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Am vergangenen Freitag, den 21. März 2024 ist mit Ghostbusters: Frozen Empire endlich der nächste Teil der Ghostbusters-Filmreihe weltweit in die Kinos gekommen. Schätzungen zufolge konnte der Film am Startwochenende zwar $45.2 Millionen in den USA einspielen, aber dieser Wert liegt auch nicht wirklich höher als das Ergebnis des Vorgängers. Da Frozen Empire ein deutlich höheres Budget hatte, dürfte dieser Umstand die Macher ziemlich enttäuschen.

Ein weiteres Problem mit Ghostbusters: Frozen Empire sind die bisherigen Wertungen von Kritikern und Fans. Kritiker stufen den Film mit 43% auf Rottentomatoes und 47/100 Punkten auf Metacritic ziemlich mies ein. Der Film konnte zwar 85% Zuschauerwertung bei Rottentomatoes erreichen, aber das Ganze deckt sich nicht unbedingt mit den 5.8 auf Metacritic oder 6.6 auf imdb. Die Wertungen des Films liegen also irgendwo zwischen gemischt und schlecht.

Die Kritik an dem Film dreht sich unter anderem um die schwache Geschichte, das unnötige Ziehen der Erzählung, schlecht eingebaute Subplots und die viel zu hohe Anzahl von teilweise unnötigen Charakteren. Der einzige oft positiv angesprochene Aspekt des Films ist wohl die bei Zuschauern ausgelöste Nostalgie. Die Macher haben wohl viel Wert darauf gelegt, neben den zurückkehrenden Charakteren auch noch viele Elemente aus der „guten alten Zeit“ einzubauen. Das Ganze funktioniert aber natürlich nicht, wenn Zuschauer keine Verbindung zu diesen Dingen besitzen oder frisch in das Franchise einsteigen.

Vermutlich ist es so langsam an der Zeit, das Ghostbusters-Franchise an den Nagel zu hängen. Es ist auf jeden Fall nicht überraschend, dass auch diese Fortsetzung wohl wieder eine Enttäuschung rund um Nostalgie darstellt.


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1 KOMMENTAR

  1. Zielgruppe lautet das Zauberwort. Irgendwie haben Filmemacher komplett ihre Zielgruppen aus den Augen verloren. Das Franchise selbst ist weniger das Problem, mehr die fehlende Identität. Allen neuen Teilen fehlt eine klare Geschichte. Sie sind stark aufgewässert und für „alle“ geschrieben, was gleichzeitig bedeutet, dass sie niemanden ansprechen. Junge Protagonisten sprechen mich als erwachsene Person weniger an. Alte Protagonisten hingegen ziehen keine Teenies in die Kinosäle. Das lässt sich erfolgreich mischen, ganz ohne Frage, aber da muss dann die Story passen, und die war bereits in den Kultteilen recht banal. Da allerdings gab es eine Identität – vier Kerle, die ein heilloses Chaos anrichten und irgendwie die Welt retten. Gelebt haben die alten Filme von ihrer Originalität und den überragenden Schauspielern samt den absolut trashigen aber perfekten Skripten. Strahlen kreuzen anybody? Das alles fehlt in den neuen Teilen. Da hilft es leider auch nicht, die alten Gesichter mitzubringen.

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