Die Entwickler von Computerspielen arbeiten schon seit einiger Zeit an Systemen, die es den Spielen selbst erlauben, ihre Schwierigkeit an die Spieler anzupassen. Auch wenn es dabei durchaus dynamisch arbeitende Systeme gibt, so läuft es meistens aber noch immer darauf hinaus, dass Spieler ihre jeweilige Schwierigkeit selbst auswählen müssen und dann dauerhaft beibehalten. Wenn es allerdings nach dem Playstation-Hersteller Sony geht, dann könnte genau diese Notwendigkeit bald enden.
Sony hat in dieser Woche nämlich ein Patent für eine neue Technologie angemeldet, die Spielen das dynamische Anpassen ihrer Schwierigkeit an die Spieler erlauben soll. Das Ganze besteht aus zwei Funktionen. Die erste Funktion sammelt die Daten der Spieler, sie wertet diese Angaben aus und sie vergleicht das Ganze mit einem vorhandenen Leistungsniveau. Die zweite Funktion passt auf Basis dieser Informationen dann die „Bewegungsgeschwindigkeit, Verzögerungen oder Pausen, die Charakterstärke, die Anzahl der Feinde oder andere Metriken„ schrittweise angepasst.
The collected data maybe evaluated to identify whether a user gaming performance level corresponds to an expected level of performance. When the user gaming performance level does not correspond to an expected level of performance, parameters that change the difficultly of the game may be changed automatically. (via)
Mit dieser Technologie würde das gleiche Spiel für zwei verschiedene Personen vermutlich stark unterschiedlich ausfallen. Ein Neuling hätte eine deutlich simplere Erfahrung als ein neu anfangender Profi, was ein ziemlich vielversprechendes Konzept darstellt. Aktuell ist aber noch nicht bekannt, ob und wie Sony dieses Konzept in der Praxis verwenden möchte. Es wäre auch gut möglich, dass Sony sich nur die Idee sichert, um die Konkurrenz davon abzuhalten.
Diese Idee ist auf jeden Fall interessant. Ich würde auf jeden Fall einen Titel spielen, der sich automatisch an mein Spielverhalten anpassen kann und mir immer eine faire Spielerfahrung liefert. Auf diese Weise sind Spieler schließlich immer gleich gefordert und niemand kann den Content durch ein höheres Level oder bessere Skills vereinfachen. Ansonsten dürfte das Ganze auch bei Live-Service-Games für Entwickler praktisch sein, um Spieler möglichst lange an der Stange zu halten.
Anzeige
Ich würde sowas definitiv immer ausstellen. Ich mag es wenn ich weiß etwas „gemeistert“ zu haben, auch wenn ich 10 mal an der Situation scheitere.
klingt wie das RE4 system
Hmm nein, das ist kaum vergleichbar.