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Die für das kommende RTS Stormgate verantwortlichen Entwickler von Frost Giant Studios werden wohl bald eine weitere Spendensammlung für ihr Spiel starten. Das Ganze soll dabei dann über StartEngine ablaufen und es Fans erlauben, ihr Geld direkt in das Studio zu investieren. Geldgeber werden dadurch im Grunde zu Aktionären von Frost Giant Studios, die bei einem Erfolg von Stormgate natürlich auch am Gewinn beteiligt werden. Auch, wenn die Aktion erst im März startet, so gibt es derzeit aber wohl bereits 349.750,98 USD an zugesicherten Spenden.

Diese neue Spendensammlung folgt auf eine Kickstarter-Kampagne mit Einnahmen von mehr als 2 Millionen USD und der angeblich bereits komplett erfolgten Finanzierung des Spiels. Daher wirkt es auf wartende Fans aktuell ein wenig sonderbar, dass das Studio erneut öffentlich nach Geld fragt. Der Grund dafür ist aber wohl relativ simpel. Laut einer Presseerklärung wird das Kickstarter-Geld komplett für die physische Collectors Edition verwendet. Die neue Aktion soll wohl Geld für eine umfangreiche Werbekampagne rund um den anstehenden Early Access Launch sammeln.

„The funds we secure will bolster a strategic marketing campaign, setting the stage for Stormgate’s Early Access launch this summer. This initiative invites our supporters to upgrade into shareholders.“ (via)

Frost Giant hat sich angeblich für diesen Schritt entschieden, weil die Entwickler unabhängig bleiben und sich nicht an einen Publisher binden möchten. Publisher treffen für gewöhnlich Entscheidungen, die Geld vor die Kunden und die Mitarbeiter stellen. Frost Giant möchte allerdings einen anderen Weg gehen und ihr Spiel daher komplett eigenständig (mithilfe der Fans) herausbringen. Eine erneute Spendensammlung wirkt zwar erst einmal etwas sonderbar, aber es scheint glaubhafte Gründe dafür zu geben. Gleichzeitig zeigt das Ganze mal wieder mehr als deutlich, wie teuer die Entwicklung eines modernen Computerspiels sein kann.

Am Ende des Tages müssen Fans selbst entscheiden, ob sie so ein Risiko eingehen möchten. Die eingenommenen Gelder sprechen aber wohl dafür, dass viele Menschen den Entwicklern durchaus vertrauen. Ich persönlich wäre zwar deutlich vorsichtiger, aber nicht jede Person teilt diese Einstellung.

„big publishers [are] laying off hundreds of game workers seemingly every day, and making decisions that prioritise near-term profits instead of worker and player happiness… We’re choosing to control our own destiny and self-publish our game in the West with direct support from our player community.“


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2 KOMMENTARE

  1. Das ganze ist ne Incorporate und keine AG, den Vergleich mit Aktien finde ich daher schlecht gewählt. Aktien sind quasi immer liquide da ich sie an der Börse zum Marktkurs handeln kann. Hier ist das nicht der Fall, selbst wenn das Studio eine gute Bewertung hat, brauch ich immer noch eine Möglichkeit die Anteile rechtssicher zu verkaufen. Das kann ziemlich schwierig werden.

    Auch partizipiere ich nicht direkt am Gewinn (wie z.b. das bei Aktien über eine Dividende geregelt sein kann), sondern indirekt durch Wertsteigerung oder eben auch Wertminderung.

  2. Also glaub auch nen Punkt war/ist, dass man jetzt während des „Steam Next Fest“ die Beta spielen konnte … und das wieder blockiert ist! Und es gibt einige Leute, die gerne in der aktuell weiterlaufenden Closed Beta mitspielen wollen. Das ist auch nen Anreiz da zu „investieren“.

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