Vor einigen Tagen hat das Repräsentantenhaus in den USA einen zweiten Vorschlag in den Senat geschickt, der einen möglichen Bann für TikTok beinhaltet. Dieser Vorschlag ist in dieser Woche durch den Senat gestürmt und wurde in der vergangenen Nacht bereits offiziell als Teil eines größeren Pakets mit 79-18 Stimmen angenommen. Der TikTok-Bann landet jetzt auf dem Tisch von Präsident Joe Biden, der das Ganze danach nur noch unterzeichnen muss.

Biden hat bereits mehrfach erwähnt, dass er hinter dieser Idee steht und jegliche Gesetze dieser Art unterschreiben möchte. Diese Absicht wurde nach der Annahme des Gesetzesentwurfs durch den Senat noch einmal in einem offiziellen Schreiben betont. Das Ganze könnte also bereits im Verlauf des heutigen Mittwochs ganz offiziell in den USA in Kraft treten. Der Grund für diese Eile ist dabei allerdings nicht unbedingt das Gesetz rund um TikTok. Diese kleinere Regulierung hängt einfach nur an dem Hilfspaket für die Ukraine, welches absichtlich im Eilverfahren abgearbeitet wurde.

I will sign this bill into law and address the American people as soon as it reaches my desk tomorrow so we can begin sending weapons and equipment to Ukraine this week. (via)

Der TikTok-Bann soll die chinesische Firma Bytedance dazu zwingen, ihre Videoplattform an einen Besitzer in den USA zu verkaufen. Sollte diese Anforderung nicht innerhalb von 12 Monaten erfüllt werden, dann tritt ein allgemeiner Bann der App in den USA in Kraft. TikTok hat bereits verkündet, dass es vor Gericht gegen solch einen Bann vorgehen möchte. Dabei beruft es sich auf das First Amendment und die Rechte der Nutzer von TikTok. Man darf also gespannt darauf sein zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt und ob der Fall wirklich vor Gericht landet.

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Auch wenn Microsoft alles nur Mögliche dafür tut um Windows 11 weit zu verbreiten, ist Windows 10 aber noch immer ein enorm beliebtes Betriebssystem. Gründe dafür sind eine allgemeine Abneigung gegenüber Änderungen, die lästigen Anforderungen für Windows 11 und die oft kritisierte Notwendigkeit eines Microsoft-Accounts für Windows 11. Den letzten Kritikpunkt möchte Microsoft jetzt wohl auf eine etwas lästige Weise bekämpfen.

Einem Bericht von windowscentral zufolge wird Microsoft mit Windows 10 Build 19045.4353 wohl damit beginnen, direkt Werbung für die Verwendung eines Microsoft-Accounts zu machen. Nutzer von Win 10 werden ab diesem Update wohl im Menü immer wieder Hinweise darauf sehen, dass sie sich solch einen Account zulegen sollten. Das Ganze ist zwar kein Zwang und die Hinweise lassen sich wohl auch deaktivieren, aber solche Aufforderungen machen trotzdem einen etwas lästigen Eindruck.

„New! This update starts the rolls out of account-related notifications for Microsoft accounts in Settings > Home. A Microsoft account connects Windows to your Microsoft apps. The account also backs up all your data and helps you to manage your subscriptions. You can also add extra security steps to keep you from being locked out of your account. This feature displays notifications across the Start menu and Settings. You can manage your Settings notifications in Settings > Privacy & security > General.“

Ich bin wirklich nicht einverstanden damit, wie Microsoft in dieser Sache vorgeht. Windows 11 ist für mich das deutlich schlechtere System und der Zwang zu einem Microsoft-Account ist einfach nur albern. Das Ganze ist gefühlt nur auf diese Weise aufgebaut worden, um möglichst viele Daten von den Nutzern zu sammeln. Und solch ein kaputtes Verhalten kann man meiner Meinung nach nicht unterstützen. Bedauerlicherweise kann man sich aber nicht ewig gegen diesen Umstieg wehren, sofern man bei Windows bleiben möchte.

