TEILEN

In ihrem anhaltenden Kampf gegen Computerspiele hat die chinesische Regierung am heutigen Freitag einige weitere geplante Regulierungen für diese Branche vorgestellte. Diese aktuell wohl noch immer nicht gesicherten Vorschriften sollen wohl reduzieren, wie viel Geld die Spieler in Online-Games stecken können. Gleichzeitig möchte China erreichen, dass Spiele die Personen weniger zum Ausgeben von Geld motivieren können und gewisse Vorteile dafür wegfallen.

Die folgenden Punkte werden diskutiert:

  • Spiele müssen Limits dafür einführen, wie viel Geld die Spieler ausgeben können.
  • Spiele müssen Belohnungen für tägliche Log-Ins oder getätigte Käufe entfernen.
  • Spiele mit hohen Kosten dürfen nicht mehr gestreamt werden.
  • Spiele dürfen keine Gatcha-Mechaniken mehr für Menschen unter 18 Jahren anbieten.
  • Die Publisher müssen ihre Server in China positionieren.

Die einzige positive Änderung läuft darauf hinaus, dass die Regierung neue Spiele innerhalb von 60 Tagen zulassen oder ablehnen muss. Bisher hat die zuständige chinesische Regierung viele Spiele einfach für Monate oder Jahre in der Schwebe gelassen, um ihre Veröffentlichung zu verzögern. Diese Tätigkeit ist unter den neuen Regeln nicht mehr länger möglich. Trotz der negativen Regeln dürfte diese Anpassung alleine viele chinesische Entwickler und Firmen erfreuen.

„The removal of these incentives is likely to reduce daily active users and in-app revenue, and could eventually force publishers to fundamentally overhaul their game design and monetisation strategies,“ Ivan Su, Analyst

Laut Analysten und Experten könnten diese Regulierungen die Publisher in China dazu zwingen, ihr das Design von Spielen und die Systeme für die Monetarisierung grundlegend zu überarbeiten. Für mich klingt das Ganze danach, als würde es möglicherweise eine Rückkehr zu mehr klassischen Vorgehensweisen mit Vollpreistiteln geben. Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn die Branche weltweit so einen Schritt gehen müsste. So langsam wird es nämlich ein wenig lästig, wenn man in jedem Spiel auch direkt einen Shop antrifft.


Anzeige

5 KOMMENTARE

  1. Der Aktienkurs von Tencent ist heute 10% runtergegangen.

    Die möglichen Änderungen haben etwas positives, aber ich frage mich auch etwas, wie es mit Spielen wie beispielsweise Genshin Impact weitergeht. Das Spiel ist enorm erfolgreich und auch wenn man die Gacha-Mechanik kritisieren kann, ich kenne viele die das Spiel seit Jahren vollkommen kostenfrei spielen. Grade für diese Spieler sind z.B. die täglichen Login Belohnungen wichtig damit man mittelfristig auch den lieblingscharakter oder eine bestimmte Waffe bekommt.

  2. Jo das kann. man gut finden,aber allein der Punkt das die Server in China stehen sollen zeigt das es nicht um das Wohl oder den Schutz der Menschen geht sondern nur um Daten zur Person und Kontrolle und Einflussnahme auf die Firmen.Das ist immer noch China, wo ein Social Score darüber entscheidet ob du 1.5 Zimmer beziehen darfst oder doch ein Wohnklo.

  3. Hoffe sowas ähnliches kommt mal im Westen an. Battlepass, Lootboxen, Ingameshops, FOMO & DLCs die eindeutig nur herausgeschnittener Content aus dem Base Game sind gehören verboten. Sie machen einfach die Videospielindustrie völlig kaputt. Gute Games setzen sich nämlich nach wie vor durch und kommen auch wunderbar ohne diesen Schmarrn aus – aber das erfordert halt ein gutes Produkt (und natürlich ein wenig Glück).

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here