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Die Spiele-Branche hat sich in den letzten Jahren recht stark von unnötigem Fan Service in Spielen distanziert. Während früher stark sexualisierte Frauen und auch Männer an der Tagesordnung waren, so setzten viele ernste Entwickler mittlerweile aber auf deutlich realistischere Designs. Da dieser Trend aber nicht unbedingt allen Spielern gefällt, hat sich das Studio Shift Up mit ihrem kommenden Action-Adventure Stellar Blade für eine drastische Gegenbewegung entschieden.

Die Entwickler von Stellar Blade machen nämlich aktiv Werbung damit, dass sie ihre weibliche Hauptfigur sexualisieren und eine möglichst attraktive Hauptfigur erstellt haben. Deshalb basiert die spielbare Dame körperlich auch auf einem südkoreanischen Model und Entwickler betonten in Interviews, wie viel Aufwand die Gestaltung eines ansehnlichen Hinterns erfordert hat. Das Ganze führte in Südkorea bereits zu einer Altersbeschränkung nur für erwachsene Spieler und in anderen Ländern fährt dieser am 26. April 2024 für die PS5 erscheinende Titel nicht unbedingt besser.

Trotz dieser bekannten Taktik hat das Spiel in dieser Woche seine Fans erneut mit einem kosmetischen Skin schockieren können. Dabei handelt es sich um einen in der frühzeitig freigeschalteten Demo gefundenen „Skin Suit“, der im Spiel wie eine zweite Haut fungiert und daher auch extrem freizügig gestaltet wurde. Da solch eine Sexualisierung normalerweise einen Kritikpunkt darstellen würde, zeigten sich viele Spieler überrascht davon, wie weit die Entwickler in ihren Bestrebungen gehen. Wer sich eine Rückkehr zu der „guten alten Zeit“ wünscht, der macht mit Stellar Blade vermutlich nichts falsch.

Ich persönlich bevorzuge in meinen Spielen eher realistische Charaktere. Allerdings kenne ich genug Leute, die nur weibliche Charaktere verwenden, um beim Spielen halt einen möglichst hübschen Blickwinkel zu erhalten. Stellar Blade scheint genau diese Art von Spielern anzusprechen und ich finde wirklich faszinierend, wie weit die Entwickler diese Verkaufsstrategie treiben. Das Gameplay und die Story scheinen neben der Sexualisierung wirklich nur eine Nebenrolle zu spielen.


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4 KOMMENTARE

  1. Oh nein, wie schlimm. Wünsche mir, dass die Leute mal wieder den Stock ausm Arsch nehmen und sich nicht von allem triggern lassen. Wenns dir nicht gefällt kaufs dir halt nicht. Fertig. Aber immer dieses moralische aufspielen und mimimi. Mein Gott.

  2. Hab die Dame eben gegoogelt, sie Sexualisiert sich selbst was also kein Problem für das Spiel sein dürfte. Hoffe auf einen PC Port weil ich glaube meine PS5 wechselt bald den Besitzer.

  3. Ein Design, welches auf einer realen Person basiert, als „unrealistisch“ zu beschreiben halte ich schon für.. gewagt.. Nicht dem „Standard“ entsprechend ist nicht unreal.
    Es ist eben ein deutlicher Schritt weg von der Venustraphobie den es in den letzten Jahren gab und da wird natürlich ordentlich überkompensiert.

    Auch wenn die PR Kampagnen, die auf der Optik basieren jetzt ziemliche Aufmerksamkeit bekommen, gibt es auch durchaus Infos zu Gameplay und Co. Hier wählen die Medien, nicht der Publisher. Letztens wurde sogar kurz ne Demo geleaked, aber der Nacktsuite brachte wohl mehr Klicks.

    Bei BG3 hat ja die letzten Wochen vor Release auch alles vom Bärensex gesprochen, obwohl das wenig mit dem Gameplay zu tun hatte.

    Wäre es nicht PS5 exclusiv, würde ich es mir auf jeden Fall holen.

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