopiert und somit gestohlen haben. Des Weiteren sind die Autoren nicht zufrieden damit, wie häufig ChatGPT dafür eingesetzt wird, um ihre Werke zu imitieren und angeblich von Menschen geschriebene Bücher zu verkaufen.

Die Kläger verlangen von OpenAI sowohl das sofortige Ende des Diebstahls als auch Schadensersatz, der pro Werk bei bis zu $150,000 liegen könnte. Laut der Authors Guild ist dieser Klage auch nur der erste Schritt in ihrem anhaltenden Kampf gegen die Ausnutzung ihrer Werke und den problematischen Einsatz von AI. Trotz all dieser Vorwürfe ist die Gruppe aber nicht komplett gegen den Einsatz dieser Technologie. Das Ganze sollte aber auf freiwilliger Basis und mit einer passenden Entlohnung für den jeweiligen Autor passieren. Auf diese Weise profitieren alle Beteiligten und niemand fungiert als Dieb.

“Generative AI is a vast new field for Silicon Valley’s longstanding exploitation of content providers. Authors should have the right to decide when their works are used to ‘train’ AI. If they choose to opt in, they should be appropriately compensated.” Jonathan Franzen


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2 KOMMENTARE

  1. wer nicht mit der zeit geht, geht mit der zeit!

    ich frage mich wie will man nachweisen mit was für Büchern und Schreibstielen eine AI gefüttert wurde? sicherlich kann ein Gericht eine Offenlegung der Daten anordnen usw. nur will man alles und jeden verklagen?! OpenAI ist open Source oder quasi open Source für ~20€ im Monat.

    was für ein gutes Geschäfts Model: durch AI Romane schreiben lassen, die in alle möglichen sprachen durch AI übersetzen lassen und ein Buch ist fertig, will mein ein Comic/Manga, kein Problem AI macht dir auch passende Bilder. ….. Hörbuch machen ?! von AI mit Markanten stimmen alles nachsprechen lassen und Hörbücher schneiden … und das alles auf Spotify oder andere Plattformen hochladen. btw. Spotify hat jetzt schon echt gute AI produzierte Musik .
    selbst wenn am ende nur unterdurchschnittliche rotze rauskommt, in alle Weltsprachen übersetzt kommen da einige Klicks zusammen.

    es ist nur eine Frage der zeit, bis Bestseller erscheinen die größtenteils von AI generiert wurden.

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