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Vor einigen Tagen hat das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten eine weitere Senatsvorlage durchgewunken, die die chinesische Firma ByteDance dazu zwingen soll, das Portal TikTok entweder zu verkaufen oder aus dem Land zu entfernen. Dieser erneute Bann für TikTok ist ein Teil eines größeren Gesamtpakets rund um Sanktionen in Russland und Hilfe für die Ukraine. Als Teil dieses Pakets muss der Senat das Ganze recht zeitnah bearbeiten und die Chance auf einen einfachen Stillstand des Vorschlags ist enorm gering.

Vor einigen Wochen hat das Haus bereits einen ersten TikTok-Bann auf den Weg gebracht, der die gleichen Auswirkungen für ByteDance haben sollte. Dieser Vorschlag liegt aktuell trotz einiger Unterstützung aber komplett brach und niemand im Senat scheint ihn anfassen zu wollen. Daher ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass dieser erste Bann wirkliche Fortschritte macht. Der zweite Versuch scheint in dem Bereich deutlich erfolgreicher zu sein.

The bill forces TikTok’s Chinese owner, ByteDance, to secure American ownership in about a year or face a domestic ban. Earlier versions of the legislation gave ByteDance just six months to find a new owner. (via)

Gregory Meek (Wichtigster Demokrat im House Foreign Affairs Committee) unterstützt den neuen Vorschlag und das, obwohl er aktiv gegen die erste Idee gewesen ist. Seine Meinung hat sich wohl geändert, weil der zweite Vorschlag deutlich präziser ist, weniger Potenzial für Missbrauch liefert und einen realistischeren Zeitplan verwendet. Andere amerikanische Politiker scheinen diese Meinung zu teilen. Man darf also gespannt sein, ob dieser zweite Versuch gelingen wird.

Sollte dieser zweite TikTok-Bann als Teil des Pakets bleiben und vom Senat akzeptiert werden, dann dürfte der Vorschlag bald beim Präsidenten landen. Biden hat bereits bestätigt, dass er solch einen Bann unterschreiben wird.

“The bill took a step in the right direction with a more realistic timeframe for a complex divesture process. Let me say for the record, that I believe this bill is about one company that additional authorities provided to the executive branch or to be interpreted narrowly.” Gregory Meek

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Im Oktober 2023 ist YouTube aktiv gegen Adblocker auf der Plattform vorgegangen. Wer solch einen Werbeblocker verwenden, der erhält für gewöhnlich keinen Zugang mehr zu den Videos auf der Plattform. Auf diese Weise wollte YouTube seine Zuschauer dazu zwingen, entweder Werbung zu ertragen oder für den Premium-Dienst zu zahlen. Viele Nutzer sind dieser Situation ausgewichen, in dem sie YouTube über Drittanbieter-Apps konsumiert haben, die Werbung automatisch ausblenden.

In dieser Woche verkündete YouTube nun allerdings, dass die Seite auch aktiv gegen die Verwendung von Drittanbieter-Apps wie Newpipe oder Revance vorgehen möchte. Laut YouTube verstoßen solche Werkzeuge gegen die Youtube-Nutzungsbedingungen, weil sie die Werbung der Plattform entfernen. Daher dürfte es in Zukunft zu Problemen mit der Pufferung von abgespielten Videos kommen, wenn Nutzer solch eine App verwenden. Fehlermeldungen wie „Der folgende Inhalt ist für diese App nicht verfügbar“ wären ebenfalls möglich.

We’re strengthening our enforcement on third-party apps that violate YouTube’s Terms of Service, specifically ad-blocking apps.  (Via)

In ihrer Ankündigung erwähnt YouTube, dass man sich für diesen Schritt entschieden hat, weil Drittanbieter-Apps die Werbung ausblenden und Künstler dadurch nicht für ihre Arbeit entlohnt werden. Diese Begründung ist natürlich extrem albern und gelogen. YouTube geht gegen diese Apps vor, um ihre eigenen Gewinne zu steigern und an einer werbefreien Erfahrung interessierte Kunden zu ihrem Premium-Dienst zu locken. Vermutlich werden die hinter den Apps steckenden Entwickler auch dieses Mal wieder gewisse Schlupflöcher und Lösungen finden, um diese Sperren zu überwinden.

