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Eine der etablierten Traditionen der BlizzCon 2023 ist das Live Q&A zwischen den Entwicklern von WoW und den anwesenden Besuchern der Messe. Diese recht freie Fragerunde lieferte der Community in der Vergangenheit eine Reihe von interessanten, unterhaltsamen und sonderbaren Interaktionen zwischen Fans und Entwicklern. Bedauerlicherweise wurde vor einigen Tagen angekündigt, dass es auf der BlizzCon 2023 kein Event dieser Art geben wird.

Die Entwickler planen zwar ein Q&A, aber diese Fragerunde soll nach der Messe in Form eines Videos veröffentlicht werden. Spieler können schon jetzt Fragen für das Q&A in den Foren einreichen und Besucher der BlizzCon sollen ebenfalls die Chance zum Abgeben von Fragen erhalten. Auch wenn die Entwickler am Ende natürlich Fragen aus der Fangemeinde beantworten, so erweckt diese Vorgehensweise aber einige unschöne Eindrücke von zu viel Kontrolle und Zensur. Scheinbar möchte Blizzard dieses Mal selbst entscheiden, mit was für Fragen sie sich auseinandersetzen wollen.

This year, we plan to release a World of Warcraft Q&A video soon after BlizzCon. We’ll take the questions for the Q&A from you – both at BlizzCon and via forum threads that we’ll open on Friday, November 3. We’ll ask you to submit questions on the latest WoW and WoW Classic updates, and we’ll answer as many as we can in the Q&A video. We look forward to hearing from you. See you at BlizzCon! (via)

Das Fehlen eines Live Q&As wird aktuell ziemlich stark kritisiert. Spieler werfen Blizzard schon jetzt vor, dass sie eine enttäuschende BlizzCon 2023 planen und dieser Schritt die dadurch entstehenden unschönen Fragen verheimlichen soll. Auch wenn man über die wahren Hintergründe dieser Entscheidung nur spekulieren kann, so ist es aber auch irgendwo verständlich, dass sich Blizzard nicht direkt mit gewissen Elementen der Community auseinandersetzen möchte. Toxisches Verhalten ist derzeit auf einem extremen Hoch und als Firma möchte man Fragen dieser Art vermutlich nicht live in einem Stream erhalten. Trotzdem ist das Fehlen des Events natürlich ärgerlich.


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2 KOMMENTARE

  1. Callum, ein Youtuber, hat das im Zusammenhang mit Runescape ganz gut auf den Punkt gebracht. Firmen besitzen zwei Arten von Währungen: Ihr finanzieller Wert und ihr Goodwill bei den Kunden. Goodwill wird langfristig über Aktionen und Handlung aufgebaut und lässt sich später in finanziellen Wert umtauschen. Ergo, läute kaufen dein TCG, deine Plüschtiere etc.
    Jetzt hat Blizzard in den letzten Jahren sämtlichen Goodwill verbraucht, auf ein Level, dass die ehemals treuen Kunden nun zu „toxischen Hatern“ wurden. Oder um es mit den Worten meines alten Matheprofs auszudrücken, wenn ich aufhöre, sauer auf euch zu sein, dann habe ich euch aufgegeben. Ja, das Internet ist lauter geworden, aber das muss es auch. Ich will hier jetzt keine Morddrohungen etc. verteidigen, die gehen nicht klar. Aber vom üblichen toxischen haben wir fast noch nicht genug.

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