In dieser Woche wurde durch die BBC bekannt, dass die britische Polizei einen sehr außergewöhnlichen Fall der sexuellen Nötigung bei einem Mädchen unter 16 Jahren untersucht. Dieser Fall ist aufsehenerregend, weil er nicht in der Realität stattgefunden hat, sondern sich vollständig im VR-Raum abspielte. Das Ganze in die erste Untersuchung eines sexuellen Angriffs im VR-Raum. Die Teenagerin verwendete wohl grade ein VR-Headset zum Spielen eines VR-Titels als mehrere fremde Spieler ihren persönlichen Avatar mit ihren eigenen Charakteren „berührten“.
Der ursprüngliche Bericht zu diesem Vorfall nannte weder den Namen des Opfers noch die verwendete Plattform. Allerdings hat Meta mittlerweile eine Stellungnahme zu diesem Vorfall veröffentlicht. Daher kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, das sich der Vorfall in Horizon Worlds ereignet hat:
„The kind of behaviour described has no place on our platform, which is why for all users we have an automatic protection called personal boundary, which keeps people you don’t know a few feet away from you. Though we weren’t given any details about what happened ahead of this story publishing, we will look into it as details become available to us.“
Die Verbreitung dieser Nachricht hat natürlich direkt Diskussionen darüber gestartet, ob man in diesem Fall von „sexueller Nötigung“ sprechen kann und welche Rolle die Polizei im virtuellen Raum spielt. Schließlich sind die Gesetze in Großbritannien und auch im Rest der Welt nicht wirklich darauf ausgelegt, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund hat die Polizei bisher wohl auch die meisten Details zu dem Vorfall geheimgehalten und die Untersuchung nicht wirklich an die Öffentlichkeit gebracht.
Auch wenn Menschen solch einen Angriff vermutlich erst einmal belächeln würden, so scheint dem Mädchen aber ernsthaft traumatisiert zu sein. Die britischen Behörden vergleichen das Ganze mit einer Vergewaltigung. Deshalb fordern sie auch direkt sinnvollere Gesetze für den VR-Raum und digitale Verbrechen, um Kinder in diesen Bereichen besser schützen zu können.
„This child experienced psychological trauma similar to that of someone who has been physically raped. There is an emotional and psychological impact on the victim that is longer term than any physical injuries. It poses a number of challenges for law enforcement given current legislation is not set up for this.“
„The Government needs to look at changing the law to protect women and children from harm in these virtual environments.“
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