We want to emphasize that our terms don’t allow third-party apps to turn off ads because that prevents the creator from being rewarded for viewership, and Ads on YouTube help support creators and let billions of people around the world use the streaming service. We also understand that some people prefer an entirely ad-free experience, which is why we offer YouTube Premium. (Via)

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Seit Oktober 2023 müssen neue Nutzer von X in Neuseeland und den Philippinen eine kleine monatliche Gebühr zahlen, wenn sie auf der Plattform eine Nachricht verfassen möchten. Dieses System wurde von Elon Musk bereits in 2022 angekündigt und nach einigen Tests scheint der Unternehmer das Ganze jetzt auch weltweit einführen zu wollen. Diese Pläne wurden in dieser Woche sowohl von Musk selbst als auch durch Änderungen in den Nutzungsbestimmungen bestätigt.

Unfortunately, a small fee for new user write access is the only way to curb the relentless onslaught of bots.

Current AI (and troll farms) can pass “are you a bot” with ease.

— Elon Musk (@elonmusk) April 15, 2024

Laut Musk ist solch eine Bezahlschranke für neue Accounts wohl die einzige Möglichkeit dafür, um die Bots auf der Plattform einzudämmen. In den vergangenen Jahren hat die Anzahl von lästigen Bots auf X immer stärker zugenommen und die Seite schafft es scheinbar nicht, diese Situation in den Griff zu bekommen. Trotz anderen Möglichkeiten und sinnvolleren Optionen scheint Musk sich jetzt für diesen extremen Weg entschieden zu haben.

Bisher gibt es noch keine Details dazu, wann genau diese Änderung weltweit in Kraft treten soll. Gleichzeitig gibt es etwas Verwirrung um die Kosten und den Zeitraum der Zahlungen. Musks Tweets zufolge müssen neue Nutzer die „geringe“ Gebühr nur für 3 Monate zahlen und danach erhalten sie dauerhaft kostenlosen Zugang zu X. Bisherige Tests und Beschreibungen erwähnen aber eine jährliche Gebühr für die Seite, was nicht gut zusammenpasst. Das Ganze wirkt also noch nicht sonderlich ausgearbeitet.

Ich persönlich kann es kaum erwarten zu sehen, wie dieser neue alberne Plan von Musk scheitert und zu noch mehr Problemen führt. Vermutlich werden Spammer und Bot-Betreiber diese geringe Gebühr einfach in Kauf nehmen und durch erhöhte Gewinne ausgleichen. Schließlich wirken sie automatisch deutlich seriöser und echter, wenn sie als zahlender Nutzer so tun, als würden sie über den restlichen Bots stehen.

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Vor Kurzem hat Microsoft den Build 22635.3495 für alle an Test-Versionen von Windows 11 interessierten Nutzern veröffentlicht. Diese Version des Betriebssystems zeichnet sich unter anderem durch ein neues Startmenü aus. Dieses Menü zeigt Nutzern neben installierten Apps jetzt auch Empfehlungen für möglicherweise interessante Apps aus dem eigenen Store an. Im Grunde schaltet Microsoft auf diese Weise also personalisierte Werbung für Nutzer.

In der Ankündigung zu dieser „Neuerung“ verweist Microsoft gezielt darauf, dass man immer wieder neue Funktionen testet und diese Werbung ebenfalls nur solch einen Test darstellen. Daher ist das Ganze derzeit auch nur für Test-Nutzer in den USA verfügbar. Gleichzeitig liefert der Beitrag eine Anleitung dazu, wie man diese Werbung ausblendet und das Ganze deaktiviert. Microsoft tut also wohl alles in seiner Macht Stehende dafür, um das Schalten von personalisierter Werbung im Startmenü so unproblematisch wie nur möglich wirken zu lassen.

Building on top of recent improvements like grouping recently installed apps and showing your frequently used apps, we are now trying out recommendations to help you discover great apps from the Microsoft Store under Recommended on the Start menu. This will appear only for Windows Insiders in the Beta Channel in the U.S. and will not apply to commercial devices (devices managed by organizations). (via)

Als Nutzer kann man eigentlich nur darauf hoffen, dass diese Anpassung in der Test-Version bleibt und nicht für das allgemeine System übernommen wird. Schließlich müssen Nutzer im Netz bereits genug Werbung für allen möglichen Müll ertragen und niemand sollte sich dann auch noch in dem eigenen Menü mit extra Werbung herumschlagen müssen. Zumindest scheint man das Ganze tatsächlich deaktivieren zu können, was diese Aktion etwas weniger lästig erscheinen lässt.

