In den vergangenen zwei Wochen hat Elon Musk jeden Tag mindestens eine Person in amerikanischen Swing States ausgewählt und ihr 1 Millionen USD geschenkt. Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme an dieser „Verlosung“ war wohl das Anmelden zum Wählen und das Unterzeichen eines Dokuments rund um die Unterstützung der ersten zwei Amendments. Auf diese Weise wollten Musk und sein Team die Leute auf die Seite von Trump ziehen und möglichst viele Daten über gewisse Gruppen sammeln.
These two Pennsylvania residents received $1 million each from Elon Musk for signing a petition in support of the First and Second Amendments! 🇺🇸 pic.twitter.com/eef2a8C9ht
— DogeDesigner (@cb_doge) October 20, 2024
Bereits an Tag 1 der Verlosung fragten sich viele Menschen, ob diese Aktion nicht möglicherweise illegal ist und gegen Gesetze zu Glücksspiel und Wahlmanipulation verstößt. Diese Bedenken sorgten dafür, dass Musk und sein Team sich am gestrigen Monat vor einem Gericht in Pennsylvania verteidigen mussten. Der Richter entschied in dieser Sache, dass die Aktion von Musk erlaubt ist und er für das Vorgehen nicht bestraft ist.
Der Grund für diese Entscheidung ist sehr interessant. Musks Anwalt Chris Gober verteidigte das Vorgehen des Unternehmers nämlich mit einer Erklärung darüber, dass das Ganze keine Verlosung und auch kein Gewinnspiel darstellt. Die täglichen Gewinner der Aktion wurden bereits im Vorfeld festgelegt und sie verdienen sich die 1 Millionen USD durch ihre Rolle als „Botschafter“. Auch wenn Musk also offen über eine Verlosung und eine Chance für alle teilnehmenden Personen spricht, so sind diese Aussagen aber wohl komplett gelogen.
“The $1 million recipients are not chosen by chance. We know exactly who will be announced as the $1 million recipient today and tomorrow.“ – Chris Gober
Die gesamte Situation ist einfach nur absurd. Musks Team redet sich im Grunde damit raus, dass es eine andere Straftat begeht und die Situation nicht so ist, wie sie sie öffentlich präsentieren. Für mich klingen diese Lügen über die Verlosung nämlich recht eindeutig nach Betrug. Ich wäre nicht überrascht, wenn es in den kommenden Tagen die eine oder andere neue Klage gegen Musk gibt. Allerdings ist der Unternehmer reich und im modernen Amerika damit automatisch immun gegen jegliche Konsequenzen…
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Ich hoffe ja nicht, dass der irre Trump das Rennen macht. Aber sollte er es doch machen, wird es hier wohl einige Tränen geben. Musk scheint ja wirklich der Satan himself zu sein wenn ich mir die Blogeinträge der letzten Wochen anschaue.
Musk ist schlicht und ergreifend ein Arschloch, das sich dafür feiern lässt. Ich würde ihn nicht als Satan bezeichnen. Was ich persönlich problematischer finde, sind Menschen, die ihn genau dafür feiern. Aka wenn er sich abfällig über langjährige Mitarbeiter auslässt etc. Das sagt eigentlich mehr über die Leute selbst aus als über Musk.