Der Autor George R.R. Martin hat vor einigen Tagen auf einem Event ein Interview mit der für die Shadowhunter-Reihe verantwortlichen Autorin Cassandra Clare geführt. Während dieses Gesprächs erwähnte Clare, dass sie in 2025 ein neues Buch veröffentlichen möchte. Die auf diese Aussage erfolgte Reaktion von Martin brachte das noch immer nicht veröffentlichte The Winds of Winter ins Gespräch.
Laut Martin ist der wirklich deprimierende Umstand, dass das neue Buch von Clare möglicherweise noch immer vor Winds of Winter erscheinen wird. Danach betonte Martin noch einmal die schon seit 12 Jahren laufende Wartezeit auf dieses Werk. Ihm ist die lange Wartezeit durchaus bewusst und seine verärgerten Fans müssen ihn deshalb nicht ständig belästigen. Schließlich weiß er selbst scheinbar noch nicht, wann das Buch erscheinen wird.
“The really depressing thing is that still may beat The Winds of Winter, who the hell knows. I’m 12 years late with Winds of Winter, as we know. I’m just gonna put it right out there, you guys don’t have to pester me about it.”
Auch wenn Martin das Ganze als Witz meinte, so gehen viele Fans aber davon aus, dass zumindest ein wenig Wahrheit in diesen Aussagen steckte. Das letzte Update zu The Winds of Winter stufte das Werk als zu 75% fertig und das längste Buch in der gesamten Reihe ein. Martin wollte sogar aufhören, Updates zu dem Status seiner Arbeit zu liefern, weil er sich dem Ende seiner Arbeit näherte. Trotz dieser damals zuversichtlichen Aussagen klingt es jetzt so, als wüsste Martin nicht einmal mehr, ob er das Buch bis 2025 fertigstellen kann. Solch eine Meldung ist auf jeden Fall enttäuschend.
Fans diskutieren schon seit Jahren darüber, warum die Arbeit an diesem sechsten Buch sich so extrem lange hinzieht. Theorien zu den Gründen reichen von einer kompletten Umstrukturierung der Geschichte, über einen Schreibblock bis zu einem absichtlichen Desinteresse des Autors an der Fertigstellung des Projekts. Ich persönlich gehe davon aus, dass er selbst einfach nicht zufrieden damit ist, wie er die vielen verschiedenen Handlungsstränge zusammenführt und einfach nach einer unmöglichen „Perfektion“ sucht.
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Es wird wohl zeitgleich mit dem letzten Band der Königsmörderchroniken und dem Fund des Bernsteinzimmers herauskommen.
Ich persönlich bin schon seit dem zweiten Buch der Meinung das er nie wusste wie die Geschichte verlaufen soll, einfach darauf los geschrieben hat und jetzt schlicht keine Ahnung hat wie er die Handlungsstränge auflösen soll. Das nächste Buch wird meiner Ansicht nach zu 90% erst nach seinem Tod erscheinen (und zu zehn Prozent sobald ihm das Geld ausgeht)
Hey, wenigstnes hatte er die Zeit an Elden Ring mitzuwirken. Gut, ich vermute er hat nur die verwirrende Namensgebung mitgeliefert (Godwyn und Godewyn, fuckoff…), aber was soll’s…
Naja komm, er hat safe auch dieses kackhässliche Schwert beigesteuert, dass aussieht als hätteman die Rückenlehne des Iron Throne auf einen Stock gedübelt.
Credit where credit is due.
Meine Theorie bleibt, dass er ursprünglich exakt den Weg der GoT-Serie gehen wollte (mit leichten Änderungen, da im Buch noch ein paar mehr Handlungsstrenge zu verknoten sind), allerdings durch die negativen Ausschweifungen vieler Fans nun vor dem Problem steht, dies so nicht machen zu können ohne dabei selbst einen Teil der Kritik abzubekommen. Ob die Theorie stimmt? Möglich, wahrscheinlich nicht. Am Ende hat er schlicht mehr Spaß an seinen anderen Werken und es einfach nicht nötig ein Projekt zu beenden, für das er selbst nicht mehr brennt.
Ich halte es für sehr viel wahrscheinlicher, dass ihm sein „Meisterplan“ komplett um die Ohren geflogen ist, aber sollte es wirklich so sein, das er einfach nur dringend ein neues Ende braucht, hätte er sich dieses Grab selber gebuddelt, so sehr wie er sich aus dem Fenster gelehnt und das Ende kritisiert hat
Das Problem am Ende und der ganzen Kritik war doch nicht das Ende selbst, sondern das wie.
Der Weg dahin und die Reaktionen waren einfach lächerlich, nachdem die Geschichte davor immer sehr raffiniert und schlüssig war.
Die GoT Serie war sehr gut darin, bestehenden Stoff umzusetzen.
Aber sobald das ausging, lies die Serie extrem nach. Die Showrunner wussten nur die groben Eckpunkte zum Ende und darin die Lücken zu füllen, waren sie echt scheiße.
Mir hat die Geschichte mal viel bedeutet, nach all den Jahren ist es mir aber ziemlich egal geworden. Vorallem weil danach immern noch mindestens ein Buch fehlt