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Einem Bericht von The Information zufolge arbeitet die auf kurze Videos ausgelegte Plattform TikTok aktuell daran, wie man AI zum Schalten von Werbung verwenden kann. Angeblich möchte die Plattform die AI-Technologie dafür verwenden, um virtuelle Influencer mit eigenen Videos zu erschaffen. Diese Figuren sollen dann Werbung für die Produkte in dem Shop von TikTok machen.

Mit diesem Feature können Firmen dann ein Skript durch die Eingabe einiger Daten erschaffen lassen. Gleichzeitig wird ein AI-Influencer erschaffen, der als Gesicht der jeweiligen Werbung fungiert. Der AI-Influencer kann dann in einer auf TikTok vorhandenen Werbevideo dann jeweilige Skript vortragen und auf diese Weise verschiedene Produkte des jeweiligen Unternehmens bewerben.

“The feature, which is still under development, would generate a script for a video ad based on a prompt submitted by the advertiser, as well as an AI-generated influencer to perform in the video, according to an advertiser who has seen plans for the tool“ (via)

Technologie dieser Art wird wohl bereits in der chinesischen Version der App verwendet. Dort laufen Werbespots mit AI-Influencern teilweise 24 Stunden am Tag, um Produkte an die anwesenden Zuschauer zu verkaufen. Das Feature scheint aktuell aber wohl noch nicht bereits für die Verwendung im Westen zu sein. Scheinbar haben die Tests von TikTok gezeigt, dass Werbung dieser Art hierzulande weniger effektiv ist als Werbung mit richtigen Menschen. Trotzdem scheint die Firma weiterhin an der Idee festzuhalten und an weiteren Fortschritten zu arbeiten.

Die gesamte Sache klingt für mich leicht dystopisch. Mich wundert daher auch nicht wirklich, dass TikTok an solch einer Sache arbeitet. Ich persönlich fühle mich extrem unwohl dabei zu hören, wie komplett von der AI produzierter Content dafür verwendet wird, um den Menschen gewisse Produkte anzudrehen. Werbung ist zwar immer irgendwie manipulativ, aber 24 Stunden pro Tag laufende Beschallung von AI geht etwas zu weit.

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Die zwei „Künstler“ Mathias Vef und Benedikt Groß stellten in dieser Woche mit ihrer Nuca-Kamera ein durchaus interessantes Projekt vor. Diese Kamera kann dafür verwendet werden, um ein aufgenommenes Foto innerhalb weniger Sekunden in ein Nacktbild zu verwandeln. Der Nuca-Prototyp schickt aufgenommene Bilder an eine AI, die das Foto dann mit einem  speziell entwickelten Klassifikators auswertet, einen nackten Körper erstellt und dann das Gesicht zu dem Körper hinzufügt. Man erhält also nur eine von der AI erstellte Schätzung.

NUCA is an AI-powered camera that captures individuals in their purest form – no clothing, literally stripped down to their authentic selves in their natural state. (via)

Auch wenn die Grundidee dieser Kamera aktuell Wellen schlägt und bereits von einigen Menschen stark kritisiert wird, so muss man aber bedenken, dass das Gerät kein kommerzielles Produkt ist. Die Nuca-Kamera wurde als ein Kunstobjekt erschaffen, welches ab dem 29. Juni 2024 mit dem Titel „Uncanny“ im Nüüd in Berlin zu sehen sein wird. Dort können Besucher sich dann anschauen, was für Möglichkeiten diese Technologie bietet und wie das Ganze funktioniert.

Die zwei Künstler wollen mit diesem Projekt eine Reihe von Denkanstößen liefern. Erst einmal will man die von AI-generierten Aktbilder in das Rampenlicht rücken und darüber reden, wie viel Verantwortung die Verwendung dieser Technologie mit sich bringt. Mit AI leben wird in einer Welt, in der das Bild eines Menschen jederzeit für sexuelle Darstellungen verwendet werden kann. Es lohnt sich also über Themen wie die notwendige Zustimmung von Personen oder die allgemeinen sozialen Auswirkungen zu sprechen.

Gleichzeitig soll die Ausstellung aber auch die Schönheit des Menschen betonen und aufzeigen, was für unfaire Vorurteile moderne AIs derzeit noch immer besitzen. Wer sich nämlich die Bilder anschaut, der wird schnell bemerken, dass keine realistischen Aufnahmen erschaffen werden. Männer sind alle deutlich muskulöser und Frauen besitzen größere Brüste oder ein breiteres Becken.

