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Vor etwas über einer Woche haben Berichte über das Auftauchen von Werbung neben rechtsradikalen Beiträgen auf X und rechtsradikale Aussagen von Elon Musk dafür gesorgt, dass IBM und Apple als Werbepartner abgesprungen sind. Einem neuen Bericht der New York Times zufolge gibt es aber wohl auch noch eine Reihe von anderen Werbepartnern von X, die entweder über eine Pause ihrer Werbung nachdenken oder diesen Schritt bereits in die Tat umgesetzt haben. Dazu gehören wohl Amazon, Microsoft, Coca-Cola, Airbnb und viele kleinere Firmen.

Internal documents show companies like Airbnb, Coca-Cola and Microsoft have halted ads, or may do so, after Elon Musk’s endorsement of an antisemitic conspiracy theory. (via)

Diese Informationen stammen wohl aus internen Dokumenten von X, die der NYT zufällig in die Hände gefallen sind. Diese Dokumente listen mehr als 200 Werbeeinheiten bekannter Unternehmen auf, deren Werbung entweder bereits pausiert wurde oder bald in so einen ZUstand übergehen könnte. X rechnet aufgrund dieser Schwierigkeiten mit dem Verlust von ziemlich vielen Werbeeinnahmen. Bis Ende 2023 könnte X dadurch wohl bis zu 75 Millionen USD verlieren, weil Firmen ihre Ausgaben für Werbung in der Weihnachtszeit noch einmal erhöhen.

Musk und X suchen die Schuld für diese Verluste bei Media Matters, die durch ihre Berichte zu der Werbung auf der Plattform erst auf die Situation aufmerksam gemacht haben. Deshalb läuft derzeit auch bereits eine Klage von Musk gegen diese Plattform. Die meisten Nutzer von X (ehemals Twitter) gehen aber wohl davon aus, dass das Ganze eher mit den dummen Entscheidungen des CEOs, den unfreundlichen Änderungen an der Plattform und vor allem Musks eigenen rechten Aussagen zusammenhängt. Schließlich macht es keinen guten Eindruck, wenn Menschen die Produkte von Firmen mit den teilweise sehr problematischen Ansichten von Musk in Verbindung bringen.


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2 KOMMENTARE

  1. MOMENT, was? 75.000.000? Nur? Hatte gedacht, das Problem ist viel größer.
    Musk hat 44.000.000.000 für Twitter bezahlt, was interessieren ihn da 0,17 % davon? Klingt nach einem kleinen Ärgernis, nicht nach einem großen Problem.
    Vor allem, nachdem Twitter gefühlt alle Mitarbeiter entlassen hat, die Kosten sind ja auch deutlich gefallen.

    • Das Geld was er „bezahlt“ hat, hat er zu nicht unerheblichen Teilen in Form von Krediten wieder auf Twitter abgeladen. Sprich Twitter muss aktuell seinen eigenen Kaufpreis abbezahlen, was auch erklärt, warum Musk mit aller Macht versucht soviel Zaster wie möglich aus der Plattform zu pressen.

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