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In den vergangenen Tagen ist vielen Nutzern von X aufgefallen, dass sie plötzlich einen blauen Haken bei ihrem Account haben, obwohl sie nicht aktiv für dieses Feature bezahlen. Die Hintergründe dieser Situation wurden in der vergangenen Nacht von Elon Musk aufgeklärt. Scheinbar verteilt X jetzt kostenlose Haken an Nutzer, wenn sie ausreichend „verifizierte Follower“ besitzen. 2500 Follower schalten den blauen Haken frei und 5000 Follower gewähren sogar eine Premium Plus Mitgliedschaft.

Going forward, all 𝕏 accounts with over 2500 verified subscriber followers will get Premium features for free and accounts with over 5000 will get Premium+ for free

— Elon Musk (@elonmusk) March 28, 2024

This is the note they sent me pic.twitter.com/tXffJnBLqd

— Peter Kafka (@pkafka) April 4, 2024

Aktuell ist nicht bekannt, ob „verifizierte Follower“ wirklich zahlende Kunden oder einfach nur echte Menschen meint. Da X diesen Wert festlegt, wären theoretisch beide Optionen möglich. Auf jeden Fall führen ausreichend Follower auf X jetzt wohl automatisch dazu, dass man so einen blauen Haken umsonst bekommt. Das Ganze erinnert stark an die Zustände vor der Übernahme der Plattform durch Musk, weil blaue Haken dort ebenfalls von der Plattform an ausreichend bekannte Personen verteilt wurden. Es ist ein wenig so, als hätte man sich einfach nur im Kreis gedreht.

Ansonsten gibt es aktuell wohl keine Möglichkeit dafür, um aus diesem System auszusteigen. Das Fehlen dieser Option scheint überraschend viele Menschen zu verärgern, weil sie solch einen blauen Haken selbst geschenkt nicht haben möchten. Diese Nutzer ärgern sich darüber, dass es jetzt so aussieht, als würden sie aktiv für den Premium-Zugang zu der Plattform bezahlen. Solch einen Einruck wollen sie auf keinen Fall vermitteln.

My blue check is back and I just want to make clear I am not paying El*n M*sk for this thanks very much

— Lauren Goode (@LaurenGoode) April 3, 2024

Shit. I’ve been forcibly bluechecked.

How do I opt out?

— emptywheel (@emptywheel) April 3, 2024

oh no

— Katie Notopoulos (@katienotopoulos) April 3, 2024

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Früh im März 2024 verkündeten die Betreiber von Discord, dass diese Plattform mehr Werbung erhalten wird. Ein genaues Datum für diese Anpassungen wurde damals allerdings nicht genannt. Einem vor einigen Tagen veröffentlichten Bericht des The Wall Street Journals zufolge soll die Umstellung auf dieses neue System aber wohl bereits im Verlauf der aktuellen Woche erfolgen.

“The paid promotions are from videogame makers and will offer users gifts for completing in-game tasks while their friends watch on Discord,” (via)

Interessanterweise wird Discord zwar mehr Werbung erhalten, aber die Plattform geht dabei einen interessanten Weg. Das Ganze läuft dann nämlich über weitere „Sponsored Quests“ ab. Dabei handelt es sich um von Entwicklern finanzierte Werbeanzeigen für Discord, die gezielt an Spieler gerichtet sind und diese Personen dafür belohnen, den in der Werbung erwähnten Titel zu spielen. Wer die Quest beendet (Ziel erfüllen, während min. 1 Person per Stream zusieht), der erhält eine Belohnung für das jeweilige Spiel.

Der im März erfolgten Ankündigung zufolge möchte Discord diese Quests „geschmackvoll“ innerhalb der App anzeigen. Zusätzlich dazu kann man sich wohl dafür entscheiden, komplett aus diesem System auszusteigen und die Darstellung der Quests auszublenden. Das Ganze scheint also nicht annähernd so lästig und problematisch auszufallen, wie man von solch einer Anpassung erwarten würde. Man darf nur hoffen, dass das Ganze auch wirklich so funktioniert und Discord sich nicht plötzlich dazu entscheidet, allen ihren Nutzern diese Anzeigen aufzuzwingen.

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